POV:LEANNA
In den letzten Tagen hatte ich so ein komisches Gefühl, dass ich endlich über eine Schwangerschaft nachgedacht habe. Als ich es Alicia erzählt habe, war sie total überrascht und konnte es nicht fassen. Dann wurde ihr klar, was das bedeutet, und sie wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte. Alles ging so schnell, und die Situation war ziemlich verwirrend.
Alicia, die normalerweise ziemlich cool drauf ist, hat in dem Moment total unsicher gewirkt. Sie hat zwischen Mitleid und Verwirrung hin und hergeschaut. Sie fühlte mit mir mit, weil alles so schnell ging und das ganze durcheinander war. Aber gleichzeitig hat sie sich auch total für Leo gefreut, dass er bald Vater wird, und dass sie vielleicht Tante wird. Zwischen all der Unsicherheit hat man auch ihre Freude gesehen. Es war irgendwie wie eine Gefühls Achterbahn, die uns beide total mitgenommen hat.
In Gedanken verloren begab ich mich auf den Weg ins Bad. In den letzten Tagen plagte mich diese ständige Übelkeit, aber erbrechen konnte ich mich einfach nicht. Die Erschöpfung raubte mir jegliche Kraft, und eine erfrischende Dusche schien ein unerreichbarer Luxus. Mit zittrigen Händen wusch ich mir das Gesicht mit kaltem Wasser, in der Hoffnung, dass es mir dadurch besser gehen würde. Ich wollte nicht, dass irgendjemand mich in diesem schwachen Zustand sah, besonders nicht Leonardo.
Während ich das kalte Wasser spürte, wanderten meine Gedanken zu Leonardo. Automatisch kam der Gedanke an den Schwangerschaftstest auf. Leo würde sich vermutlich über beide Ohren freuen, aber würde ich das auch? Diese Unsicherheit nagte an mir, während ich versuchte, meine Gefühle zu sortieren.
Die Vorstellung, wie Leo reagieren würde, verursachte gleichzeitig ein wohliges Gefühl und eine Art Beklemmung. Seine Freude wäre ansteckend, aber würde ich in der Lage sein, mich genauso zu freuen? Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf, während ich versuchte, einen klaren Blick auf meine eigenen Emotionen zu bekommen.
Nachdem ich mir auch noch die Zähne geputzt hatte, verschwand ich im Schlafzimmer, wo gerade die Tür aufging und mein Ehemann hereinkam. Sein Blick suchte den meinen, und bevor er nicht widerstehen konnte, ließ er seinen Blick über mich gleiten und unterdrückte dabei ein Grinsen. >>Geht es dir besser?<< fragte er und bewegte sich langsam auf mich zu.
Seine Hände umfassten mein Gesicht, und ich konnte seinen besorgten Ausdruck sehen. >>Und wo ist meine Schwester? Warum ist sie nicht hier?<< fragte er und sah sich suchend um, in der Hoffnung, sie hier zu entdecken. >>Sie ist nicht hier,<< gab ich ihm zurück, als seine Hände mein Gesicht weiterhin sanft hielten.
>>Dann sag mir mal, wo sie ist. Denn Wenn ich sie zu dir schicke, soll sie dir nicht von der Seite weichen, bis ich wieder da bin,<< sprach er mit kühler Entschlossenheit. Seine Worte trafen mich wie ein eiskalter Wind. >>Ich habe sie zur Apotheke geschickt, um mir Tabletten zu kaufen, << log ich, und ein kleiner Stich der Schuld durchzuckte mich. Es war das Beste, ihm vorerst nichts von dem Test zu erzählen.
Er kniff die Augen zusammen, und ein skeptischer Ausdruck legte sich auf sein Gesicht, als ob er mir nicht ganz glauben würde. >>Hmm, gut, dieses Mal lasse ich sie davonkommen. Das nächste Mal schickst du jemand anderen,<< sprach er mit einem Hauch von Ironie. Er trat näher und umarmte mich von hinten, schubste mich sanft in Richtung Ankleidezimmer. Seine Arme umschlangen mich, und ich spürte, wie er mich in Bewegung setzte.
>>Du solltest etwas essen, denn heute musst du etwas für mich machen,<< fügte er mit einem neckischen Lächeln hinzu. Seine Worte ließen mich aufhorchen, und ich konnte mich einem Lächeln nicht entziehen.
Ich drehte mich zu ihm um, meine Augen suchten die seinen. >>Nur wenn es dir besser geht,<< entgegnete er, und eine leichte Sorge lag in seinen Blick. seine Hände hielten mich weiterhin fest umschlungen.
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Señora De Luce.
RomanceMr. & Mrs. De Luce" erzählt die Geschichte von Leanna, der Tochter eines mächtigen Mafia-Bosses, der seit dem Tod ihrer Mutter ständig verachtet wird und sich ungeliebt fühlt. Ihr Vater, der sich mehr um seine kriminellen Geschäfte kümmert als um si...