Ich wache wieder auf, mein Kopf dröhnt und mir ist schwindelig. Der Raum und vor allem meine Zelle ist leer. Ich liege auf dem kleinen Klappbett und habe einen verbundenen Kopf. Ich schiebe die Decke beiseite und setzte mich auf. Sofort dreht sich bei mir alles und ich beschließe mich einfach wieder hin zu legen. Ich sehe mich um, gerade vor mir ist das kleine mir schon bekannte Fenster, doch abgesehen davon war der Raum sauberer. Meine Zelle schließt mit allen drei Seiten mit einer Wand ab, lediglich die Vorderseite schließt in den Raum. Rechts die Tür und links von meiner Zelle, mir etwa einem Meter Abstand, steht eine Werkbank.
Sie ist voll mit Zeug, Reagenzgläsern, Messer, Zeitung und Bilder. Der Raum geht einige Meter weiter und eine Treppe macht sich am anderen auf. Mehr kann ich von meiner Position nicht erkennen, doch aufgrund meiner Erfahrung weis ich das der Raum rechts von meiner Zelle noch ein gutes Stück weiter geht.
Ich höre Schritte auf der Treppe ich drücke mich an die wand und beobachte Helena wie sie mit einem Glas zu mir kommt.
„Ich weis, wir hatten einen schlechten Start, doch es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten" vorsichtig schiebt sie das Glas durch die Stäbe und schiebt es vor mich.
„Wenn du denkst ich trinke das hast du dich geschnitten!" ich halte davon ab es um zu kippen sondern Rutsche vorsichtig in meine Ecke.
„Hör zu, ich weiß du bist misstrauisch. Und nach dem kleinen Unfall damals hast du allen Grund dazu." sagt sie und nimmt das Glas.
„Ich möchte dir nur helfen, schau, nur Wasser" sie nimmt einen keinen Schluck von dem Glas und schiebt es mir wieder hin.
Ich bewege mich kein Stück „würde ich davon trinken wenn ich wüsste dass es vergiftet ist oder das Gift dan nicht wirkt?"
Ich greife zögernd nach dem Glas. Was auch immer da drin ist, vergiftet zu werden ist wahrscheinlich angenehmer als sonst was mit ihr zu tun zu haben.
Mit dieser Einstellung und einem Riesen Durst schaffe ich es mich zu überreden zu trinken. Ich trinke es in einem schnellen zu aus und schiebe das Glas mit meinem Fuß wieder zum Gitter.
Sofort kauere ich mich wieder zusammen und blicke sie panisch an.
Sie bückt sich und hebt das Glas auf „geht doch, besser oder?" sie nimmt das Glas und stellt es auf die Werkbank.
Sie zieht einen Stuhl aus einer Ecke und setzt sich vor mich.
„Was wird das? Werde ich jetzt zu einem Zootier? Möchtest du mich beobachten? Wie ich langsam sterbe?"
Sie lacht herzlich „ach маленький ангел ich möchte dich doch nicht umbringen! Hätte ich dich umbringen wollen hätte ich es nicht schon gemacht?"
Ich zucke mit den Schultern und Presse mich mit klopfenden Herzen an die wand.
„Was willst du dann von mir?"
Wieder lacht sie und wieder glühen ihre Augen und scheinen schwarz zu werden.
Langsam steht sie auf und schleicht an meiner Zelle entlang.
Schlagartig schnellt sie nach vorne und lacht mal wieder als ich erschrecke.
Sie beugt sich zu mir und sieht mich an.
„Viel schlimmer! Ich möchte das du leidest!" ruft sie und beginnt wieder an der Zelle auf und ab zu gehen.
„DU HAST DAFÜR GESORGT, DASS ICH FÜNF JAHRE HINTER GITTER WAR, FÜNF JAHRE OHNE MENSCHLICHEN KONTAKT. ICH MÖCHTE DAS DU GENAUSO LEIDEST WIE ICH!" schreit sie und lacht im Anschluss etwas.
„Also, möchtest du mich foltern und im Anschluss umbringen?" frage ich leider etwas zu pragmatisch.
Wieder lacht sie, „Und wie daneben du liegst. Ich hatte dir was versprochen, erinnerst du dich? Wenn du mich verrätst... na, weist du wie es weiter geht?" sie greift nach einem Messer und spielt mit diesem herum.
Ich antworte ihr nicht und beobachte wie sie das Messer mehrmals flippt und dieses anschließend mit einem lauten klacken gegen die Gitterstäbe fahren lässt.
„Tick, Tack, Tick, Tack... Tick... Tack. Ach komm, du weist die Antwort! Ich weiß das du es weist, ALSO SPRICH" wieder fährt sie nach vorne und mal wieder lacht sie als ich mich wieder wie ein verängstigtes Tierbaby in die Ecke Presse.
„Du machst das selbe mit der Person die ich am meisten liebe..." flüstere ich leise.
Sie dreht ihr Ohr zu mir und legt ihre Hand um dieses „was? Was hast du gesagt?" fragt sie grinsend.
„Du hast mich genau verstanden Helena!" knurre ich und drehe meinen Kopf von ihr weg.
„Sie kommt nicht!" knurre ich nach einigen Minuten der Stille.
„Ow sie kommt, und wie sie kommen wird. Ich muss mir nicht mal die Mühe machen und sie entführen. Sie macht das ganz alleine ich muss nur hier sitzen" sie schmeißt sich auf den Drehstuhl und lässt sich drehend durch den Raum rollen „und warten bis sie sich hier auf dem Silbertablett präsentiert. Ich möchte dir nichts tun, doch das weiß die Schlampe ja nicht. Ich werde dich langsam zusehen lassen wie ich ihr bei lebendigem Leib ihre Haut über die Ohren ziehe. Du wirst gezwungen sein mir zu zu sehen, du hörst ihre Schreie und diese werden dich für immer verfolgen, du wirst dir Vorwürfe machen und dich schließlich erhängen..."
Mein Herz pocht und in mir breitet sich eine panische Angst aus.
„Du bist ein Monster!" stottere ich und lege meine Hände schützend zu mir.
„Wer ist hier das Monster? Du hast deine eigene Freundin dem FBI ausgeliefert du hast zugesehen wie sie mich in Zwangsjacken ausgeliefert haben. Du fragst dich jetzt bestimmt warum ich dich nicht einfach Umbringe, so Rache nehme, das ganze einfach beende, oder?"
Ich schaue sie nur an, sie hat keine Antwort verdient. Ich weis zwar das sie seltsame Fantasien hat, aber diese Vorstellung Natascha so zu sehen ist selbst für mich zu extrem.
„Hör zu, ich möchte dich leiden sehen. Leute umbringen ist einfach, sie leiden zu sehen ist Kunst, ich bin Künstler Cara und das menschliche Leben ist meine Leinwand"
Meine Hände zittern. Langsam breitet sich das Zittern am ganzen Körper aus.
„Hör zu, Helena, du bist Psychisch krank, du brauchst einen Arzt, lass mich raus und ich helfe dir. Wir vergessen das ganze und helfen dir." versuche ich sie zu beruhigen.
Doch das funktioniert schlechter als gedacht. Schlagartig schlägt sie gegen die nächste wand, sodass eine der Schreine zerspringt und am Boden zerkrümelt „WAS IST DAS? SIND DAS DIE MICKRIGEN METHODEN DIE IHR IN DER AUSBILDUNG LEHRNT? VERSUCHT AHNUNGSLOSE MENSCHEN DAZU ZU BRINGEN DAS ANGEBOT AN ZU NEHMEN, NUR UM SIE IN DIE GESCHLOSSENE ZU STECKEN?" schreit sie und streckt mir das Messer entgegen.
„Helena, komm runter. Ich möchte dir nichts böses, ich möchte dir helfen, bitte, leg das Messer weg"
Sie lacht höhnisch, legt das Messer jedoch weg.
„In Ordnung, kein Messer, ich sagte ja ich möchte dich nicht verletzten. Jedoch wissen wir beide das es sich bei deinem Angebot auf einen Psychiater und einem Psychologen hinauslaufen wird, ich lehne ab und sobald deine kleine Freundin hier ist werde ich meine Triebe komplett an ihr ausleben"
Ich schnelle nach vorne „FASSE SIE NICHT AN!" Schreie ich und sehe sie finster an.
„Warum? Bedeutet sie dir was? DU HAST MIR AUCH WAS BEDEUTET CARA. UND WAS HAST DU GEMACHT?"
Sie eilt zum Gitter und drückt sich dagegen. Instinktiv gehe ich einige Schritte zurück und lande schließlich in meiner Ecke.
„Du hast mich versucht um zu bringen, spreche hier nicht von was bedeuten" sage ich und versuche dabei so klar wie möglich zu denken.
„ICH HABE DICH GELIEBT CARA, ICH HATTE NIE BEI JEMAND ANDEREM SO GEFÜHLT!" sagt sie laut und schlägt wieder gegen die Wand.
„HAST DU NICHT, DAS WEIS ICH JETZT! WAS DU GEFÜHLT HAST WAR REINE LUST. DU HAST MICH WIE DRECK BEHANDELT, MEINE WÜNSCHE UND MEIN NEIN NICHT BEACHTET UND MICH SCHLIESSLICH VERSUCHT UM ZU BRINGEN, AN UNSEREM JAHRESTAG HELENA" sage ich und werde dabei lauter als ich eigentlich möchte
„hätte ich dich geliebt hätte ich dich viel früher umgebracht. Warum sonst sollte ich ein Jahr mit dir aushalten bevor ich dich umbringe, warum sonst ein Jahr den Drang dir deine Kehle langsam aufschlitzen zu wollen zurückhalten?"
Ich schüttle den Kopf „du verstehst es nicht! Egal was es war, liebe war das nicht. Du hast mich nie geliebt, ich habe dich geliebt, mir war egal wie Über griffig du gegenüber mir wurdest, das du mich verletzt hast, körperlich, das alles nach deiner Nase gehen muss. Das ich wann auch immer du Bock hattest mit dir schlafen musste. Du wolltest immer nur das eine. Um menschliche Bindungen und das Gefühl beisammen zu sein ging es dir nie. Das Gefühl in den Armen von jemanden zu liegen sich sicher und geborgen zu fühlen und am liebsten nie wieder aus diesem Armen entfliehen zu wollen kennst du nicht. Aber warum erkläre ich das überhaupt. Du verstehst mich doch eh nicht. Bringe mich einfach um und bringe es hinter dich und mich" ich drehe mich weg. Ich setzte mich in meine Ecke und beobachte meine blau angelaufenen Handgelenke, vermutlich von dem Seil.
Ich höre sie mich anschreien, doch ich ignoriere sie. Soll sie mit mir tun was sie möchte, alles ist besser als in dieser Zelle zu sitzen.
Ich starre an die wand und vertreibe mir meine Zeit Bilder in den sandigen Boden zu mahlen. Gelegentlich stellt mir Helena essen und trinken hin, doch freiwillig rühre ich das nicht an, lieber verhungere ich.
Manchmal nimmt sie es weg, doch beim dritten mal kommt sie in meine Zelle und stopft sowohl das Essen als auch das trinken in mich hinein. Ich trage einige blaue Flecken davon, doch das war mir egal. Ich hatte gar nicht angefangen zu zählen wie oft sie handgreiflich deswegen wurde. Zudem bin ich echt froh gerade keinen Spiegel bei mir zu haben. Ich muss schlimm aussehen, dreckige Kleidung, immer dünner, mit zerzausten Haaren und voller blauer Flecken und Wunden. Naja wenigstens sitze ich nicht auf Leichen.
Ich habe komplett das Zeitgefühl verloren, wie lange bin ich hier, Tage, Wochen, länger?
Die Sonne geht auf und unter, der Raum wird heller und dunkler Hella kommt rein und geht wieder. Gelegentlich Versucht sie Konversationen zu führen doch ich antworte ihr nicht mehr, was will sie machen, mich umbringen? Bitte! Wenigstens fasst sie mich nicht an, das hätte mir gerade noch gefehlt.
Ich mache mir nicht mal die Mühe um aus meiner Ecke zu gehen geschweige denn die Decke zu holen.
Wie nahezu jeden Abend kommt Helena auch heute zu meiner Zelle und beobachtet mich. Ich male wie immer kreiße in den Sand und beachte sie in keiner weiße.
„Ich weis das du nicht mit mir redest, dennoch möchte ich dir was sagen. Du hattest mich damals gefragt warum ich das mache, heute sage ich es dir" beginnt sie.
„Hör zu, mich interessiert deine Tragische Familiengeschichte nicht!" knurre ich und verwische genervt mein Bild am Boden.
Sie ignoriert meinen Satz und spricht weiter.
„Ich war noch ganz klein, meine Mutter arbeite im Bordell. Sie trank viel, sie war die größte Alkoholikerin die ich kannte. Laut meinem Vater machte sie das auch in meiner Schwangerschaft. Sie trinkt und raucht, nicht nur Zigaretten. Sie wurde oft Gewalttätig, gegenüber mir und meines Vaters. Mein Vater war das komplette Gegenteil davon. Er war der Vater den sich jedes Mädchen wünscht und schlussfolgernd hatte ich ein besseres Verhältnis zu meinem Vater. Meine Mutter hatte das gar nicht gepasst und sobald wir uns Hilfe holen wollten hatte sie ihn umgebracht. Sie konnte dafür nie belangt werden, und einem kleinen Mädchen glaubt ja niemand. Also lebte ich bei meiner Mutter und es wurde schlimmer als je zuvor. Ich war alleine der Gewalt meiner Mutter ausgesetzt, doch das ausschlaggebende war meine Jugend. Meine Mutter wurde ruhiger, ich war nicht oft daheim und sie war im Bordell oder Bedrucken, dementsprechend hatte ich nicht viele Freunde und die die ich hatte hatte meine Mutter umgebracht. Und schließlich hatte ich sie umgebracht. Und es hat gut getan, die Kraft die es benötigte das Messer in sie zu stecken, immer und immer wieder, wie sie geschriene hat, wie sie gelitten hat, genauso wie ich all die Jahre. Ich hatte Blut geschmeckt und beschlossen das öfters zu machen. Mein Messer in Frauen zu stecken und mir dabei vorzustellen das es meine Mutter ist. Jedoch war es bei dir anders, du warst anders als die anderen Mädchen, du hattest keine Angst vor mir du warst mit meinen Problemen einverstanden und ich hatte kurzzeitig überlegt dich zu verschonen, und dann hast du Idiot der Polizei Bescheid gesagt" erklärt sie.
Ich ignoriere ihre Worte, vielleicht fehlt mir dafür das Einfühlungsvermögen, doch ich habe kein Mitleid, sie ist krank und braucht Hilfe, dass ist alles"
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
Fiksi PenggemarWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...