Siegesparty und Beautyabend mit Folgen

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ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Zu einem etwas späteren Zeitpunkt saßen wir bei uns im Gemeinschaftsraum und feierten wie geplant unsere Siegesparty. Es gab Butterbier, Bertie Botts Bohnen in jeder Geschmacksrichtung,
Druhbels Bester Blaskaugummi, Eismäuse, Essbare Dunkle Male, Gummischnecken,Kanarienkremschnitten und Kürbispastete zum naschen, sowie gute Musik. Während ein paar von uns tanzten, was zum Teil nur Paare waren saß ich mit Blaise, Goyle und Crabbe auf einem der Sofas. Sie führten eine sehr rege Unterhaltung wobei es überwiegend um unseren Sieg beim Quidditchspiel ging, welchen wir so ausgelassen feierten. Ich hörte nur am Rande zu und beobachtete die aneinander klebenden Pärchen, was meinen Kummer nicht wirklich milderte. Allerdings hoffte ich das der Alkohol mein Problem irgendwann beheben würde, weil nicht dran denken zu müssen war immer noch besser als im Selbstmitleid zu versinken. Also zog ich mir eine Flasche nach der nächsten rein, was nach einer Weile sogar das nervige Gequatsche von Pansy erträglich machte. Da sie meinte ihre Anwesenheit wäre im Moment das einzige was ich bräuchte um runter zu kommen, wich sie mir natürlich kein Stück von der Seite. Verscheinlich hätte sie mich sogar noch beim Pinkeln begleitet, wenn Blaise nicht auf die rettende Idee gekommen wäre sie mir gelegentlich doch mal vom Hals zu halten. Irgendwann war ich so besoffen, daß mich Blaise nur noch mitleidig an sah und mich zu einem kurzen Gespräch in mein Zimmer zog. "Man Alter das kann man sich ja nicht mehr mit ansehen. Als ich sagte wir feiern meinte ich nicht ertränk deinen Kummer im Alkohol."stellte er klar. "Was...soll...ich denn...machen? Ich...lie..liebe sie...halt."jammerte ich und bekam dabei kaum noch einen vollständigen Satz zu stande. Gott wie konnte ich wegen einem einzigen Mädchen nur so tief sinken, und dann auch noch einer bestimmten Gryffindor. Wüsste mein Vater das hätte er mir gesagt wie erbärmlich ich bin und mir die Gedanken an sie aus dem Leib geprügelt. Noch dazu wollte ich gar nicht wissen was er dann mit Hermine gemacht hätte, bei den Vorstellungen die mir dabei durch den Kopf gingen wurde mir ganz übel. "Ach Drac dich hat es echt erwischt. Ich hätte nicht gedacht das ich das mal sagen würde aber geh Verdammt nochmal zu ihr und red mit ihr, bevor du dich noch zu Tode säufst."drängte er mich und befördert mich wieder aus dem Zimmer, wobei ich ziemlich heftig schwankte und fast den Fußboden geküsst hätte. "Aber wie...?"versuchte ich ihn zu fragen. "Mir egal wie du es anstellst aber red endlich mit ihr."erwiderte er mit mehr Nachdruck in der Stimme.

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Wir saßen alle in meinem und Ginnys Zimmer, welches ich mir mit ihr teilte auf den Betten und lackierten uns gegenseitig die Fingernägel, während im Hintergrund leise Musik spielte. Unsere Gesichter waren mit Masken aus magischen Kräuter Peelings bedeckt die sich nach dem einwirken von allein auflösten und wir tranken Kürbissaft, während jeder abwechselnd lustige Anekdoten aus den letzten Schuljahren erzählte. Für einen Moment konnte ich sogar den Streit mit Draco vergessen und mit den anderen über die lustigen Geschichten lachen. Ginny schaute gelegentlich zu mir hinüber und es war ihr anzusehen das sie froh war, weil es mir schon wesentlich besser ging. Wir vergaßen sogar völlig die Zeit denn als wir das erste mal nach sahen wie spät es ist war es schon Mitternacht. Also begannen wir langsam ein bisschen auf zu räumen, wurden dabei aber durch ein lautes rufen aufmerksam, welches von draußen vor dem Fenster kam. "Was ist das? Ruft da einer Hermine?"fragte Lavender als erste. Eilig lief Ginny ans Fenster und öffnete es. "Malfoy was machst du hier vor unserem Fenster?"hörte ich sie fragen. Mein Herz begann zu rasen als ich mitbekam mit wem sie da sprach, im selben Moment stieß sie jedoch einen kurzen Schrei aus was mich ebenfalls zum Fenster rennen ließ, gefolgt von den anderen die nun an das zweite traten. Ich warf einen Blick an Ginny vorbei nach draußen und da flog Draco auf seinem Besen, konnte ihn allerdings kaum gerade halten, was ihm gar nicht ähnlich sah. Er schwankte und ich bekam Panik als er jedes Mal fast hinunter fiel. "Hermine....Hermine bitte...können...können wir reden?"fing er an zu stottern nach dem er mich neben Ginny entdeckt hatte. Ich war wie erstarrt ihn dort draußen zu sehen und brachte kaum ein Wort heraus, erst ein erneutes kreischen von meiner besten Freundin holte mich zurück in die Wirklichkeit. "Hermine jetzt sag schon was, bevor er noch abstürzt."drängte sie mich. "Holt ihn rein!"rief ich und musste nun selbst einen Schrei unterdrücken als er ganz knapp die Außenwand des Schlosses streifte, während er näher ans Fenster flog. Die anderen halfen ihm hinein und er schwankte abermals wobei er mir direkt in die Arme fiel. Mein Herz hämmerte wild gegen meine Brust und die Schmetterlinge erwachten wieder zum Leben, so wie immer wenn er mir ganz nah war. "Hermine!"hauchte er mir ins Ohr und sein warmer Atem auf meiner Haut zu spüren löste ein wohliges Kribbeln in mir aus. "Draco wie viel hast du getrunken?"wollte ich wissen als mir der Duft von Alkohol im Zusammenhang mit seinem Vertrauten Aftershave in die Nase stieg, was mich berauschte und zugleich völlig verrückt machte. "Nicht viel."flüsterte er, während er kleine Küsse an meinem Hals verteilte und mir ein zufriedenes Seuftzen entlockte. "Wir lassen euch dann mal allein. Ich bin bei Harry wenn was ist."sagte Ginny leise. Ich warf ihr einen dankenden Blick zu, welchen sie mit einem Lächeln quittierte und den anderen Mädchen folgte. "Ich habe dich vermisst Babe."raunte er mit rauer und tiefer Stimme. Ich wusste das ich ihm nach unserem Streit hätte wiederstehen müssen, aber ich war nicht dazu in der Lage, schon gar nicht wenn er mich anflehte was für einen Malfoy alles andere als normal war und mir dann auch noch im selben Atemzug gestand das ich ihm gefehlt hatte. Denn verdammt nochmal auch er hatte mir gefehlt und er ahnte gar nicht wie sehr. Also gab ich mich ihm hin, denn zu was anderem war ich sobald er mich in seinen kräftigen Armen hielt nicht fähig, allein wenn er mich berührte wurde ich zu Wachs in seinen Händen. Ich schmolz dahin wie Eis in der Sommerhitze. Er war das Feuer und ich das Eis, hoffnungslos dazu verurteilt unter seinen heißblütigen Küssen in Fammen auf zugehen und zu verbrennen. Mein Körper lechzte nach ihm, sehnte sich nach seinen Berührungen und seiner Wärme. "Ich liebe dich Hermine."hörte ich ihn sagen, während er mich in seinen Armen zu meinem Bett trug und mich behutsam darauf ab legte. Als ich diese Worte aus seinem Mund hörte war es endgültig um mich geschehen. Ich war mir nicht sicher ob er es ernst meinte oder ob der Alkohol schuld an seinem Bekenntnis war, doch das schien mir in diesem Moment egal zu sein, denn ich wollte nur eins, ihn spüren. Auf mir, an mir und vor allem in mir.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt