Niramun III - Mit Faust und Klinge

Kapitel 64 - Das richtige Mass an Angst

Liebe Leser

Jep, Ro lebt noch. Ro hat jetzt endlich einen richtigen Job, so mit ordentlichem Lohn und 100% Arbeitspensum, und das ist zwar nice, aber zusammen mit 4h pendeln pro Tag bin ich einfach nicht zu viel gekommen in letzter Zeit. Es wird an einer Lösung für das Problem gearbeitet.

Das letzte Was-zuletzt-geschah befindet sich in Kapitel 58, deshalb ist hier nur der Inhalt seither zusammengefasst:

Falrey ist niedergeschlagen, weil er sich im Krater eingesperrt fühlt, und realisiert hat, dass er ihn vermutlich nie wieder lebendig verlassen wird, oder erst nach Jaz Tod. Jaz fragt ihn, was los ist, und Falrey hat ein schlechtes Gewissen, weil er seine Probleme nicht Jaz aufhalsen will. Jaz schlägt vor, mit Zappas Aufzug hochzfahren, um den Horizont zu sehen. Bevor sie das Haus verlassen, kündet Emila an, dass sie im Frühling ausziehen wird, aber das vorher noch etwas geklärt werden muss.

Zappa bringt Jaz und Falrey hoch auf die Ebene. Auf der Fahrt sagt Jaz, dass er noch nie oben war, und als sie aus dem Schacht klettern, klatscht er erstmal der Länge nach hin, weil sein Orientierungssinn nicht mit dem tiefen Horizont klarkommt. Sie betrachten die Stadt von oben und die Wüste, die sich darum herum ausdehnt.  Als sie vor der Brücke zum Pfeiler stehen, warnt Zappa sie, dass man sie bei einem Versuch in die Oberstadt zu gelangen, sofort erschiessen würde. Er erzählt von einer Gruppe Söldner, die es im Auftrag der Asthora vor Jahren versuchten und ausgelöscht wurden.

Als sie bei Einbruch der Nacht zurückkehren sollten, beschliesst Jaz um Falreys Willen die Nacht oben zu verbringen, auch wenn Zappa ihnen wegen der Kälte davon abrädt. Zappa schickt ihnen Essen mit dem Aufzug hoch. In der langen Nacht unterhalten sie sich über Niramun, und Jaz meint, Falrey müsste nicht dahin zurück, wenn er nicht will. Falrey fragt Jaz, ob er mitkommen würde, aber Jaz meint, er hätte anderswo keine Chance. Er bittet Falrey, nicht seinetwegen zu bleiben.  Falrey sagt, dass er nicht gehen wird. Sie fahren am Morgen zurück mit Zappa in die Stadt.

Am nächsten Tag überbringen sie Pliss Antwort an Tersavell. Tersavell erklärt, dass sie, um an Umairat heranzukommen, seine ganze Organisation auf einen Schlag Schwächen muss, weil er sonst seine Macht immer verlagern kann. Um bei der Rekrutierung dafür nicht aufzufallen, brauche sie die Deckung eines anderen Spielers. Er gibt Jaz Briefe für Hilas und Namon mit.

Jaz ist wütend darüber, dass Falrey Tersavell Fragen gestellt hat, weil er ihn im Hintergrund halten will. Er erzählt Falrey, dass Hilas vor allem Geld mit Bordellen und Handel im Het verdient, dass Zappa keinem Spieler Schutzgeld zahlt, und dass gemäss seinen Nachforschungen Umairat den Fischmarkt in den Ruin getrieben hat, bevor er zum Spieler wurde.

Falrey versucht Jaz vom Rauchen abzuhalten, und nach dem ergebnislosen Besuch bei Hilas betrinken und prügeln sie sich, bevor sie bei Seniah landen. Falrey hofft, das Seniah und Jaz zusammenkommen und fällt besoffen fast vom Balkon, worauf ihm auffällt, dass er jetzt siebzehn Jahre alt ist. Er schlägt vor, wenn das mit Tersavell gut läuft, mit dem Geld Seniahs Traum von einem Teeladen zu unterstützen.

Als Hilas sich nicht mehr meldet, beauftragt Tersavell sie, Namon zu fragen. Er erzählt, dass er von Pliss nicht nur Informationen erhalten hat, sondern sie vor allem damit beauftragt, zu verbreiten, dass er noch im Geschäft ist, weil neben dem Handel mit Menschen der mit Informationen ihre Haupteinkommensquelle  ist.

Auf dem Weg zu Namon erklärt Jaz, dass die Leute Pliss trotz ihrer Macht nicht ernst nehmen, weil sie eine Frau ist, aber dass man sie nur gewähren lässt, weil sie mit Jägern und Spielern schläft und niemandem versucht den Rang abzulaufen. Falrey begreift, was für einer schutzlosen Situation seine Mutter selbst in den Wäldern ausgesetzt war.  Als Jaz im Verlauf des Gesprächs wirklich wütend wird, fragt Falrey, ob es wegen des Schicksals seiner Mutter ist. Jaz sagt daraufhin, dass er seine Mutter hasst, weil sie eine Tochter in die Welt und das gleiche Schicksal gebracht hat, anstatt sich einfach umzubringen.