Träume lügen nicht

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ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Seit ich die Bibliothek verlassen hatte lag ich in meinem Zimmer auf dem Bett, und starrte mit verschränkten Armen hinter dem Kopf, gedankenverloren an die Decke. Ich war von meinem eigenen Verhalten völlig verwirrt, normalerweise hatte mich noch kein Mädchen dazu gebracht so oft an sie denken zu müssen, wie diese kleine Gryffindor. Allein diese Wirkung die sie plötzlich auf mich hatte. Mein Schwanz reagiert sogar nur bei dem kleinsten Gedanken an sie und ich stellte mir Sachen vor, welche ich nur zu gern mit ihr anstellen wollte. Während ich das tat schloss ich die Augen, ließ mich von meinen Fantasien mit reißen und träumte wenig später wie sie nackt auf mir saß. Meine Hände umfassten ihre wohlgeformten Brüste, die perfekt hinein passten als wären sie nur allein dafür geschaffen worden, wobei ihr ein zufriedenes Stöhnen über die leicht geöffneten Lippen kam. Den Kopf hatte sie mit geschlossenen Augen in den Nacken gelegt und fing an langsam ihre Hüften, auf mir zu bewegen. Mit der Zeit ließ ich meine Hände über ihren Bauch hinab gleiten, was ihr einen Schauer durch ihren vor Lust bebenden Körper jagte und packte sie an der Taille um ihre Beckenbewegungen welche jetzt immer schneller wurden zu begleiten. Irgendwann fanden wir beide zum Höhepunkt und ihre Rehbraunen Augen trafen auf die meinen. Es lag soviel Begehren, Liebe und Vertrauen darin das ich sie am liebsten sofort zu mir hinunter gezogen und geküsst hätte, um ihr zu zeigen wie sehr ich sie wollte. "Ich liebe dich Draco." hauchte sie. Ich wollte ihr antworten doch genau in diesem Moment wachte ich schweißgebadet auf, sah mich erst verwirrt im Zimmer um, in dem es bereits dunkel war und fuhr mir schwer atmend mit der Hand durchs feuchte Haar. Als ich mich langsam wieder einigermaßen gefangen hatte begann ich vorsichtig den Blick an mir hinab wandern zu lassen, wo mir auffiel das ich sogar mitten im Schlaf zum Orgasmus gekommen war. Verdammt das war mir noch nie passiert. Was hatte das nur alles zu bedeuten? War ich etwa dabei...? Nein das konnte nicht sein. Ich konnte mich nie und nimmer in eine Muggelstämmige verlieben. Das durfte einfach nicht passieren. In diesem Augenblick war mir klar das ich unbedingt herausfinden musste ob da wirklich etwas zwischen mir und Granger sein konnte. Sonst käme ich verscheinlich nie zur Ruhe. Doch bevor ich mir etwas einfallen ließ wie auch immer ich das am besten anstellte, ging ich erst einmal ins Bad. Denn ich brauchte dringend eine Dusche um mir die auffälligen Beweise meiner ach so dreckigen Fantasien vom Körper zu waschen und vielleicht half sie mir sogar dabei etwas klarer zu denken. Immerhin herrschte in meinem Kopf das pure Chaos. Also schnappte ich mir ein paar Sachen und schlich mich aus dem Zimmer in Richtung Bad, wo ich schnell die Tür hinter mir abschloss. Während ich das Wasser der Dusche schon mal laufen ließ fiel mein Blick kurz in den Spiegel überm Waschbecken. Mein Gesicht, sowie mein Oberkörper glänzten feucht im Schein der satten Beleuchtung, während mir mein Haar in nassen Strähnen an der Stirn klebte. Irgendwie erschrak ich ein wenig vor meinem eigenen Spiegelbild, immerhin war sonst alles förmlich perfekt an mir. Doch dieses mal war der Junge welcher mich dort mit den vertrauten und kalten blau-grauen Augen anblickte, irgendwie fremd. Seit der Nacht mit Granger fühlte ich mich immer häufiger als würde mir etwas wichtiges fehlen, was mich oft unzufrieden und schlecht gelaunt machte. Genau dieses Gefühl bereitete sich auch jetzt wieder in mir aus und bevor ich erneut anfing nach zu grübeln, an was das wohl lag beschloss ich mich lieber von meinem Anblick los zu reißen um endlich unter die Dusche zu gehen. Obwohl ich wirklich geglaubt hatte das es mir danach besser gehen würde lag ich falsch, denn das Gefühlschaos in mir wütete weiter und drohte mich unter seiner Last zu begraben. Da deswegen an schlafen nicht mehr zu denken war entschied ich mich leise und unbemerkt nach draußen zu gehen. Vielleicht half mir ja wenigstens ein Spaziergang dieses ganze Durcheinander in meinem Inneren, zu begreifen und dann auch in den Griff zu kriegen. Zum Glück war um diese Zeit noch kein anderer unterwegs gewesen, was auch nicht wirklich ungewöhnlich war da die Sonne gerade erst auf ging und alles in ihrem goldenen Licht erstrahlen ließ. Es war wirklich ein herrlicher Anblick, welcher mich sogleich an meinen lieblings Platz mitten zum See führte, wo ich mich unweit im Gras nieder setzte und kleine Steine übers Wasser hüpfen ließ. Ich genoss die Ruhe und die ersten warmen Strahlen, welche auf mich herab schienen. Für einen kurzen Moment vergaß ich alles um mich rum und mein Blick ging über den See hinweg, zumindest war es so bis meine Aufmerksamkeit auf ein ganz bestimmtes Mädchen fiel.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt