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POV:LEONARDO

>>Aber was machen wir hier? Wir könnten auch einfach zuhause bleiben<<, hörte ich meine Frau sagen, als wir aus dem Auto ausstiegen und zu Fuß in Richtung Stadt gingen. Ihre Stimme klang skeptisch, und der Ausdruck auf ihrem Gesicht verriet ein gewisses Maß an Unbehagen.>>Außerdem hasst du es in die Stadt zu gehen <<

>>Da muss ich wohl durch,<< gab ich ihr lächelnd zurück und nahm ihre kalte Hand in meine. Ein Gedanke schlich sich in mein Bewusstsein,Warum sind ihre Hände so kalt? Ist sie etwa immer noch krank? Vielleicht sollte ich sie besser nach Hause bringen. >>Amore, ist dir kalt?<< fragte ich besorgt, doch sie schüttelte den Kopf. Jetzt wusste ich nicht, ob ich ihr glauben sollte, denn obwohl sie nicht zitterte, strahlte eine Kühle von ihren Händen aus, die nicht zu übersehen war.

Sie blieb weiterhin still, in Gedanken versunken.ich fühlte den Drang, sie aus diesen Gedanken herauszuholen. >>Amore, was wollte meine Mutter von dir?<< fragte ich schließlich. In diesem Moment bemerkte ich einen Laden, der ausschließlich Kinderkleidung verkaufte. Die perfekte Gelegenheit, sie aus ihren Gedanken zu ziehen.

>> Es ging um die Feier Nächste Woche, hast du mich das nicht schon gefragt << Fragte sie und sah zu mir, ja das hab ich, Aber im Moment ist sie so Verwirt das wenn ich nein sagen würde sie es glauben würde,>> No<< Sagte ich, und so wie ich es mir gedacht habe, nickte sie.

>>In diesem Laden gibt es nur Sachen für Kinder,<<bemerkte sie, als wir den Laden betraten. >>Ich weiß,<< entgegnete ich sanft. >>Und was machen wir hier?<< fragte sie weiter. Ach, Amore. >>Wir sehen uns einfach um,<< antwortete ich schlicht.

Die kindlichen Farben und die verspielte Atmosphäre umgaben uns, als wir zwischen den Regalen wanderten. Kleine Schuhe, niedliche Outfits und winzige Accessoires füllten die Regale. Die Gerüche von frischer Kleidung und Kinderlachen erfüllten den Raum. Es war, als ob der Laden selbst eine Erinnerung an die Unbeschwertheit der Kindheit darstellte.

>>Schau mal, wie süß das ist, << sagte eine frau neben uns zu ihrem Man,und zeigte auf ein besonders niedliches Kleidungsstück. Ein Hauch von Freude blitzte in ihren Augen auf, und für einen Moment schien der Alltag in den Hintergrund zu treten. Manchmal reichen schon kleine Ablenkungen, um die Gedanken zu lockern und die Stimmung zu heben.

>> Guck dir das an << Sprach meine frau und lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Wie es wohl aussieht hat mein Plan funktioniert ohne das ich erst angefangen habe. Lächelnd hob sie einen Weißen, Strampler, wo drauf stehen ,,Daddy hat nur eine Prinzessin''Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich das las. Der Gedanke, bald vielleicht tatsächlich in die Rolle des Vaters zu schlüpfen, durchzog mich wie ein warmes Gefühl.

In diesem kleinen laden schien die Zukunft plötzlich greifbar nah zu sein. Die Vorstellung, gemeinsam eine Familie zu gründen, fand in diesem Moment einen konkreten Ausdruck

>>Klingt wie ein Daddy's Kind, so als wüsste sie, welche Macht ihr Vater hat, und vor nichts Angst hat,<< sprach sie lächelnd und stellte den Strampler wieder zurück. Diese Bemerkung durchzog mich mit einem Gefühl von Stolz und Verantwortung. Ja, meine Tochter würde vielleicht tatsächlich lernen, dass sie einen starken und schützenden Vater an ihrer Seite hatte.

>>Das stimmt, und genau so wird meine Tochter sein,<< stimmte ich zu. >>Sie wird wissen, wo ihr Platz ist, und sie wird vor niemandem zurück schrecken.<< In meinen Gedanken malte ich mir eine Zukunft aus, in der ich nicht nur ein Vater, sondern auch ein Mentor und Freund für meine Tochter sein würde. Es war, als ob diese kleinen Augenblicke im Laden uns einen Vorgeschmack auf die kommenden Kapitel unseres Lebens gaben. Ein zartes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich mir vorstellte, welche Abenteuer und Herausforderungen uns als Familie bevorstehen würden.

Señora De Luce. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt