Unseren Morgen beginnen wir mit Frühstücken. Im Anschluss gehe zuerst ich und danach Natascha duschen und wir ziehen uns etwas ordentliches, aber dennoch bequemes an.
Natürlich trage ich die Kette von Natascha, ich meinte das ich sie nicht abnehme und werde dies ab jetzt auch genauso machen. Naja, sie wird zum duschen abgesetzt aber das zählt nicht.
Wir verbringen die erste Zeit auf dem Sofa, als plötzlich an meiner Tür klingelt. Natascha hatte sich kurz in meinem Bad verdrückt, weshalb ich ahnungslos die Tür öffne.
Eigentlich hätte ich mir denken können wer da vor meiner Tür steht, doch dennoch wurde ich überrascht. Es war Lizzi, in Begleitung ihres Zwillingsbruders. Das kann doch jetzt nicht war sein.
Nicht das ich Lizzi nicht gerne sehe, musste sie Pietro mit nehmen.
Was mache ich jetzt? Ich kann Natascha ja schlecht im Bad sitzen lassen, geschweigenden sie überhaupt vorwarnen, den ihr Handy liegt auf meinem Tisch.
Ich begrüße Lizzi und Pietro und bitte sie widerwillig herein. Die beiden gratulieren mir zum Geburtstag und auch wenn ich mich natürlich sehr freue Lizzi und Pietro zu sehen konnte ich den Moment nicht wirklich genießen.
Und schon nach einiger Zeit passiert das unausweichliche, meine Badezimmertür öffnet sich und schließlich steht Natascha auch in unserem kleinen Halbkreis der sich gebildet hat.
Erschrocken sieht sie mich an, doch ich kucke nur erschrocken zu Pietro, bei dem sich ein großes grinsen über beide Wangen ausbreitet. „Verdammt ich wusste es" ruft er als hätte er eine Wette gewonnen. Böse schaut Natascha zu mir rüber „auf ein Wort!" befehlt sie und zieht mich am Arm in die Küche.
„Was soll das? Was macht er hier?" flüstert sie aufgebracht.
Ich zucke mit den Schultern „woher soll ich das wissen? Ich sagte bereits das ich heute nichts vor habe. Jedoch macht Lizzi dem ganzen möglicherweise gleich einen Strich durch die Rechnung. Und kann ich meiner besten Freundin verbieten an meinem Geburtstag überraschenderweise vorbei zu kommen? Zudem ist Pietro bekanntlich ihr Zwillingsbruder und wie ich ihn kenne bettelte er mit zu kommen. Ich meine ich kenne ihn seitdem ich Lizzi kenne. Und sie wird in der Situation einfach nicht nachgedacht haben und eingewilligt haben" antworte ich leise.
„Naja die Luft ist definitiv draußen. Abgesehen davon das mit absolut keine Ausrede einfällt ist Maximoff nicht Dumm" knurrt Natascha
Ich nicke „er hatte ja vorher schon Lunte gerochen, da jetzt noch weiter auf der Lüge herum zu reiten macht wenig Sinn, vor allem nach unserer Besprechung jetzt"
Sie nickt genervt und auch wenn unsere Lage uns beiden nicht gefällt bleibt uns absolut nichts anderes übrig.
Schade nur das besonders Pietro ein sehr leichtes Mundwerk hat. Nicht das er gerne aus plaudert, eher verplaudert er sich öfters. Aber wenn ich ihr das jetzt sage, ist die Hölle los.
Natascha nimmt mich in den Arm. Ich hatte ihren letzten Satz gar nicht mitbekommen und war etwas über den Kontext verwundert „wir schaffen das schon, gemeinsam" fügt sie hinzu, nur wozu?
Ich nicke und bahne mir meinen Weg aus meiner Küche, gefolgt von Natascha.
Ohne weiter darüber nachzudenken stellt sich Natascha dicht an mich und legt unauffällig ihren Arm an meinen Rücken.
Böse und ohne etwas zu sagen schaue ich Lizzi böse an, welche jedoch erst nach einigen Sekunden ihren Fehler bemerkte.
„Ow entschuldigen, ich..." beginnt sie wurde jedoch von mir mal wieder unterbrochen „du hast nicht nachgedacht? Ich weis, und ich weis zudem das du weist das ich finde das du das Denken besser mir überlassen solltest oder?" unterbreche ich und muss mir ein grinsen unterdrücken, den eine Sache die ich noch weis, ist das beide solche Schachtelsätze absolut nicht leiden können.
„Ich verstehe schon, ich schulde dir was" Antwortet sie seufzend.
Stumm blickt Pietro abwechselnd von mir zu Natascha und zurück.
„Frag schon!" murmelt Natascha ohne ihn groß anzuschauen.
Aufgeregt quietscht Pietro wie ein kleines Kind und lässt mich sofort an Natascha gestern Abend denken, woraufhin ich mir ein grinsen nicht verkneifen kann.
„Wie lange geht das schon, wer weis davon, weis es Fury?"
Oh Gott, wie sehr ich diese Frage mittlerweile verabscheue!
„erstens seit kurz bevor sie hier angefangen hat. Und nein außer Clint weis absolut niemand davon. Und das bleibt auch so! Ich, wir würden unseren Job gerne behalten. Und jetzt könnten wir bitte das Thema wechseln?"
„Natürlich, ich verstehe die Anspielung! Ich schweige wie ein Grab Mam, das kann ich am besten!" scherzt er
Ich schaue ihn schräg an. Pietro und Geheimnisse bewahren?
„Schon gut, ich sage schon nichts. Ich verspreche es! Auch nicht aus Versehen. Ich werde mich bemühen" korrigiert er sich.
„Bemühen reicht nicht! Ein Wort und wir sind dran!" knurrt Natascha
Vorsichtig lege ich, um sie zu beruhigen, meine Hand auf ihre. Sofort merke ich ihren wie wild pochenden Puls und ihre mit der Situation in Verbindung stehende Aufregung.
Pietro zuckt leicht zusammen und gibt ein leises „schon gut, schon gut" von sich.
Ich stupse Natascha mit meinem Ellenbogen an und flüstere ihr leise zu etwas freundlicher zu sein.
„Schon gut, weil du es bist" murmelt sie und setzt ein Lächeln auf.
„also, was hast du vor?" frage ich meine beste Freundin welche den Kopf schief legt
„Wie kommst du darauf das ich was vor habe? Aus welchem Winkel hast du das wieder gezogen?"
„Erstens ich ziehe es nicht aus Luft und lese auch keine Gedanken, ich beobachte und zweitens kenne ich dich mittlerweile sehr sehr gut" antworte ich.
Sie grinst nur „ach erstmal habe ich noch nichts vor, den Rest siehst du schon"
Ich verdrehe die Augen. Ich bin wirklich nicht der Typ für große Geburtstags Partys. Gebe mir einen neuen Fall und ich bin der glücklichste Mensch der Welt, aber sowas? Ich weis nicht so recht.
Wir quetschen uns also auf mein Sofa und unterhalten uns.
Glücklicherweise ging wenigstens die unangenehme Stimmung von eben weg und es funktioniert eine Normale Konversation zu führen.
Es wird Nachmittag als Lizzi plötzlich aufspringt und mich sogar etwas damit erschreckt. Sie greift mich am Arm und zieht mich zu meiner Tür. Sofort drückt sie mir meine Jacke in die Hand. Pietro weis offenbar was los ist und kommt mit Romanoff zögerlich nach unten zur Straße wohin mich Lizzi bereits hin gezogen hatte.
Erwartend öffnet sie die Tür der Rückbank und befehlt mir ein zu steigen. Erschrocken weiche ich etwas zurück. Mein Herz beginnt zu klopfen und erschrocken gebe ich ein aufgebrachtes „sag mir erst wo wir hin fahren" von mir.
Sie verdreht die Augen „immer noch? Ich bin deine beste Freundin, ich werde dich wohl kaum entführen!"
„Das hatte Helena auch gesagt!" Murmel ich und trete noch einen Schritt zurück.
Erneut zucke ich zusammen als ich rückwärts gegen Natascha stoße, welche offensichtlich hinter mir steht. Vorsichtig fixiert sie mich an den Schultern und hindert mich so am stolpern.
„abgesehen von dir befinden sich in dem Auto gleich zwei FBI Agents. Es wäre wohl denkbar Dämlich dich in so einer Lage zu entführen" versucht sie mich zu beruhigen. Ich weis das ihr Argument logisch ist und ich ihr von allen Menschen am meisten vertraue, ändert dies leider nichts an meiner Angst gegenüber dem Beifahrer sein.
„Keine Sorge ich bin ja da" scherzt Natascha mir entgegen.
Ich verdrehe die Augen überrede mich jedoch hinten auf den Rücksitz zu krabbeln.
Natascha setzt sich neben mich und versucht mich zumindest etwas zu beruhigen oder ab zu lenken was jedoch nur teils funktioniert und ich die Fahrt damit verbringe die Umgebung zu analysieren und panisch auf meinem Sitz herum zu Rutschen, warum können nur die Menschen nicht einfach sagen wo wir hin gehen, dann ist das Problem doch gelöst.
Ich stürme fast schon aus dem Auto als Lizzi nach einiger Zeit auf einem Parkplatz hält. Sofort lehne ich mich gegen eine Wand, schließe meine Augen und inhaliere die frische Luft.
Ich bleibe so einige Zeit bis ich eine Hand auf meiner Schulter spüre und Reflexartig versuche das Bein dieser Person mit meinem vom Boden weg zu ziehen und diese so zu Fall zu bringen, doch Glücklicherweise hat Natascha einen sehr festen Stand und schaut mich nur leicht besorgt an.
„Geht's wieder?"
Ich nicke stumm und atme noch einmal tief durch. Ich setzte ein Lächeln auf und stelle mich zu Lizzi und Pietro.
„Entschuldige, aber das hätte die Überraschung kaputt gemacht, sonst hättest du dich noch quer gestellt" entschuldigt sich Lizzi.
„Da ich Überraschungen ja auch so mag" Murmel ich leise in mich hinein, gebe jedoch nach einiger Zeit ein deutlich zu hörendes „schon gut, also, wohin geht's?" von mir.
„Also erstmal warten wir noch auf jemanden, aber du kannst ja schonmal herausfinden in welcher Straße wir sind, nur falls dir langweilig ist" Antwortet Lizzi
Ich verdrehe die Augen „Das weis ich schon längst, wir stehen in der East Street, relativ mittig. Ich weis nur nicht was du hier willst" knurre ich leise.
Wieder bildet sich ein verschmitztes Grinsen auf ihrem Gesicht „das siehst du dann schon"
Wir warten noch etwas als ein Auto auf den Parkplatz fährt und in der Nähe von Lizzis kleinen roten Auto hält.
Ich erkenne den Wagen sofort und muss reflexartig lächeln als Clint sein Auto verlässt.
Sofort schließt er mich in eine Umarmung "hey, schön dich zu sehen. Alles Liebe zum Geburtstag"
Ich bedanke mich und drehe mich anschließend zu Natascha, welche mal wieder eifersüchtig vor sich hin grummelt.
„Du weist das du süß bist wenn du eigensüchtig bist oder? Jedoch brauchst du dir bei Clint überhaupt keine Gedanken machen. Ich glaube ich spreche für uns beide wenn ich sage das hier weder romantisches noch sexuelles Interesse da ist" werfe ich ein
„Das sollte es bei mir auch nicht" murmelt sie leicht beleidigt.
„Keine Sorge, ich habe nur Augen für dich" flüstere ich so leise das nur sie es hören kann.
„Ich weis. Aber dennoch kann ich es nicht leiden wenn Personen sich dir auf mehr als einen Meter nähern"
„Daran musst du dich wohl gewöhnen" antworte ich und drehe mich zu Lizzi welche schon ungeduldig darauf wartet los zu gehen, wohin auch immer
Lizzi geht also vor und geht mit uns durch einige Straßen bis sie schließlich vor einem nahegelegenen Lokal hält. Ich schaue sie skeptisch an.
„Bevor du was einwendest, ich zahle, für alle. Ich habe schon mit dem Inhaber gesprochen, er wird kein Geld von anderen außer mir akzeptieren" wirft Lizzi ein.
„Ja, natürlich hast du das..." ich verdrehe die Augen.
Wir betreten also das Restaurant, werden zu Lizzis reservierten Tisch gebeten und setzten uns.
Wir unterhalten uns und verbringen dort einen schönen Abend. Natascha musste Clint mehrmals genervt darauf hinweisen das er sie in einem privaten Umfeld nicht mit Sie anreden soll und das war ab dem zweiten mal schon sehr belustigend.
Wir essen also, Lizzi bezahlt, wieder meines Willens! Und im Anschluss fahren wir jeder zu sich nach Hause und zumindest ich und Natascha verbringen ein schönes gemeinsames Restwochenende mit einander.
Auch der Montag vergeht wie im Flug, wir hatten zwar keinen neuen Fall, noch nicht, aber dennoch lasse ich es mir nicht nehmen an meinem eigenen Anliegen weiter zu arbeiten.
Natascha meinte eh noch etwas machen zu müssen und schließlich fahre ich nach ihr, denke es ist so gegen elf Uhr gewesen, nach Hause.
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
FanfictionWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...