Samus Sicht
Ich war froh, als wir endlich hinter der Bühne waren und ich Seija wieder in meine Arme schließen konnte. „Jetzt weiß ich, wieso du vorhin so schnell von der Bühne bist!" Janne nahm Seija kurz in den Arm und klopfte mir auf die Schulter. „Seija, wie schön, dass du wieder bei uns bist!" Osmo lächelte meine Frau an und zog sie ebenfalls in die Arme. „Ich freue mich auch! Ich habe nicht gedacht, dass ich je wieder in meine Heimat zurückkann!" Kurz sah ich zu Jonne, selbst seine Augen waren am Leuchten, was ich bei ihm und bei Seija so sehr vermisst hatte! Ich schlang von hinten meine Arme um Seija und legte meine Hände direkt auf ihren Bauch, sofort verschränkte sie ihre Finger mit meinen, was mich noch mehr lächeln ließ. „Wo sind eigentlich unsere Kinder?" Ich hatte mein Kinn auf ihre Schulter gelegt, aber als Jonne zu lachen begann, sah ich ihn ziemlich verwirrt an. „Das fällt dir aber früh auf, das meine Geschwister nicht da sind!" Er ließ sich auf die Couch fallen und bekam sich nur schwer wieder ein. „Oh, entschuldige das ich auf der Bühne stand!" Seija sah unseren Sohn ebenfalls an und schüttelte den Kopf. „Sie sind bei deiner Mutter, Sanna hat sie vom Flughafen aus direkt mitgenommen und Liisa hat mich direkt mit zur Halle genommen." Sie drehte sich zu mir um und legte ihre Arme um meinen Hals. „Geht es dir wirklich gut?" Seija runzelte die Stirn. „Ja, mir geht es gut! Wieso fragst du?" Leise seufzte ich, nahm ihre Hand und zog sie zur Couch, damit sie sich setzten konnte. „Samu mir geht es wirklich gut, du brauchst dir nicht immer so viele Sorgen zu machen!" Sie setzte sich auf meinen Schoß und sah mich nun direkt an. „Ich meine ja nur, wegen diesen ganzen Mist und ..." Meine Frau legte mir einen Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. „Samu, ich wäre sonst nicht hier, wenn es mir nicht gut gehen würde! Ich freue mich auf meine Heimat und das wir hier unser Leben verbringen können und wenn wir Urlaub haben wollen, dann haben wir unser Haus in London!" Schwach lächelte und meine Frau noch etwas mehr in meine Arme. „Samu, deine Frau hat recht, ich habe sie vorhin beobachtet, als wir hierhergefahren sind!" Liisa setzte sich neben uns und sah mich an. „Sie hat die finnische Luft regelrecht weggesaugt!" Mikko lachte kurz und schüttelte den Kopf. „Weggesaugt, ist jetzt keine Luft mehr da oder was?" Jonne schlug sich die Hand gegen die Stirn und Raul lief mit seinem Bier in der Hand aus der Halle. „Hier sind wirklich alle durchgeknallt!" Murmelte Osmo und drückte weiter auf sein Handy. „Weil du ja so normal bist!" Sofort sah er zu Seija, aber sie zuckte nur mit den Schultern. „Was? Hier sind alle durchgeknallt, selbst Liisa und ich, weil wir mit zweien von euch verheiratet sind!" Empört darüber sah ich meine Frau an. „Sehr freundlich von dir!" Seija schmunzelte und legte ihre Arme um meinen Hals, sanft drückte sie ihre Lippen auf meinen Mund. Erst wollte ich meinen Kopf wegdrehen, aber als das Feuerwerk in mir ausbrach, wusste ich das diese Frau gewonnen hatte.
Ich zog sie noch ein wenig mehr zu mir ran und wollte sie nie wieder loslassen, das wir nicht alleine im Raum waren störte mich gerade sehr wenig! „Rakastan sinua!", flüsterte ich, als wir uns wieder voneinander lösten. „Rakastan sinua!" Flüsterte Seija zurück, was mich lächeln ließ. „Oh, bitte könnt ihr euch endlich voneinander lösen und können wir endlich zur Oma fahren?!" Jonne stand genervt vor uns und hatte seine Hände in den Hüften. „Das ist gar keine schlechte Idee, ich bin nämlich ziemlich müde!" Seija legte ihren Kopf an meine Schulter und schloss ihre Augen. „Die Idee ist gut, aber könntest du trotzdem laufen, du bist hoch schwanger da möchte ich dich ungern tragen!" Sie seufzte leise, öffnete ihre Augen und stand leicht schwankend auf. „Mom, ist alles ok bei dir?" Jonne hatte sofort einen Arm um sie gelegt und sah seine Mutter ängstlich an. „Ja, ich bin nur müde!" Ich hielt meine Frau am anderen Arm fest, als mir plötzlich einfiel, dass ich kein Auto dabei hatte. „Paska, Mikko ..." Liisa warf mir ihren Schlüssel zu. „Nimm meins, ich fahre mit Mikko!" Lächelnd winkte ich kurz und lief mit meiner Frau und Jonne nach draußen. „Schwanger Fliegen solltest du das nächste Mal sein lassen!" Murmelte ich, ehe ich ihr half auf den Beifahrersitz Platz zu nehmen. Jonne und ich stiegen ebenfalls ein, sofort startete ich den Motor und war froh, dass meine Familie endlich wieder komplett bei mir war. „Jonne, würdest du mir gleich helfen?" Kurz sah ich in den Rückspiegel. „Klar!" Er sah, das Seija bereits eingeschlafen war. „Ich möchte sie ungern tragen, aber wecken möchte ich deine Mutter auch nicht wirklich, kannst du vorangehen und die Türen öffnen?" Jonne nickte und seufzte leise. „Ich bin froh, das wir wieder zu Hause sind!" Er sah in den dunklen Nachthimmel und lächelte leicht. „Ja, ich auch!"
Wir fuhren eine knappe Stunde, ich war froh als wir endlich bei meiner Mutter ankamen! Ich parkte so nah es ging am Haus, stieg zusammen mit Jonne aus und hob Seija vorsichtig auf meine Arme. Jonne hatte bereits die Haustür geöffnet und stand mit meiner Mutter im Flur. „Samu, hältst du das für eine kluge Idee?" Meine Mutter starrte mich mit großen Augen an. „Nein, aber Seija braucht ihren schlaf! Jonne lauf vor!" Mein Sohn lief sofort los und öffnete zu unserem Zimmer die Tür. Langsam lief ich ins Zimmer und legte meine Frau vorsichtig ins Bett, ich deckte Seija lächelnd zu und lief anschließend wieder zu den anderen. „Papa!" Aira kam zu mir gerannt, sofort hob ich sie auf meine Arme und drückte sie fest an mich. „Ich habe dich vermisst!" Sie strahlte mich an, was mein Herz wieder höher schlagen ließ. „Ich habe dich auch vermisst, dich und deine anderen Geschwister!" Ich drückte meine Tochter erneut an mich und freute mich auf die freie Zeit mit meiner Familie.
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FanfictionFortsetzung von Dieser eine Augenblick Neun Jahre war es her das Samu und Seija geheiratet hatten und die beiden noch drei weitere Kinder bekommen hatten. Während Riku sich bei keinem gemeldet hatte, hatte seine Ex Freundin und Seijas gute Freundin...