Der ewige Biss

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ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Dumpf hallte mein eigener Schrei gemischt mit der panischen Stimme meines Liebsten in meinen Ohren wieder. Ich wollte ihm antworten, ihm sagen das alles gut war doch das stimmte nicht. Es fühlte sich an als stünde ich in Flammen, wie wenn heiße Lava durch meine Adern floß und drohte mich von innen zu verbrennen. Nebenbei schnürte mir die Angst die Kehle ab, mein Hals fühlte sich rau an und schmerzte genau wie mein gesamter Körper. "Hermine Liebes, was ist rede mit mir,"hörte ich Draco flehen, war aber nicht in der Lage ihm zu antworten stattdessen schrie ich mir die Seele aus dem Leib. Was hatte diese Bellatrix bloß mit mir gemacht? Als sie nach ihrer Folter von mir abgelassen hatte dachte ich die Qualen waren vorbei, doch dann begann dieses Feuer. Ich konnte sogar spüren wie es sich langsam durch meinen Körper frass, als wäre es Gift welches dort durch mich hindurch strömte. Und da wurde es mir allmählich bewusst, sie hatte mich gebissen. Aber dieser Biss war nicht wie der von Draco wenn er mein Blut trank, er war unerträglich und ließ alles Leben aus mir heraus weichen. Mit aller letzter Kraft versuchte ich Draco mitzuteilen was mein Verdacht war, doch die Worte kamen mehr wie ein Flüstern oder Keuchen über meine Lippen. Also probierte ich es damit in mich zugehen und ihn über unsere gedankliche Verbindung zu erreichen. Noch bevor ich ihn jedoch erreichen konnte verstand er plötzlich auch ohne jegliche Worte was ich ihm sagen wollte. Im nächsten Moment nahm ich nur am Rande seine kühlen Finger an meinem Arm wahr, was sich wunderschön anfühlte im Gegensatz zu der Hitze die in mir wütete. Ich hätte seine Berührung wie immer sehr genossen, wäre da nicht die Tatsache gewesen das der unerträgliche Schmerz mich immer wieder schüttelte. "Mutter,"hörte ich ihn rufen, und in der nächsten Sekunde drang auch die sanfte Stimme von Narzissa an mein Ohr. Ich verstand nicht direkt was sie sagten, denn mir rauschte das Blut in den Ohren, und meine Schreie übertönten mittlerweile alle anderen Geräusche um mich herum. Irgendwann verließen mich meine Kräfte, und ich glaubte Dracos Stimme in meinem Kopf zu hören, die mich anflehte wach zu bleiben. Doch obwohl ich dagegen an kämpfte zog mich der Schmerz immer weiter in die Tiefen der Bewusstlosigkeit hinab, bis es letztendlich komplett dunkel wurde und die Qualen begannen nach zulassen.

ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
"Mutter, was soll ich tun?"schrie ich panisch, während ich Hermines zuckenden Körper in meinen Armen hielt und sie innerlich an flehte bei mir zu bleiben. "Es ist der Ewige Biss Draco, du musst ihr Blut reinigen und in dem du es von dem Gift befreist."erklärte sie mir, und besah sich die Einstiche von den Fangzähnen meiner verrückten Tante, welche sich bereits an den Rändern schwarz verfärbten was ein Zeichen dafür war das sich das Vampirgift im Körper meiner Frau langsam begann auszubreiten. "Ich kann nicht."flüsterte ich, und zuckte bei jeder unkontrollierten Bewegung von Hermine selbst zusammen, wie ein verängstigtes Tier das man Schläge androhte. "Du musst Draco. Sie wird sterben wenn du es nicht tust."redete Sie weiter auf mich ein. "Und wenn ich im richtigen Moment nicht aufhören kann bringe ich sie auch um."schrie ich mittlerweile voller Verzweiflung, und spürte wie Hermines Körper immer ruhiger wurde, bevor sie kurz vor der Bewusstlosigkeit war. "Du wirst aufhören können, euer Bund wird dich daran hindern zu weit zugehen. Vertrau mir mein Schatz."versicherte mir meine Mutter, und mit jedem weiteren Schrei und Zucken meiner Liebsten starb ein Teil von mir mit ihr. Bis sie mit der Zeit aufhörte, ihre Augenlieder zu flattern anfingen und sie, sie kaum noch offen halten konnte. Ich flehte sie an wach zu bleiben, doch es half nichts. "Ich rette dich mein Engel versprochen."flüsterte ich, und tat das einzig richtige indem ich meine Zähne in ihrer weichen, vom Gift heißen Haut vergrub und zu trinken begann, bis ihr Blut wieder sauber war. Wie meine Mutter mir zuvor versichert hatte hinderte mich unsere Gefährtenbindung daran zu viel von ihrem Blut zunehmen. "Atme mein Engel, bitte atme für mich."bettelte ich sie an, und hoffte inständig das ihr schwaches Herz endlich wieder schneller schlug.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt