Ja ich will

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ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Meine Nervosität war mir anzusehen als ich am nächsten Morgen in meinem Brautkleid vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer stand, und mir von meinen Freundinnen bei den Haaren, und dem Make-up helfen ließ. Gelegentlich hörte ich die Stimmen der Gäste, welche angereist waren durchs offene Fenster vom Innenhof her zu uns herauf dringen, was ein weiteres Zeichen war das es bald los ging. "Gott Hermine du siehst wunderschön aus."schwärmte Ginny, als sie ein Stück zurück trat, um ihr fertiges Ergebnis zu betrachten. "Danke,"hauchte ich, und umarmte sie kurz, bevor sie mir meinen Brautstrauß reichte. Im nächsten Moment klopfte es an der Tür, welche sich gleich darauf einen spaltbreit öffnete. Es war Harry der seinen Kopf nun zu uns hinein steckte. "Seit ihr fertig? Wir sollten langsam runter gehen."meinte er, drückte Ginny einen kurzen Kuss auf den Mund und umarmte mich, bis er mir seinen Arm anbot, worauf ich mich bei ihm unterhakte. "Bereit?"fragte Ginny. Ich nickte nur, und wir machten uns alle gemeinsam auf den Weg nach unten. Der Gang zur großen Halle war leer, nur die regen Unterhaltungen der anderen waren zu hören, um so näher wir kamen. Je weiter wir gingen, desto nervöser und ungeduldiger wurde ich. Harry strich mir über die Hand, welche auf seinem Arm lag, was mich zumindest etwas beruhigte. Ich konnte es kaum erwarten Draco zu sehen, stundenlang hatte ich mich darauf vorbereitet, war schon sehr früh wach gewesen da ich irgendwann vor Aufregung nicht mehr schlafen konnte, und nun als es soweit war überfluteten mich viele verschiedene Emotionen auf einmal. Es war ein unbeschreibliches Gefühl wenn ich daran dachte bald den Namen Malfoy zu tragen, welcher mir zu Anfang so verhasst war, und nun ein Teil meines Lebens werden sollte. Mehrmals ging ich im Kopf noch einmal mein Ehegelübde durch, damit ich es auch nicht vergass, da ich es mir schon Tage zuvor mühsam ausgedacht und zurecht gelegt hatte. Es sollte all das enthalten was ich Draco unbedingt sagen wollte, und die vielen Gefühle beschrieb, welche er immer wieder in mir hervor rief. Ein tiefer Ausdruck meiner Liebe zu ihm. Langsam kamen wir der Halle näher. Ginny ging zusammen mit Cho und Luna voraus, da sie zuerst hinein gehen sollten, so das wir den Schluss machten.

ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Meine Mutter war bei mir, wochenlang hatte ich ihr Briefe geschickt und erklärt das ich mit Hermine zusammen war, was sie mühsam vor Vater geheim hielt, und nun stand sie vor mir und befestigte die weiße Rose an meinem Revers, bevor sie einen Schritt zurück trat, um ihr Werk in Augenschein zu nehmen. "Ach Schatz." Sie presste sich die Fingerspitzen auf den Mund, als wäre sie drauf und dran in Tränen auszubrechen, dann drückte sie mir noch einen Kuss auf die Wange und begab sich schließlich zu ihrem Platz. Ein Streichquartett fing an zu spielen, während ich auf meine Braut wartete. Unsere Freunde hatten sich wirklich selbst übertroffen- die große Halle war ein Traum. Das Lichtermeer aus tausend schwebenden Kerzen über uns erhellte den riesigen Raum, Blaise und ich standen vor einer Reihe goldfarbener Stühle, die nach und nach von Gästen eingenommen wurden. Ich blickte eisern nach vorn, betrachtete all die Details in der Hoffnung mich dadurch von meiner Nervosität ab zu lenken. Ein rotfabener Teppich führte von den riesigen Eingangstüren der Halle, bis zu dem eindrucksvollen Blumenbogen aus weißen und roten Rosen, Efeu und hellrosafarbenen Schleifen, deren Farbton mich an die zarte Röte auf Hermines Wangen erinnerten. Professor Dumbledore, welcher die Trauung vor nahm, stand auch bereits an seinem vorgesehenen Platz und wartete ebenso geduldig wie wir, während er uns über seine halbmondförmige Brille freundlich an sah. Ich wendete mich Blaise zu. "Hast du die Ringe?"fragte ich bestimmt zum zehnten mal. "Ja!"gab er etwas genervt, aber dennoch breit grinsend von sich. Das Stimmengewirr verwob, und wich schließlich erwartungsvoller Stille. Cho und Luna kamen in ihren fliederfarbenem Traum aus Tüll den Gang entlang geschritten, nachdem sich die großen Flügeltüren geöffnet hatten, hinter ihnen Ginny, die in ihrem schwarzen schmal geschnittenen Seidenkleid sehr elegant aus sah. Hermine. Mein Mund wurde etwas trocken, als ich sie endlich entdeckte. Sie sah atemberaubende aus. Ihre Schultern in dem figurbetonten cremeweißen Spitzenkleid mit langer Schleppe waren nackt, lediglich ein hauchdünner Schleier verdeckte ihr Gesicht. Ihr Haar war hoch gesteckt, mit einigen gelockten Strähnen, die ihr bildschönes Gesicht umrahmten. Sie hielt einen festgebundenen Brautstrauß aus rot und weißen Rosen und hatte sich bei Harry untergehakt, der seine Hand über die ihre gelegt hatte. Ich spürte wie der Kloß in meiner Kehle noch dicker wurde. Unsere Blicke begegneten sich, und ihr Gesicht unter dem Schleier erhellte sich wie ein herrlicher Sommertag. Sie und Harry traten zu uns heran, sie übergab ihren Brautstrauß an Ginny, die mit Cho und Luna ebenfalls ganz vorn standen. Harry hob Hermines Schleier an, und küsste sie symbolisch auf die Wange. "Viel Glück Mine."hörte ich ihn sagen, ehe er sich umdrehte und mir Hermines Hand reichte. Ich nickte ihm kurz dankend zu, wendete meinen Blick dann aber ab. "Hi,"sagte ich zu meiner Braut, weil ich keine einzige weitere Silbe über die Lippen brachte. "Hi."erwiderte sie und drückte meine Hand. "Du siehst wunderschön aus." "Du auch." Sie lächelte mich an, und mit einem Mal war meine Nervosität verflogen, die Musik verstummte, und wir waren plötzlich ganz allein- nur noch Hermine und ich, und Professor Dumbledore. Er räusperte sich, um die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich zu ziehen, und dann begann er mit der Trauung. "Liebes Brautpaar, liebe Gäste, wir haben uns heute hier versammelt, um Zeuge zu werden, wie Lord Draconis Lucius Alexander Malfoy und Hermine Jean Granger den Bund der Ehe eingehen." Dumbledore lächelte uns wohlwollend an, und ich umfasste Hermines Hand fester. Er fragte in die Menge, ob jemand Einwände gegen unsere Eheschließung erhob. Wir drehen uns kurz um und ließen unseren Blick über die Anwesenden hinweg schweifen. Niemand ergriff das Wort. Ein kollektiver Seufzer der Erleichterung schien durch die Menge zu gehen, gefolgt von unterdrücktem kichern und Getuschel. Hermines Augen funkelten belustigt, und sie hatte Mühe nicht aufzulachen. Kurz erinnerte uns Professor Dumbledore noch einmal daran, was für eine große Verpflichtung wir mit unserem Jahrwort eingingen. Wieder verspüre ich ein leichtes Brennen in der Kehle, während Hermine ihm weiterhin konzentriert lauschte. "Und nun möchte ich das Brautpaar einladen, einander ihre Eheversprechen zu verlesen." Er sah mich ermutigend an. "Mister Malfoy?" Ich holte tief Luft, sah der Liebe meines Lebens in die Augen und rezitierte mein Gelübde aus dem Gedächtnis. "Ich, Lord Draconis Lucius Alexander Malfoy, nehme dich, Hermine Jean Granger, zu meiner rechtmäßig angetrauten Frau. Ich verspreche, dir treu zu sein, in guten wie in schlechten Tagen, in Krankheit und Gesundheit, egal, welche Richtung unser Leben nehmen wird. Ich werde dir vertrauen und dich achten. Ich werde deine Freunden und Sorgen teilen und dich in schlechten Zeiten trösten. Dich auf Händen tragen, dich zu lieben und zu ehren, dir bei der Verwirklichung der Hoffnungen und Träume zu helfen, und für deine Sicherheit zu sorgen. Alles was mir gehört, gehört auch dir. Denn mit diesen Versprechen gebe ich dir meine Hand, mein Herz und meine Liebe von jetzt an, bis in alle Ewigkeit." Hermine wischte sich die Tränen ab, als ich mit meinem Gelübde endete, während ich tief Luft holte, heilfroh darüber das ich auch nichts vergessen hatte. Professor Dumbledore deutete ihr mit einem Kopfnicken an das auch sie nun sprechen konnte, worauf sie kurz durch atmete und zu sprechen begann. "Ich Hermine Jean Granger, nehme dich, Lord Draconis Lucius Alexander Malfoy, zu meinem rechtmäßigen Ehemann. Ich verspreche, dir in Gesundheit und in Krankheit treu zu sein, in guten und in schlechten Tagen an deiner Seite zu sein, deine Freuden und deinen Kummer mit dir zu teilen. Ich verspreche dir ebenso dich bedingungslos zu lieben, dir bei der Verwirklichung deiner Pläne und Träume bei zu stehen, dich zu achten, mit dir zu lachen und zu weinen, meine Hoffnungen und Träume mit dir zu teilen und dir in Zeiten der Not Trost zu spenden. Und dich zu lieben und ehren bis in alle Ewigkeit." Sie blinzelte gegen ihre Tränen an, während auch ich mich allmählich zusammen reißen musste. "Als sichtbares Zeichen ihrer Liebe dürfen sie nun die Ringe tauschen, liebes Brautpaar. Wie ein Ring keinen Anfang und kein Ende hat, so soll auch ihre Liebe unendlich sein, ein Symbol ihrer ewigen Verbundenheit. Ebenso wie ihre Verpflichtung, einander gegenüber und auch ihrer Ehe, von diesem Tag an bis in alle Ewigkeit." Er hielt kurz inne. "Mister Malfoy, stecken sie nun Miss Granger den Ring an." Blaise reichte mir Hermines Ring, den ich über die Spitze ihres linken Ringfingers hielt. "Hermine, nimm diesen Ring als Zeichen unserer ewigen Liebe, Treue und Verbundenheit. Denn mit diesem Schwurring besigle ich meine Versprechen an dich."sprach ich die magischen Worte, und schob den Ring über Hermines Finger. "Miss Granger, stecken sie nun Mister Malfoy den Ring an."sagte Professor Dumbledore. Grinsend reichte ihr Blaise auch meinen Ring. "Draco, nimm diesen Ring als Zeichen unserer ewigen Liebe, Treue und Verbundenheit. Denn mit diesem Schwurring besigle ich meine Versprechen an dich." Klar und süß ertönte Hermines Stimme, sodass alle sie deutlich hören konnten, ehe sie mir den Ring an steckte. Dumbledore legte seine Hand über die unseren und verkündete laut;"Die Liebe ist es, weshalb wir uns heute hier eingefunden haben. Und jede Ehe ist auf Liebe aufgebaut. Diese beiden jungen Menschen haben einander ihre ewige Liebe geschworen. Wir ehren sie und wünschen ihnen Kraft, Mut und das Vertrauen miteinander zu wachsen, voneinander zu lernen und einander auf ihrem gemeinsamen Lebensweg treu zu bleiben. Draco und Hermine, sie haben sich bereit erklärt, den Bund der Ehe einzugehen und in Gemeinschaft zusammenzuleben. Sie haben einander ihre Liebe offenbart und versprochen, diese Liebe mit ihrem Gelübde zu wahren. Kraft des mir vom magischen Ministerium des Staates Großbritannien verliehenen zweit Amtes erkläre ich sie hiermit zu Mann und Frau." Er ließ unsere Hände los, und Hermine strahlte mich an. Meine wunderschöne Frau. "Sie dürfen ihre Braut jetzt küssen."erklärte Professor Dumbledore mit einem breiten Grinsen. "Endlich bist du Mein.,"flüsterte Ich, nahm sie in meine Arme und küsste sie unter den lauten Jubelrufen und dem Klatschen aller Anwesenden zärtlich auf die Lippen.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt