Sofort muss ich lachen und schiebe Natascha Vorsichtig zur Seite. „Ach komm, ich hätte das noch weiter treiben können" sagt sie und entfernt sich locker von mir.
Es breitet sich eine kurze und natürlich in keinesfalls unangenehme Stille aus.
Ich lehne mich wieder an meinen Schreibtisch. Liebevoll mustere ich meine Freundin welche sich schon bald näher an mich heran stellt und nach dem kleinen Zettel hinter mir greift.
Sie hält ihn mir hin und beginnt zu sprechen.
„Also? Wie sieht es aus? Du müsstest nur unterschreiben und fängst am Montag an. Du weist das ich heute eh noch ins Hauptgebäude bezüglich der Besprechung muss, da könnte ich den Zettel gleich abgeben." sagt sie und drückt mir den Zettel in die Hand.
Ich überfliege ihn erneut. Die Konditionen sind die selben wie ich auch aktuell besitze, weshalb ich schlussfolgernd schnell nach einem Stift greife und ansetzte.
Doch es klopft, ich lasse meine Hand auf dem Papier aufliegen und drehe meinen Kopf. Wiederwillig rufe ich die Person herein, es ist Kate.
Sie sieht etwas traurig aus und fühlt sich in ihrem Vorhaben gerade sichtlich unwohl. Sie zupft sich an der Unterseite ihres Shirts und sieht zwischen mir und Natascha hin und her.
Schließlich fixiert sie mich und schaut auf den Stift, welchen ich immer noch auf dem Unterschriften Feld platziert habe.
„Denvers hatte also recht, sie gehen wieder" sagt sie und wirkt etwas traurig.
Ich zucke mit den Schultern „Es tut mir leid, ich möchte einfach zurück zu meinem Team. Die Sache mit der Versetzung passierte grundlegend wegen unserem Privatleben. Ich nehme an, Denver hat das gerade schon rum posaunt"
Sie nickt nur verstehen „Verstehe, ich weis genau was gemeint ist. Ich wollte auch nur sagen, dass ich sie vermissen werde" sagt sie traurig und dreht sich um.
Sofort kommt mir eine Idee. „Kate, warte mal kurz!" ich drehe mich zu Natascha welche mich sofort fragend ansieht.
„Was hast du?" fragt sie und stemmt ihre Hände locker in ihre Hüfte.
„Hill ist nicht mehr da, stimmt's?" frage ich und sehe sie offen gesagt etwas kritisch an.
„Ow, sehe mich nicht so an, ich bin nicht schuld. Ich hatte sogar versucht sie auf zu halten." rechtfertigt sie sich.
Ich verdrehe die Augen „darum geht es mir grade nicht, wir sind einer weniger, also haben wir Anspruch auf einen fünften Agent, richtig?" frage ich und spreche wahrscheinlich schneller als ich eigentlich sollte.
Sie nickt schulterzuckend „ja, warum? Worauf möchtest du hinaus?" sie lehnt sich kritisch zurück.
Ohne etwas zu sagen schiele ich zu Kate.
Natascha dreht verwundert ihren Kopf.
„Sicher? Du weist das sie gerade erst Ihre Ausbildung abgeschlossen hat"
Ich schaue sie schief an, natürlich weis ich das!
„Ich wäre mir nicht sicher wenn ich es vorschlagen würde. Ich halte sie für mehr als fähig für den Job! Unter der richtigen Führung könnte sie sich echt machen, doch hier wird das nichts!"
Natascha nickt verstehend „und wie rechtfertigst du das? Ich meine hier fehlt eh bald ein Vorgesetzter und nun sollen wir auch noch einen aus dem Team versetzen?"
„Das währe dein Job hübsche, nicht meiner. Vorausgesetzt Agent Bishop hat Interesse?" antworte ich und drehe mich am Ende zu Kate.
Sie beginnt stark zu nicken und sorgt dafür das Natascha mich laut an seufzt.
„aber lasst euch gesagt sein, dass ich um Fury zu überzeugen und das formell zu regeln einige Werktage brauchen werde." sagt sie und dreht sich wieder zu mir „Und wenn meine Madame Montag Anfangen möchte, solltest du unterschreiben, ich muss nämlich los, Besprechung und so!" sagt sie lächelnd.
Ich erwidere ihr lächeln und ohne ein Wort zu sagen unterschreibe ich und schließe sie ohne etwas zu sagen in die Arme. Mal wieder für meinen Geschmack fiel zu Kurz, aber da Natascha los muss, kann ich das wohl oder übel verzeihen.
Sie löst sich von mir und geht zur Tür.
„So ich muss, fahre ja schließlich noch ein paar Minuten, sehen wir und heute Abend?" fragt Natascha und sieht mich Drollig an.
Ich lächle fröhlich und spüre das mein Herz bei der frage allein Sprünge macht. „Natürlich!" Natascha nickt und dreht sich bereits um.
„Hey, warte!" rufe ich Natascha hinterher, welche sich eilig um dreht und mir in die Augen sieht.
„Ich habe da was in meinem Briefkasten gefunden, könntest du das seinem Besitzer zurück geben?" frage ich und greife nach meinem Geldbeutel in meiner Tasche.
Ich greife nach meinem Ersatzschlüssel, welchen ich dort platziert hatte. Ich drücke ihn ihr lächelnd in ihre Hand. Sie lächelt Zurück und gibt mir einen leichten Kuss auf meine Wange. „So, ich muss! Sonst komme ich noch zu spät!" sagt Natascha und verabschiedet sich schließlich.
Ich, wir machen uns auch noch eine kurze Zeit an die Arbeit.
Ich wollte gerade Feierabend machen, als mein dienst Telefon klingelt.
Ich seufze, gehe jedoch dran. „Carter!" melde ich mich genervt, da ich merke das der Anruf intern ist. Zudem sollte die Leitung für außerhalb schon abgestellt sein.
„Agent, sie hatten gar nicht erwähnt das sie bereits vor hatten uns zu verlassen, was ist los?" höre ich die Stimme von Brown.
„Naja, ich wusste davon nichts! Ich hatte ein Angebot zur Beförderung bekommen was ich einfach nicht ablehnen konnte. Ich hätte es ihnen ja auch persönlich gesagt, doch es kam so plötzlich" antworte ich.
„Verstehe ich, dann wünsche ich ihnen viel Glück. Ich nehme an wir sehen uns nicht mehr"
Ich schüttle den Kopf „nein, mein Vertrag läuft ab Montag!"
Er sagt mir noch, wie schade er es findet, das ich gehe, doch ehrlich, das ist mir aber sowas von egal!
Ich fahre also nach Hause und gehe im Anschluss eine ordentliche Runde mit Rocket raus. Es war schon fast zur Gewohnheit geworden und ich hatte zumindest kurzzeitig verdrängt, dass ich jetzt jemanden habe der auf mich wartet.
Kaum hatte ich meine Straße betreten sehe ich Nataschas Auto. Selbstverständlich hatte ich es sofort erkannt und beginne wie ein kleines Kind aufgeregt in das Gebäude zu hüpfen.
Ich kann es nicht erwarten sie gleich in meiner Wohnung zu sehen, sollte jedoch meine Bett Wäsche in den Trockner werfen, um nicht gleich ohne Decke schlafen zu müssen.
Ich stelle mir also ein Wecker auf zwei Stunden und eile in meine Wohnung. Ich schiele vorsichtig um die Ecke und sehe Natascha, welche an ihrem Laptop sitzt und wahrscheinlich arbeitet.
Sofort gehe ich leicht hüpfend zu ihr und kuschle mich sofort an sie.
Ich schließe meine Augen und genieße ihre Nähe.
Sie lächelt mich an und legt ihren Laptop auf den Tisch. Ohne ein Wort zu sagen, legt sie ihren Arm um mich und kuschelt auch sich an mich.
„Ich habe dich ganz schön vermisst" flüstert sie leise. Ich weis gar nicht ob ihr bewusst ist wie viel mir diese Aussage gerade bedeutet. Natürlich hatte ich sie auch vermisst, doch das von ihr zu hören ist was ganz anderes. Es ist wie die kleine Bestätigung, doch kein blödes Versehen gewesen zu sein.
Ich atme tief ein und sofort kommt mir ihr intensiver Geruch in die Nase. Ich inhaliere ihn und entdecke wieder eine Sache die mir absolut Gefehlt hat, ihr Geruch, jederzeit zum Greifen nah. Ich genieße ihre Nähe, ihren Duft und ihre Berührungen. Alles scheint besonders in dem Moment so langsam zu verlaufen. Ich genieße gerade jede noch so halbe Sekunde mit ihr um ihn für immer in meinem Herzen und Gedanken tragen zu können.
Ich hoffe diese Ansammlung an Sekunden niemals brauchen zu müssen und niemals den Moment ohne sie zu leben wieder erleben zu müssen.
Ich hatte ganz vergessen auf ihre Aussage ein zu gehen und erst Rockets kalte und nasse Schnauze an meinem Bein, lässt mich erschrocken aufspringen.
Ich hätte ihn beinahe weggetreten und wahrscheinlich durch den ganzen Raum geschleudert wenn Natascha nicht schnell ihr Bein vor meines platziert hätte und den kleinen so nur einige kleine Sekunden vor einem möglichen Desaster bewahrt.
Er jault leise auf und sieht tapsig in die Küche.
Ich verstehe direkt und stehe widerwillig auf.
Ich hatte in der Vorfreude auf Natascha vergessen ihm essen zu geben.
Ich entschuldige mich selbstverständlich bei ihm und versorge ihn bevor ich mich wieder zu Natascha Kuschel.
Ich schließe erneut meine Augen, als Natascha zu sprechen beginnt.
„Hör zu, wegen Agent Hill... es ist nicht so wie du vielleicht denkst, ich habe sie nicht gefeuert oder in irgendeiner Weise dazu gebracht zu gehen. Ich hatte es versprochen und daran halte ich mich auch. Zudem wusste ich das der Tag irgendwann kommt. Jedenfalls ist sie Selbstständig zu mir gekommen. Sie meinte das sie aufgrund unserer Sache zu große Schuldgefühle hat und deshalb gehen möchte. Natürlich hatte ich versucht sie davon ab zu halten. Ich hatte ihr gesagt das sie das nicht braucht und ich ihr nicht böse bin, dass wir beide wussten das es irgendwann so kommt und sie da nicht dran schuld ist. Doch Maria bestand darauf, sie meinte dass wenn sie nicht in den Keller gekommen wäre, es nicht gesagt hätte, Barnes nie zu Fury gegangen wäre und die ganze Situation nicht so aus dem Ruder geraten wäre" sagt sie leise.
Ich lächle und lege meinen Kopf auf ihrem Schoß. Sanft beginnt sie mit ihrer Hand über meinen Rücken zu streicheln.
Ich halte meine Augen geschlossen. Ohne viel zu machen bin ich bin in Sekunden eingeschlafen.
Es war einfach so entspannend, ihre Nähe, wie sie sanft meinen Rücken streichelt.
Erst mein wie wild klingelndes Handy lässt mich knurrend aufstehen.
„Was ist?" fragt Natascha, welche ihren Laptop wieder zur Seite stellt.
„Meine Wäsche!" knurre ich und gehe gelangweilt in den Keller. Ich beziehe mein Bett und gehe wieder zu Natascha.
Ich mache uns noch etwas zu essen und gehe schließlich mit ihr ins Bett, müssen ja schließlich morgen zu dem Geburtstag meiner Nichte.
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
FanfictionWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...