Im St. Mungos Hospital

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ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Auf dem Weg vom Frühstück musste ich noch mal zu unserem Turm als ich plötzlich von Professor Dumbledore auf gehalten wurde. "Mister Malfoy, genau zu ihnen wollte ich gerade."sagte er, und kam vor mir zum stehen. "Professor, was gibt's?"erkundigte ich mich freundlich. "Madame Pomfrey lässt ausrichten das sie die heutige Untersuchung für ihre Frau nicht abdecken kann daher müssen sie beide zum St. Mungos Hospital. Man erwartet sie dort bereits, deshalb habe ich sie zwei für den heutigen Tag vom Unterricht entschuldigt."klärte er mich auf. "Vielen Dank, ich weiß aber nicht ob ich mit meiner Frau apparieren kann, da ihr in ihrem Zustand wohlmöglich übel werden könnte."teilte ich ihm mit. "Das sollte kein Problem sein, ich stelle euch meinen Kamin zur Verfügung damit ihr flohen könnt. Ich habe in der Nähe des St. Mungos einen alten Bekannten wohnen, welcher öfter seinen Kamin öffnet um auf diese Weise zum Hospital zu kommen. Ich werde ihm Bescheid geben das ihr bei ihm landet, das Hospital liegt gleich bei ihm um die Ecke."erklärte mir Dumbledore. "Okay, vielen Dank dann hole ich mal Hermine."entgegnete ich. "Gut, ich warte auf sie beide. Wir treffen uns in zwanzig Minuten vor meinem Büro."rief er mir noch nach, während ich wieder auf dem Weg zur großen Halle war. Als ich wieder dort ankam war Hermine gerade ebenfalls fertig mit Frühstücken. Ich schilderte ihr kurz was mir Dumbledore gesagt hatte, und sie verabschiedete sich erstmal von den anderen, bevor wir gemeinsam zu seinem Büro gingen. "Meinst du Flohen ist so eine gute Idee?"fragte sie mich beunruhigt als wir händchenhaltend durch die Gänge liefen. "In deinem Zustand besser als apparieren."erwiderte ich. Als wir im Turm in welchem sich Dumbledores Räume befanden ankamen wartete er bereits auf uns. "Hallo Professor."begrüßte meine Liebste ihn höflich. "Hallo Misses Malfoy. Mister Malfoy hat Ihnen sicher schon Bericht erstattet. Mein guter Freund im Zentrum von London weiß bereits Bescheid. Folgen Sie mir."meinte er, und führte uns in sein Büro zum Kamin durch den wir Flohen sollten. "Ich halte es für sicherer wenn ich vor gehe."wandte ich mich an Hermine, während unser Schulleiter eine kräftige Prise von dem leicht schimmernden Flohpulver ins Feuer des Kamins warf. Es gab einen kurzen lauten Knall, und die Flammen loderten nun in einem hellen Grün hoch auf. "So Mister Malfoy, ihre Reisemöglichkeit ist bereit benutzt zu werden."teilte mir der Professor mit. "Bis gleich."sagte ich zu meiner Frau, küsste sie flüchtig und stieg mit einem kurzen Nicken zu Dumbledore in den Kamin hinein. Ich nannte klar und deutlich den von ihm mir mitgeteilten Zielort, worauf es auch sofort los ging.

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Wie bereits Draco stieg auch ich in den Kamin, und nannte mein Ziel. In meiner Erinnerung vom letzten Flohen war das Fliegen nicht wirklich angenehm ich musste ständig darauf achten mich nicht irgendwo zu verletzen, und vor allem beim richtigen Kamin zu landen. Zum Glück landete ich am vorgesehenen Ort, und das direkt in Dracos Armen, was er wohlmöglich bedacht hatte um zu verhindern das ich mir in irgendeiner Weise weh tun konnte. "Danke Schatz."raunte ich ihm zu, und küsste ihn zum Dank auf die Wange. "Kein Problem."erwiderte er, und setzte mich vorsichtig auf meinen eigenen Füßen ab. "Willkommen ihr beiden. Albus hatte mich schon über eure Ankunft informiert. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, mein Name ist Nicolas Flamel, ein alter Freund von Albus Dumbledore."verkündete uns ein schmächtiger alter Mann mit heller Haut, und weiß-grauem fast schulterlangem Haar, welcher im selben Moment hinter uns stand. "Danke schön Mister Flamel. Ich bin Misses Hermine Malfoy und das ist mein Mann Draco Malfoy."stellte ich uns ebenfalls höflich vor. "Schön sie kennenzulernen Mister und Misses Malfoy. Wenn sie mir bitte folgen würden."erwiderte er, und führte uns zur Haustür wo er noch eine kurze, detaillierte Beschreibung abgab wie wir nun von seinem Haus zum St. Mungos kamen. Wir verabschiedeten uns wieder von ihm, und machten uns auf den Weg. Nach einigen Minuten kamen wir vor Ort an. Von außen sah das Gebäude wie ein altes, verwahrlostes Backsteinhaus aus. Es beherbergte laut Mister Flamel ein Geschäft namens "Purge & Dowse Ltd." welches wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Die Türen und Fenster waren verstaubt, und alte Modepuppen standen in den Schaufensterauslagen. Ihre Perücken waren verrutscht und sie trugen Kleidung, die zehn Jahre zuvor modern gewesen waren. Wie ich gehört hatte beachteten die Muggel das Gebäude, durch sein unattraktives Erscheinungsbild kaum und bemerkten es daher auch nicht, wenn jemand es betrat oder verließ. So konnten auch wir unauffällig hinein gelangen. Der Eingang war, so erzählte uns einst Professor McGonagall bei einem der Schaufenster, in dem wie wir sahen nur eine einzig besonders hässliche Puppe stand. Wir flüsterten Dieser zu weshalb wir das Krankenhaus aufsuchten, wobei sie kurz nickte und mit einer Fingerbewegung das Schaufensterglas für uns passierbar machte. Sobald wir durch das Glas getreten waren, waren wir zum Glück von außen für andere nicht mehr sichtbar. Außerdem erinnerte mich sein Inneres in keinster Weise an das alte, heruntergekommene Gebäude, das es von außen war. Wir befanden uns sogar sofort in einer großen Empfangshalle, in der bereits andere Patienten warteten und Gäste bei dem Informationsschalter ins richtige Stockwerk gewiesen wurden. "Da drüben müssen wir hin."meinte Draco, und deutete auf den Rezeptionstisch, an welchem eine blonde dickliche Hexe saß. Da hinter hingen einige Hinweisschilder an der Wand, die Auskunft gaben wie man Krankheiten oder Vergiftungen vermeiden konnte. Außerdem hing dort auch ein Portrait von Dilys Derwent, nach meinem Wissen war sie eine besonders berühmte Heilerin und ehemalige Schulleiterin von Hogwarts.
Natürlich gab es auch, so wie ich es in den Muggel-Krankenhäusern schon gesehen hatte ein großes Schild, das eine Übersicht der einzelnen Stockwerke auf zeigte. Auf einer kleinen Karte bei der Information stand "WENN SIE NICHT SICHER SIND, WO SIE HIN MÜSSEN, NICHT NORMAL REDEN ODER SICH NICHT ERINNERN KÖNNEN, WARUM SIE HIER SIND, HILFT IHNEN UNSERE EMPFANGSHEXE GERNE WEITER." In großen Buchstaben gedruckt. Während ich meinen Blick kurz umher schweifen ließ meldete Draco uns bei genau dieser Hexe an. Überall sah ich Heiler zwischen den Patienten umhergehen und Notizen machen oder flink durch die Gänge eilen. Ich erkannte sie an ihren, limonen-grünen Umhängen und dem Emblem, das einen Zauberstab und einen Knochen zeigte, die sich kreuzten. Sobald wir unser Ziel kannten, gingen wir durch eine doppelgeflügelte Tür, die in einen langen Flur führte. Hier zweigten einige Türen ab und an den Wänden hingen einige Portraits von berühmten Heilern. Kerzen, die in großen Kristallkugeln unter der Decke schwebten spendten uns Licht. Wir meldten uns bei einer der Hexenschwestern an der Aufnahme, die uns bat kurz zu warten bis man uns auf rief. Langsam wurde ich ein bisschen nervös, was Draco sofort bemerkte, denn er umfasste meine Hand fester und strich mit dem Daumen immer wieder beruhigend darüber. Mit der Zeit entspannte ich mich etwas, bis uns eine ältere Medihexe auf rief, und wir in eins der Behandlungszimmer mussten. "Ich bin bei dir mein Herz, alles wird gut."flüsterte mir Draco zu, und ich folgte ihm und der Medihexe in den kleinen Raum hinein.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt