Familiengeheimnis und erste Muttergefühle

19 1 0
                                    

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Nachdem ich mich unter einem Vorwand von Andrew, welcher die Ansage meines Verlobten wohl falsch verstanden hatte los reißen konnte, saß ich im Gemeinschaftsraum. Ich wollte mir die Zeit ein wenig mit Lesen vertreiben, als ich plötzlich ein leises klopfen an der Fensterscheibe vernahm. Als ich auf sah entdeckte ich eine braun gefiederte Eule, welche ich zuvor noch nie gesehen hatte. Ich ging zum Fenster hinüber, öffnete es und nahm die Botschaft der Eule entgegen, bevor ich sie mit einem Eulenkekse belohnte und wieder fliegen ließ. Der Brief war mit einem Siegel verschlossen, so das er ziemlich wichtig aus sah. Vorsichtig begann ich ihn zu öffnen, und entfaltete das sich darin befindende Papier, um es zu lesen.  

       sᴇʜʀ ɢᴇᴇʜʀᴛᴇ ᴍɪss ɢʀᴀɴɢᴇʀ
ᴍᴇɪɴ ɴᴀᴍᴇ ɪsᴛ ᴛʀᴜsɪʟᴀ ʙᴏᴍʙʀɪᴛsᴄʜ, ʟᴇɪᴛᴇʀɪɴ ᴅᴇs sᴛᴀ̈ᴅᴛɪsᴄʜᴇɴ ᴡᴇɪsᴇɴʜᴀᴜsᴇs ɪɴ ʟᴏɴᴅᴏɴ. ɪᴄʜ sᴄʜʀᴇɪʙᴇ ɪʜɴᴇɴ, ᴀᴜғ ᴡᴜɴsᴄʜ ɪʜʀᴇʀ ᴇʟᴛᴇʀɴ ᴜɴᴅ ᴜ̈ʙᴇʀᴍɪᴛᴛʟᴇ ɪʜɴᴇɴ ʜɪᴇʀᴍɪᴛ ᴜɴᴛᴇʀ ᴠᴏʀʙᴇʜᴀʟᴛ ʜᴏ̈ʜsᴛᴇʀ ɢᴇʜᴇɪᴍʜᴀʟᴛᴜɴɢ ɪʜʀᴇʀ ᴘᴇʀsᴏ̈ɴʟɪᴄʜᴇɴ ᴅᴀᴛᴇɴ ᴇɪɴᴇ ᴀʙsᴛᴀᴍᴍᴜɴɢsᴜʜʀᴋᴜɴᴅᴇ. ʙɪᴛᴛᴇ ʙᴇᴡᴀʜʀᴇɴ sɪᴇ ᴅɪᴇsᴇ ᴜɴᴛᴇʀ ɢʀᴏ̈śᴛᴇʀ sᴏʀɢғᴀʟᴛ ᴀᴜғ.  
ᴍɪᴛ ғʀᴇᴜɴᴅʟɪᴄʜᴇɴ ɢʀᴜ̈śᴇɴ ᴛʀᴜsɪʟᴀ ʙᴏᴍʙʀɪᴛsᴄʜ

Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen als ich den Brief ein weiteres Mal las, und mir im Anschluss die beiliegende Abstammungsurkunde an schaute, welcher ich entnehmen konnte das meine Eltern, von denen ich Jahrelang glaubte das sie es waren, mich adoptiert hatten. Tränen drängten sich ihren Weg an die Oberfläche, und ich versuchte vergebens den Kloß hinunter zu schlucken, der sich in meiner Kehle bildete. Mit zittriger Hand hielt ich noch immer das Papier fest, den von Tränen verschleierten Blick dabei aus dem offenen Fenster gerichtet, und die andere schützend auf meinen Bauch gelegt. Plötzlich spürte ich eine leichte Bewegung, und mir stockte der Atem. Wie war das möglich? Aus den Informationen heraus, welche ich über Schwangerschaften gelesen hatte dürfte ich mein Kind in Regel erst im zweiten Trimester spüren. Zuerst tat ich es als Einbildung ab, bis ich eine erneute Begegnung wahr nahm, und zum großen Spiegel in meinem Zimmer eilte. Ich stellte mich seitlich davor, hob mein Shirt ein Stück an und betrachtete aufmerksam meinen Bauch. Ein kleines Lächeln huschte mir übers Gesicht, bei dem Gedanken das dort mein Kind heran wuchs. "Mein Herz, mein ganzes Leben."flüsterte ich, und erneut liefen mir Tränen über die Wangen. In der nächsten Sekunde fiel mein Blick wieder auf den Brief, und ich hatte plötzlich das Bedürfnis mehr über meine richtigen Eltern herausfinden. Also nahm ich mir vor Professor Dumbledore zu fragen, ob er etwas über meine wirkliche Herkunft wusste. Aber zuerst wollte ich mit Madame Pomfrey über die neusten Entwicklungen in meiner Schwangerschaft sprechen, schließlich kannte sie sich als Medihexe am besten damit aus. Da ich gerade allein war, weil Ginny mit Harry unterwegs war, und Draco etwas mit Blaise zu erledigen hatte blieb mein Vorhaben zum Glück unbemerkt. Zumindest konnte ich somit vorerst unnötigen Fragen aus dem Weg gehen. Doch bevor auch ich den Turm verließ versteckte ich den Brief schnell in meiner Schreibtischschublade, und verschloss diese wie immer mit einem kurzen Verdeckungszauber, sowie einem zusätzlichen zum Schutz. Dann machte ich mich schnell auf den Weg zum Krankenflügel. Madame Pomfrey war gerade damit beschäftigt einen Ravenclaw Schüler aus dem vierten Jahrgang zu untersuchen, als ich die Station betrat. "Miss Granger, was kann ich für sie tun?"fragte sie freundlich, ohne in ihrem Tuen inne zu halten. "Ich würde gern kurz mit ihnen reden, wenn möglich."bat ich sie. Sie nickte, gab dem anderen Schüler noch ein paar Anweisungen, sowie irgendeinen Medizintrank, und entließ ihn schließlich wieder. Wir warteten bis er außer Hörweite war, bevor ich ihr von den Bewegungen meines Ungeborenen berichtete. Sie erklärte mir das es im meinem Falle völlig normal wäre, da Draco ein Vampir ist, und meine Schwangerschaft wohl nicht wie eine normale verlaufen würde, ich mich aber bei weiteren Sorgen, und Fragen diesbezüglich gern öfter an Sie wenden konnte. Ich bedankte mich bei ihr, und setzte meinen Weg fort, in dem ich Professor Dumbledore auf suchte, welcher zum Glück in seinem Büro war. "Miss Granger, was führt sie zu mir?"begrüßte er mich. "Hallo Professor, es geht um einen Brief den ich heute erhalten habe, und dachte sie könnten mir vielleicht in dieser Sache behilflich sein. Es geht darum das ich erfahren habe adoptiert wurden zu sein, und wollte sie fragen ob sie wohl etwas darüber wüssten."erklärte ich ihm, und verfolgte wie er umgehend zu eines seiner vielen Regale ging. Er zog ein großes verstaubtes Buch hervor, das ziemlich alt aussah, setzte sich vor mich an seinen Schreibtisch und schlug es auf. Ganz vorn auf der ersten Seite war ein Schriftstück befestigt, er löste es und reichte es mir dann. Mit einem kurzen Blick zu ihm nahm ich es an mich, und begann es zu lesen. Es war ein weiterer Brief, der an Professor Dumbledore gerichtet war, mit der Bitte mir dieses Buch, welches ein Zaunerbuch war und wohl meinen leiblichen Eltern gehört hatte, bei Erhalt der Abstammungsurkunde zu übergeben. "Im Buch auf der letzten Seite ist ein Brief für sie Miss Granger, er stammt von ihrer leiblichen Mutter und ist direkt an sie gerichtet. Ich bedaure es das ihre Adoptiveltern ihnen nicht sagen konnten das sie nicht ihr leibliches Kind sind. Aber sie hatten sicher ihre Gründe das sie es so erfahren mussten."meinte er mitfühlend. "Vielen Dank Professor, allerdings war es wohlmöglich meine eigene Schuld das sie es nicht konnten. Denn ich habe ihnen als Harry die Rückkehr des dunklen Lords bezeugte und ich fürs letzte Schuljahr hier her zurück kam jegliche Erinnerungen genommen, um sie für den Notfall vor Unheil zu bewahren."gestand Ich ihm. "Verstehe. Aber was sie wissen sollten Miss Granger, ich kannte ihre leiblichen Eltern gut. Auch sie gingen hier nach Hogwarts. Das heißt sie stammen ebenso wie Mister Malfoy von reinblütigen Zauberern ab. Nur tut es mir leid Ihnen sagen zu müssen das sie beide bei einer magischen Verschwörung ums Leben kamen. Ihre Mutter wusste das es zu Komplikationen kommen konnte, und bat mich daher für sie dieses Buch auf zu bewahren, welches seit Jahren im Familienbesitz war, und sie ihnen als Erbe hinterlassen hatten."entgegnete er. Ich bedankte mich bei ihm, und ließ das Buch mit einem kleinen Zauber schrumpfen, um es in meiner Hosentasche transportieren zu können, bevor ich mich wieder von ihm verabschiedete.

ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Ich kam erst nachdem Mittag mit Blaise zurück, und führte bevor ich zum Vertrauensschüler-Turm ging noch ein kurzes Gespräch mit meinem Quidditch Team, wegen dem nächsten Training. Zu meiner Verwunderung fand ich jedoch nur Ginny und Goldstein vor, als ich gefolgt von meinem Kumpel den Gemeinschaftsraum betrat. "Hey Ginny, ist Hermine nicht hier?"fragte ich etwas besorgt, und setzte mich ihnen gegenüber. "Nein. Als ich her kam war sie schon nicht da. Vielleicht ist sie ja zu Ron gegangen. Sie meinte gestern das sie nochmal versuchen wollte sich mit ihm aus zusprechen."erwiderte sie, und widmete sich wieder ihrem Buch. Ich nickte nur, und beschloss während ich auf sie wartete nochmal die Pergament Rolle zu lesen, welche ich beim letzten Training meiner Fähigkeiten von Snape bekommen hatte. Irgendwann schien ich darüber eingeschlafen zu sein, denn erst das Gefühl einer warmen Hand auf meiner Wange brachte mich dazu die Augen wieder zu öffnen, wobei sie auf die von Hermine trafen. "Hey."sagte sie mit einem Lächeln. "Hey meine Hübsche."erwiderte ich noch etwas verschlafen, bevor ich die Pergament Rolle zur Seite legte, und sie auf meinen Schoß zog. "Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht als ich kam, und nur Ginny vorfand."murmelte ich, während ich kleine Küsse an ihrem Hals verteilte, was sie leicht erschaudern ließ. "Ich musste was klären."sagte sie, worauf ich fragend zu ihr auf sah. "Nichts schlimmes."erwiderte sie sogleich, um mich zu beruhigen. "Also geht's dir gut?"wollte ich wissen, und verschränkte meine Finger mit ihren. "Ja mir geht's prima. Nur wieder etwas müde."flüsterte sie, und kuschelte sich noch näher an mich. "Hast du Hunger? Ich könnte dir was besorgen."schlug ich vor. "Nein ich habe erst gegessen. Viel lieber würde ich jetzt mit dir im Bett verschwinden."hauchte sie mir mit verführerischer Stimme ins Ohr. "Klingt gut."entgegnete ich, erhob mich mit ihr und trug sie in mein Zimmer, wo wir uns sogleich auf meinem Bett übereinander her machten.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt