Seltsame Vorkommnisse und ein Umzug

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ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Nach unserem kleinen Treffen in einem der leeren Klassenräume und meinem Weg in die Bibliothek begab ich mich zum Gryffindor-Turm. Ich hatte mir mit Ginny ausgemacht, das wir gemeinsam unser Zimmer ausräumten damit unsere Sachen für den Umzug am nächsten Tag, schon in den Vertrauensschüler-Turm gebracht werden konnten. Also verbrachten wir die restlichen Stunden bis zum Abendessen mit dem zusammen packen. Zu zweit waren wir natürlich zeitiger fertig, und verbrachten wie versprochen noch etwas Zeit mit Ron und Harry. Ich liebte Draco und war gern mit ihm zusammen, aber ich musste zugeben in diesem Moment froh zu sein, auch mal wieder etwas mit meinen Freunden zu machen. Trotzdem war ich aufgeregt wegen dem Umzug, ständig fragte ich mich wie unsere neuen Zimmer wohl aussahen, und konnte es kaum erwarten Draco dann öfter um mich zu haben. Seit wir heimlich ein Paar waren vermisste ich ihn ständig sobald er nicht da war, und ich wusste das es ihm genauso ging. Wenn ich darüber nach dachte das ich ihn ab dem nächsten Tag wohl regelmäßig sah und auch noch die Möglichkeit hatte jede Nacht mit ihm zu verbringen, schlug mein Herz Saltos. Zu einem etwas späteren Zeitpunkt saßen wir dann beim Abendessen, wobei ich mir zweimal vom Kartoffelauflauf nahm. "Man Hermine du hast aber heute einen großen Appetit." sagte Ron, während er seinen Teller mit ein paar von den Cocktailwürstchen voll lud. "Ich habe halt Hunger."verteidigte ich mich. Beim Essen warf ich wie immer einen unauffälligen Blick zum Slytherin Tisch, konnte aber zu meiner Verwunderung Draco nirgends entdecken, was mich ein wenig beunruhigte. Ich beschloss einfach Blaise zu fragen sobald dieser das Essen beendet hatte, vielleicht wusste er ja etwas, zumindest war er sein bester Freund. Also schickte ich Ginny schon einmal mit Ron und Harry vor, mit der Begründung etwas in der Bibliothek vergessen zu haben, und fing Blaise auf dem Weg, zu den Kerkern ab. "Hey Zabini warte mal!"rief ich ihm nach, worauf er stehen blieb und sich mit einem breiten Grinsen zu mir um drehte. "Oh Hey Granger. Was gibt's denn so wichtiges?"erkundigte er sich und wartete darauf, das ich zu sprechen begann. "Wieso bist du allein? Wo sind die anderen?" "Sein wir doch mal ehrlich das dich eigentlich nur interessiert wo Draco ist."stellte er belustigt klar. "Na gut ja, du hast es erfasst. Also wo ist Draco?"erwiderte ich und sah ihn erwartungsvoll an. "Ich muss dich enttäuschen aber du wirst ihn heute Abend wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen, er hat sich in seinem Zimmer verschanzt und ist nicht wirklich ansprechbar."klärte er mich auf, und meine Sorge wurde ganz plötzlich größer. "Was ist mit ihm?"hakte ich nun weiter nach und mir war egal das Zabini meine Sorge um Draco amüsierte. "Deinem Drachen geht's gut. Er hat nur manchmal seine Fasen in denen man ihn besser in Ruhe lassen sollte. Wenn es dich beruhigt kann ich ihm ja sagen wie sehr du ihn liebst."schlug er immer noch grinsend vor. "Ja wieso auch nicht. Und sag ihm auch das ich ihn morgen im Unterricht sehen werde."fügte ich noch hinzu. Er nickte und setzte ohne ein weiteres Wort seinen Weg fort, während ich mich ebenfalls auf mein Zimmer begab.

ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Ich lag in meinem fast schon leer geräumten Zimmer und starrte an die Decke. Irgendetwas stimmte nicht mit mir und ich wusste nicht wirklich wen ich deswegen, um Hilfe bitten sollte. Zu meinem Entsetzen passierten mir in der letzten Zeit immer wieder Dinge, die ich nicht recht verstehen konnte. Zum Beispiel war es mir plötzlich möglich im Dunkeln für das menschliche Auge nicht sichtbare Gegenstände scharf erkennen zu können, genauso war es bei Sachen die mehrere Meter weg waren, außerdem schwebte vor wenigen Stunden meine Schreibfeder im Zimmer herum, ohne das ich meinen Zauberstab dafür benutzt hatte. Aber das verrückteste war am Vortag geschehen, wo ich mich mal wieder über Pansy aufregen musste und es dabei in meinem Zimmer eine Art Erdbeben gab. Alles hatte gewackelt und es fielen sogar Bilder von den Wänden, sowie Bücher aus dem Regal. Und das alles obwohl ich keinen einzigen Zauber gesprochen, geschweige denn meinen Zauberstab in der Hand hatte. Kurz vorm Abendessen geschah dann etwas richtig heftiges so das ich mich nur noch in meinem Zimmer, einschließen und allein sein wollte. Ich hörte die Gedanken der anderen, und das merkte ich daran das wenn ich ihre Stimmen vernahm sie gar nichts gesagt hatten, sie bewegten in diesem Moment noch nicht mal ihre Lippen. An sich dachte ich ja in einigen Fällen vorher schon den Verstand verloren zu haben, aber jetzt war es endgültig bestätigt. Ich wurde verrückt und es war sogar noch viel schlimmer als ich gedacht hatte. Ich wollte schreien und fluchen, aber selbst da hatte ich Angst es könnte wieder ein Beben verursachen und dafür sorgen das Hogwarts, in sich zusammen fiel. Nun war mehr als offensichtlich das ich ein gemeingefährlicher Irrer war, und ich hatte Panik das dann noch nicht mal mehr Hermine mit mir zusammen, sein wollte wenn sie davon erfuhr. Genau deshalb war ich auch lieber nicht zum Abendessen gegangen, wer weiß was noch alles gekommen wäre. Vielleicht hätte ich ja sogar irgend jemanden mit den bloßen Händen etwas entgegen gefeuert, ohne denn jeweiligen Gestand dabei noch berühren zu müssen. Dann hielten mich alle für einen totalen Freak und meine Freundin hätte unsere Beziehung an den Nagel gehängt um mit so einem wie mir nicht zusammen sein zu müssen. Natürlich war genau dieser Gedanke auch der Grund weshalb ich beschloss am darauffolgenden Tag mit Dumbledore zu sprechen, in der Hoffnung er wisse vielleicht was bei mir abging.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt