ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Ich stand Dumbledore auf dem Astronomieturm gegenüber. Mein Körper war zum zerreißen angespannt, und meine Vampir Fähigkeiten mischten sich mit meinen Kräften als Zauberer. Fast drohte mich beides zu überwältigen, und ich wusste was das bedeuten würde. Für einen Moment schloss ich die Augen, versuchte mich zu beruhigen und dem Drang meinen Kräften freien Lauf zulassen zu widerstehen. Als ich sie wieder öffnete sah ich Dumbledores prüfenden Blick auf mir. Er schien abzuwarten, wohlmöglich auf irgendeine Reaktion von mir. "Sie müssen das nicht tun Mister Malfoy. Denken Sie an Ihre Frau und ihren Sohn."begann er auf mich ein zureden. "Ich kann nicht. Ich habe keine andere Wahl."schrie ich und zog meinen Zauberstab hervor, während er seinen eigenen fest in der Hand hielt jedoch ohne ihn direkt auf mich zu richten. "Man hat immer eine Wahl Mister Malfoy. Auch sie haben eine. Sie sind kein Mörder."redete er weiter auf mich ein. "Sie irren sich. Ich bin ein verdammtes Monster und ein verfluchter Totesser noch dazu."knurrte ich, zog bei den letzten Worten den Ärmel meines Jackettes und Hemdes hinauf und entblößte damit das dunkle Mal auf meinem Unterarm. Er betrachtete es kurz, dennoch blieb sein Gesichtsausdruck ohne jegliche Gefühlsregung, während er die Hand mit dem Zauberstab hob. Ich verfolgte genau jede seiner Bewegungen und sprach einen Entwaffnungszauber was ihm seinen Stab aus der Hand ries. Im selben Moment tauchte meine Tante, zusammen mit Greyback und noch zwei anderen Totessern auf, welche ich zuvor unbemerkt über das Verschwindekabinett ins Schloss geschmuggelt hatte. "Los Draco tu es endlich."flüsterte mir meine Tante zu. Ich richtete meinen Zauberstab wieder auf Dumbledore, meine Hand zitterte und ich brachte es einfach nicht über mich. Da kam auch schon mein Patenonkel Snape neben mir zum stehen, zückte auch seinen Stab und brachte ohne zu Zögern mit einem Avada Kedavra meinen Auftrag zu Ende. Völlig erstarrt musste ich mit ansehen wie Dumbledore zurück taumelte und mitten über die Turm Brüstung direkt in die Tiefe stürzte. Meine durchgeknallte Tante stieß ein hämisches Lachen aus, was mich kurz zusammen zucken ließ bevor sie gemeinsam mit Snape den anderen nach unten folgte. Meine Knie gaben nach, und ich sackte zusammen während sich meine Kräfte auch weiterhin einen unerbittlichen Kampf in mir leisteten.ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Ich war wie erstarrt nachdem was ich kurz zuvor beobachtet hatte. Harry bat mich vor Ort zu bleiben während er Professor Snape, sowie Dracos Tante und den zwei Totessern folgte. In der Zwischenzeit versuchte ich meine gestressten Nerven wieder etwas zu beruhigen, und ging langsam die Treppe zum Turm hinauf. Oben angekommen sah ich mich nach meinem Mann um, welcher unweit von mir auf dem Boden kniete, das Gesicht dabei in den Händen vergraben. "Draco,"flüsterte ich mit brüchiger Stimme, wobei ich auf ihn zu ging und direkt vor ihm ebenfalls auf die Knie ging. Er sah mich nicht an, nahm aber die Hände vom Gesicht und lehnte seinen Kopf gegen meine Brust. "Es tut mir leid Kätzchen."hauchte er, während ich ihm zärtlich übers Haar strich. Wir saßen eine ganze Weile so da, und gaben uns gegenseitig den Trost welchen wir in diesem Moment so dringend brauchten. "Es ist alles gut."versuchte ich ihn zu beruhigen, und spürte noch immer das zittern seiner angespannten Muskeln an mir. Irgendwann erhoben wir uns, und liefen hinunter um nach Harry zu sehen. "Hey alles okay bei euch?"fragte er als er uns im Innenhof entgegen kam. "Es geht. Und bei dir?"wollte ich wissen während Draco schwieg und vor sich hin starrte. "Etwas müde. Ich bin ihnen nach gejagt allerdings sind sie entkommen."erwiderte er, und warf einen besorgten Blick auf Draco deren Hand ich noch immer fest in meiner hielt. In dieser Sekunde trat Professor McGonagall zu uns nach draußen, ihr Gesichtsausdruck wirkte bestürzt und auch etwas abwesend. "Ich werde morgen in der großen Halle eine kleine Rede und eine Gedenkminute abhalten. Am besten direkt vor dem Frühstück, also würde ich sie bitten als Vertrauensschüler und Schulsprecher sich schon etwas früher dort ein zu finden."verkündete Sie. Wir nickten und sahen ihr noch hinterher wie sie wieder im Schloss verschwand. "Wir sollten uns ausruhen. In der nächsten Zeit müssen wir unsere Kräfte sammeln für das was noch auf uns zukommen wird."schlug Harry vor. Ich stimmte ihm zu, und wir folgten ihm zurück nach drinnen. Nachdem wir uns vorerst von Harry verabschiedet hatten, liefen auch wir wieder zu unserem Turm hinauf. Mir war klar das Harry nicht nur so schnell verschwand weil er erschöpft war, denn ich wusste auch das Dumbledore ihm nahe gestanden hatte und er daher etwas zeit für sich brauchte wofür ich größtes Verständnis aufwies. Als wir unseren Gemeinschaftsraum betraten schwieg Draco noch immer, er wirkte sehr in sich gekehrt und mich belastete es ihn so zusehen. Dennoch wollte ich ihm die Zeit die er brauchte geben, damit er es vorerst mit sich selbst ausmachen konnte. Wir waren kaum drin da sprang Ginny vom Sofa auf, und zog mich kurz in ihre Arme. Ich erwiderte die Umarmung, und wir tauschten einen kurzen betrübten Blick miteinander. Draco zog sich in sein Zimmer zurück, wir schauten ihm beide nach bevor wir uns erneut nur schweigend ansahen. "Wir sollen uns morgen früh vorm Frühstück etwas zeitiger in der großen Halle einfinden, Professor McGonagall will eine kleine Gedenkminute abhalten."verkündete ich ihr. Sie nickte und ließ sich wieder aufs Sofa fallen. "Ich habe es von Blaise erfahren, er war dir nach gelaufen und war wohl Harry unten begegnet. Was ist mit Draco?"fragte sie mit einem kurzen Blick zur geschlossenen Zimmertür. "Er macht sich große Schuldgefühle." "Du solltest zu ihm gehen. Ich übernehme heute Nacht Scorpius."versicherte sie mir. "Danke."murmelte ich und nahm sie noch einmal in meine Arme, bevor wir uns erhoben um in die Zimmer zugehen.
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Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]
RomanceCharaktere:Draco Malfoy • Hermine Granger Kurzbeschreibung:Hermine war schon immer ein recht unscheinbares Mädchen. Nichts interessierte sie so sehr wie Bücher. Doch eines Abends findet in Hogwarts ein Maskenball statt auf dem sie eine aufregende...