51 - Ein besonderer Start

63 2 0
                                    

Und endlich war Montag. Kaum hatte ich die Augen geöffnet beginne ich mich fertig zu machen und das ganz ohne das mein Wecker überhaupt geläutet hat. Ich war gerade mit dem duschen fertig und meine Nassen Haare Fallen leicht über meine Schultern als mir Natascha entgegen kommt.
Ihre Haare sind leicht struppig, aber dies ändert nichts daran, das sie einfach toll aussieht.
Sie trägt eine kurze Hose und ein ärmelloses Shirt  und stämmt geradewegs ihre Hände in die Hüfte.
„Wann hattest du vor mich zu wecken?"
„Mein Handy liegt im Schlafzimmer, der Wecker hätte dich in 5 Minuten geweckt"
„Aber so konnte ich dir keinen Guten morgen Kuss geben. Darüber sprechen wir später noch" murmelt sie und geht ins Bad. Ich hingegen gehe in mein Schlafzimmer und ziehe mich arbeitstauglich an. Ich mache Frühstück, sammele meine sieben Sachen zusammen und fahre anschließend ins Büro. Wie montags eigentlich üblich sollen wir uns erstmal in den Besprechungsraum begeben und genau das machen wir auch.
Mit einem Kaffee setzte ich mich auf meinen Platz und warte darauf das Natascha, geschweigenden der Rest meines Teams kommt.
Die Tür geht auf und ich höre das die Person erstmal verdutzt da steht und mich vermutlich anstarrt. Ich drehe mich um, es ist Barnes.
„Guten Morgen, haben sie einen Gespenst gesehen?" frage ich den mittlerweile sehr blass gewordenen Agent.
„Ich dachte sie sind Tod?" fragt er verwirrt
„Offensichtlich nicht, ich sitze ja hier!" antworte ich und widme mich wieder meinem Kaffee.
Ich hatte jetzt nicht wirklich Lust ihm das zu erklären, vor allem da ich ihn nicht wirklich kenne und ihm das ganze auch nicht wirklich was angeht. Zudem bin ich mir ziemlich sicher das Natascha das in mindestens einem Satz erwähnen wird.
Ich verstehe seine Überraschung, kann seine Reaktion jedoch nicht wirklich nachvollziehen. Er wirkte nicht wirklich überrascht, oder verwundert  sondern eher erschrocken, so als sollte ich nicht hier sein, aber nicht in Bezug auf meine, wie manche sagen würden, Auferstehung, sondern irgendwie anders. Er wirkt nervös, was ich gar nicht einordnen kann.
Oder bilde ich mir das nur ein? Ich meine ich sollte ja wirklich Tod sein und vielleicht ist es wirklich nur der Schock, wahrscheinlich ist es nur der Schock, ich meine jeder geht mit so etwas anders um.
Der Raum füllt sich und natürlich sind weder Clint noch Pietro besonders überrascht mich zu sehen. Auch Maria war nicht sehr überrascht. Sie freute sich zwar mich zu sehen, was sie mich gleich wissen lässt wusste jedoch offensichtlich davon das ich nicht Tod bin.
Also warum Barnes nicht?
Ich schüttle meinen Kopf, ich sollte den Gedanken echt verwerfen. Ich nehme noch einen großen Schluck meines Kaffees und bringe mich so auf andere Gedanken.
Es dauert nicht lange dann geht die Tür ein letztes Mal auf und Natascha kommt herein. Wie üblich setzt sie sich an die oberer schmale Seite des Tisches und sitzt somit indirekt neben mir, nur halt um die Ecke.
Sie lächelt mir förmlich zu und beginnt zu sprechen.
Sie begrüßt uns und fängt damit an das sie sich freut, dass ich wieder da bin geht aber selbstverständlich nicht ins Detail. Es folgen einige irrelevante Themen und ich beginne mich leicht auf den Tisch abzustützen und sie einfach nur anzustarren.
Meine Gedanken schweifen ab und ich zucke ganz schön zusammen als ich Nataschas Hand auf meinem Knie spüre. Ich setze mich aus Reflex gerade hin und sehe sie verwundert an.
Ich meine ein leichtes grinsen zu erkennen, bin mir über dies jedoch nicht sicher, da sie unverändert weiter spricht.
Ihre Hand wandert höher und ich sitze immer gerader. Zwanghaft versuche ich weg zu sehen und ihre Hand unauffällig von meinem Bein zu schieben, doch vergebens.
Ihre Hand wandert noch ein Stück höher und schiebt sich zwischen meine Beine. Ich atme tief durch und versuche absolut ruhig zu bleiben und mir nichts anmerken zu lassen, was mir mein wir wild pochendes Herz jedoch nicht gerade leicht macht.
Erst als ich spüre das sie sich an meinem Reisverschluss zu schaffen macht Rutsche ich mit meinem Stuhl hörbar zurück.
Natascha hebt erschrocken die Augenbraue
„Haben Sie da etwa was einzuwenden Miss Carter?" fragt Natascha.
Ich stocke, was hatte sie gesagt?
„Äh, nein, natürlich nicht Miss" hoffe ich.
Sie lächelt „Gut, das dachte ich mir. Also gesellen Sie sich doch wieder an den Tisch"
Wiederwillig komme ich ihrer Bitte nach, und schon nach einiger Zeit liegt ihre Hand wieder genau dort wo sie eben war, genau an meinem Schritt.
Mein ganzer Körper bekommt Gänsehaut.
Wie lange bedenkt sie das zu machen? Wie viel hat sie bitte zu sagen? Oder kommt mir das heute nur so vor? Ihre Hand zieht den Reißverschluss herunter und schiebt zwei Finger in meine Hose. Ich zucke leicht zusammen und möchte am liebsten wieder zurück rutschen.
Kurz schielt Natascha warnend zu mir rüber, vermutlich ahnt sie bereits was ich vor habe und ich lasse es.
Ihre Hand fährt über meinen Slip und war gerade dabei diesen zur Seite zu schieben, als sie plötzlich ihre Hände von mir nimmt, schwungvoll aufsteht und ihre Hände auf den Tisch stemmt.
„So, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. Sie wissen was zu tun ist also, ran an die Arbeit" knurrt sie und möchte den Raum verlassen.
Ow, das kann sie sich abschminken, ich habe noch ein Hühnchen zu rupfen.
Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken in welcher Position ich stehe oder besser gesagt stehen sollte knurre ich ein böses „HINSETZEN" und sehe Natascha Starr an.
Sofort wandern alle Blicke auf mich und jeder in diesem Raum sieht mich erschrocken an.
Einige versuchen so schnell und unbemerkt aus dem Raum zu kommen und einen angenommenen anschiss zu umgehen.
Selbst Natascha sieht mich Starr an, setzt sich jedoch nach einer kurzen Überlegung langsam auf ihren Stuhl und lehnt sich in den Sitz.
„Geht es dir gut?" fragt Clint, welcher mittlerweile als einziger neben uns noch im Raum war.
„Du wirktest heute so abwesend? Sicher das du schon bereit bist zu arbeiten?"
Ich nicke „ja, ich habe nur schlecht geschlafen" log ich, den den echten Grund muss er wirklich nicht wissen.
„Na dann wünsche ich dir viel Spaß bei was auch immer du jetzt vor hast" scherzt er.
Lachend schlage ich ihm auf die Schulter „ach halt die Klappe, ich habe lediglich beruflich ein kleines Hühnchen mit ihr zu rupfen!" antworte ich und schiele böse zu ihr rüber.
Jetzt verlässt auch Clint den Raum und ich setzte mich mit verschränkten Beinen auf meinen platzt.
„Was sollte das werden wenn ich fragen darf?"
Sie steht auf und Tigert hinter mich
„Sagte ich nicht hinsetzen?"
Sie legt ihre Hände auf meine Schulter und beginnt meinen Nacken zu massieren.
„Hör auf zu schleimen und mach was ich sage" murre ich
„ich schleime nicht" sagt sie sanft und macht weiter.
Ich lehne mich automatisch zurück und drücke meinen Körper gegen sie.
Kaum hatte ich meine Augen geschlossen, rappele ich mich jedoch wieder auf und drehe mich um.
„So Funktioniert das nicht. Du kannst dich nicht immer so Charmant davor drücken getadelt zu werden." antworte ich
„Ow, du möchtest mich tadeln?" fragt sie Flirty
Ich verdrehe die Augen
„Du bist doof, versuche mich einfach nicht in der Anwesenheit anderer zu betatschen. Das können wir machen wen wir alleine sind."
„Sprich jetzt?"
„Natascha!" knurre ich und muss etwas lachen
„schon gut, ich verstehe schon. Ich wollte so oder so nur deine Reaktion sehen"
„Ach, ist das so. Ihre Experimentierfreudigkeit Miss Romanoff hätte uns auffliegen lassen können"
„Keine Sorge, ich hatte alle im Blick. Die Augen klebten förmlich an mir" sagt Natascha
„Natürlich kleben sie an dir und wenn sie genauer hingesehen hätten würden sie auch merken wo deine Hand war, und das war nicht dein Oberschenkel"
„Keine Sorge, ich bin Vorsichtig. Ich glaube es liegt im Interesse beider das wir nicht auffliegen"
Ich verdrehe die Augen, lehne mich jedoch an sie „weist du das du mich mit deiner charmanten Art und Weise manchmal absolut in den Wahnsinn treibst"
„Weil ich mit meiner Freundin Flirte?"
„Nein, weil du mit deiner Freundin am Arbeitsplatz Flirtest Hübsche"
„Was kann ich dafür, das sie so unwiderstehlich ist?"
„Ow,dann können Sie sich etwa nicht zurückhalten? Schämen Sie sich"
Sie grinst „gut, das habe ich verdient? Aber wenn du mich nochmal vor allen andern Rum kommandierst haben wir ein Problem!"
„Und wenn du nochmal auf die Idee kommst mir innerhalb eines Meetings näher zu kommen, werde ich das sogar noch intensiveren. Was hältst du von einer Durchsage die dich in mein Büro beordert?"
Sie reist den Mund auf „untersteh dich!"
„dann reis dich zusammen!"
Sie seufzt „Deal!"
„Gut, dann sind wir uns einig. Und jetzt ran an die Arbeit Miss Romanoff!"
Sie schubst mich leicht „lass das!"
Mit verdrehten Augen geht sie in Richtung Tür „Aber es funktioniert anscheinend"
„Ach halt die Klappe"
Ich folge ihr eilig aus dem Raum und sehe sie anschließend zu ihrem Büro einbiegen. Auch ich mache es ihr nach und gehe in mein Büro. Ich hatte gerade meinen Rechner an gemacht als mein Drucker piepst und ich ein Fax bekomme.
Es ist ein Zettel mit einigen Strichpunkten worauf ein Pinkes Post-it geklebt ist.
Hier, die Themen die ich abgesprochen habe, hatte vergessen sie dir zu geben.
Grüße
Natascha
Ich grinse und gehe die Themen nacheinander durch das meiste war allgemeines Bla Bla und für zumindest mich nicht sonderlich interessant.
Jedoch bringt mich ein Punkt zum Stocken.
Informationen Red Fever, Folgepfeil Mail.
Ich öffne eine Mail und Öffne eine die sich Hygienevorschrift RF nennt.
Ich Überfliege die Mail.
Es ist eine Infomail über ein Virus, welches aktuell Wohl die Runde Macht.
Kerngesunde Menschen bekommen von hier auf jetzt Nasenbluten, Fieber, Spucken Blut und sind exakt 15 Minuten später Tod. Keine Anzeichen, keine Ahnung woher das Vitus kommt, wie es sich überträgt, wie viele es haben oder mit was wir es zu tun haben.
Ich schaue mir eine Liste der bis jetzt betroffenen an.
Ich Runzel die Stirn 15 Fälle vor 3 Monaten
15 vor 2 und 15 vor einem. So verhält sich doch kein Virus, exakt die selben zahlen. Das wirkt mehr als Experiment als natürlich.
Ich drucke die Statistik also fix aus und eile zum Büro meiner Freundin.
Ich klopfe und trete schließlich ein.
Ich stürme zu ihr und lege ihr den Zettel vor die Nase.
Sie nimmt ihn in die Hand und begutachtet ihn einige Sekunden bevor ich erkläre was das soll.
„Du kannst mir erzählen was du willst, doch diese Art der Verbreitung ist nicht natürlich. Genau 15 Fälle, seit drei Monaten, jeden Monat genau gleich viel? So verbreitet sich kein Virus!" knurre ich.
„Ich weis, doch das Gesundheitsamt meint es ist eine lineare Infektion, eine Person steckt eine andere an"
„Aber wo ist das bitte der Fall? Kein Mensch steckt nur einen anderen an."
„Geschlechtskrankheiten?"
„Ach bitte! Abgesehen davon das wir dann schon viel früher davon hören hätten müssen und auch Kinder unter den Todesfällen fallen wie wahrscheinlich ist es das sich die einzelnen Sexualpartner gleich nach dem Tod des Partners einen neuen suchen? Vereinzelte bestimmt, vereinzelte haben bestimmt auch mehrere aber was für ein Zufall muss es sein das es exakt 15 neu Infektionen geschweigenden Todesfälle gibt? Das ganze wirkt mehr wie ein Experiment als ein Virus. Das ist bestimmt beeinflusst worden. 5 Erwachsene, fünf Kinder und fünf Menschen über 70. JEDEN MONAT, das ist kein Zufall!"
Natascha seufze
„Ich weis, das stört mich auch. Jedoch wenn das Gesundheitsamt sagt das kein Eingriff benötigt wird dann sind uns die Hände gebunden ich meine 15 Fälle sind nicht gerade viel, es wirkt nicht so als würde das aus den Fugen geraten"
„Was das scheiß Gesundheitsamt dazu sagt ist mir egal! Hier läuft was gewaltig falsch. Was soll ich tun, warten bis sich das Virus sich global ausbreitet und oder eine Pandemie entsteht? Oder eingreifen bevor es Wurzeln schlägt?"
„hör zu, wenn es raus kommt das ich dir erlaube hier herum zu schnüffeln bin ich meinen Job los"
„dann erlaube es mir nicht, du weist ich mache es so oder so, so habe ich mich nur einem direkten Befehl Widersetzt und das ganze geht auf meine Kappe"
„Ow nein, das machen wir nicht! denn dann kostet das dir deinen Job!"
„Aber ich kann nicht tatenlos rum sitzen mit dem wissen das hier jemand möglicherweise die ganze Welt in der Hand hat"
„Hör zu, ich kläre das. Ich mache etwas Druck und hoffe das sie einsehen das eine Ermittlung nicht verkehrt sein kann. Wenn es jedoch nein heißt musst du mir versprechen das es bei einem Nein bleibt!"
Ich seufze
„Verspreche es mir Y/n"
Ich zögere etwas, willige jedoch anschließend ein „Gut, meinetwegen."
Natascha lächelt „gut, ich setze mich gleich ran und gebe mein bestes"
„Und wie hättest du vor vorzugehen? Ich meine wir haben absolut keine Anhaltspunkte und einen betroffenen befragen geht wohl kaum. Sobald wir merken das jemand betroffen ist ist es meist schon zu spät?"
„Naja, ich hätte damit angefangen mir die betroffenen Anhand ihrer Unterlagen genauer an zu sehen, vielleicht haben sie Gemeinsamkeiten. Je nachdem ob und was ich dort finde würde ich die Angehörigen befragen und weiter sehen" antworte ich.
Sie nickt „klingt zumindest nach einem Plan, ich melde mich!"

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt