POV: LEONARDO
ICH HOFFE IHR KOMMT NICHT ALL ZU DURCHEINANDER MIT DEN VIELEN NAMEN DIE VORKOMMEN WERDEN
Wir sind im Fahrstuhl. Mein Vater, Meine Brüder, Meine Schwagers, und dein Vater oder auch nicht Vater, der Bastard, er ist grade eingetroffen. Irgendwie kommt es mir hier gerade echt eng vor, obwohl der Aufzug für zwanzig Personen konzipiert wurde. Ich schaue zu den aufleuchtenden Knöpfen, während wir nach unten fahren, weil gleich die Verhandlungen anstehen.
Ich versuche, mich innerlich von allem abzukapseln.
Es fällt mir extrem schwer mich jetzt von allem abzuwenden, Vor allem wenn es grade so bequem bei dir war, schon lange lang ich nicht mehr in deine Arme. Wie sehr ich es doch vermisse in deinen Armen Zu schlafen, Amore was hast du nur mit mir gemacht. Ich muss mich konzentrieren, obwohl ich das nicht kann.
Jetzt muss ich mich fokussieren, wenigstens die nächsten zwei Stunden.Alle sind still und nachdenklich. Ich löse mich innerlich von dir und allem, was in letzter Zeit passiert ist, und fokussiere mich nur darauf, gleich mit diesen ganzen Männern am Tisch zu sitzen und so unnahbar zu wirken, wie es nur geht. Denn es werden einige anwesend sein, die mich auf die Palme bringen werden, und ich darf nicht zu impulsiv reagieren. Zum Beispiel Evandro, und die Fernández.
Es ist so angenehm hier. Keiner von uns spricht. Ich und Evandro starten uns still in die Seelen. Er sagt mit seinen Augen, ich hasse dich und ich werde euch auseinander bringen. Und ich sage dann, versuche es doch du dreckiger Bastard.
Der Aufzug stoppt im achten Stock und die Tür geht auf. Santos steht mit seinen drei Söhnen davor. Ich schaue in seine braungrünen Augen. Gleich platzt der Fahrstuhl. >>Die Herren<<, sagt er und tritt mit seinen Söhnen ein. Keiner von uns reagiert. Ich höre nur das Knacken der Nacken und Schultern.
Diese Spanier sind einfach nicht sehr beliebt. Wir sind auch Spanier, doch wir sind anderes, wir sind besser, und überall beliebt, jeder kennt unseren Namen. Sie stellen sich mit den Rücken zu uns. Arrogante Pisser. Denken auch sie haben mehr macht, Obwohl sie nur eine kleine Stadt in meinem Land regieren.
Die Lichter der Anzeige tanzen über die Fahrstuhlknöpfe. Die Anspannung im Aufzug nimmt immer mehr zu. Sancho wirft uns noch einen Blick über die Schulter zu und schaut zu meinem Bruder, der ihm leicht zunickt, bevor sie aussteigen.
Pablo ist die Ruhe selbst. Das ist er, wenn er es sein muss. Wir verlassen ebenfalls den Aufzug. Die Rezeption ist wie leer gefegt und es ist still. Die Tür des Konferenzraumes steht offen und ich höre schon ein paar Stimmen darin. Wir folgen meinem Vater hinein.
Es ist ein wildes Durcheinander. Am lautesten sind die Japaner. Sie diskutieren über den Tisch hinweg, obwohl das Treffen noch gar nicht angefangen hat. Einen von denen werde ich heute ganz sicher eine Kugel verpassen. Die Spanier sind ruhig und beobachten,
Die Fernández sind auch da, nur Ludovico fehlt, anscheinend fehlen ihm die Eier dazu. Aber zur Not kann ich eine seiner Brüder erschießen. Oder gleich die gesamte Familie.
Immer wieder gehen Männer rein und raus, um zu telefonieren. Bodyguards stehen um den Tisch herum. Der schwere Kronleuchter in der Mitte reflektiert die einfallenden Sonnenstrahlen, durch die der Zigarrenrauch zieht.
Alkohol wird ausgeschenkt und Gläser klirren. Die Japaner bereiten mir Kopfschmerzen mit ihren penetranten, dröhnenden Stimmen. Ich lehne mich zurück und mein Vater bestellt sich einen Espresso. Ich mache ihn nach und bestelle mir auch einen. Sonnst verrecke ich hier noch bevor wir angefangen haben.
Nach und nach schlendern auch die letzten Männer zu ihren Plätzen. Ich höre ein mir allzu bekanntes Lachen aus dem Foyer und schaue auf. Dann wird spanisch gesprochen. Laut. Und Schritte ertönen. Wieder dröhnt das Lachen. Das sind die De Luce. Die restlichen von uns.
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Señora De Luce.
RomanceMr. & Mrs. De Luce" erzählt die Geschichte von Leanna, der Tochter eines mächtigen Mafia-Bosses, der seit dem Tod ihrer Mutter ständig verachtet wird und sich ungeliebt fühlt. Ihr Vater, der sich mehr um seine kriminellen Geschäfte kümmert als um si...