Eine innere Leere

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ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Während ich noch immer darauf hoffte das sie endlich die Augen wieder aufschlug kam meine Mutter in Begleitung von Harry und Weasley zurück. "Was ist mit ihr?"fragte mich Harry besorgt. "Sie ist bewusstlos. Harry ihr müsst mit ihr von hier verschwinden. Geht nach Hogwarts zurück ich werde so schnell ich kann zu euch kommen."flüsterte ich ihm zu. "Sei vorsichtig."entgegnete er. "Verzeih mir mein Engel. Ich werde bald wieder bei dir sein."wandte ich mich nochmal an Hermine, welche noch immer nicht wieder bei Bewusstsein war, und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Vorsichtig legte ich sie ab, stand auf und nickte Harry kurz zu. Er erwiderte es, hob Hermine behutsam hoch, und gewährte mir noch einen letzten Blick auf sie bevor er mit ihr und Weasley davon apparierte. Sofort machte sich eine innere Leere in mir breit, und ließ mich spüren das sie weck war. "Du wagst es mich zu hintergehen um ein Schlammblut zu beschützen."kreischte meine Tante die mittlerweile wieder zu sich gekommen war. "Sie ist kein Schlammblut."knurrte ich. "Er hat recht."sagte meine Mutter, worauf wir sie beide überrascht anblickten. "Wie meinst du das Zissa?"mischte sich nun auch mein Vater ein, welcher im gleichen Moment den Raum betrat. "Sie ist eigentlich ein Reinblüter genau wie wir. Die Muggel bei denen sie aufgewachsen war hatten sie adoptiert."erklärte sie uns. "Wie meinst du das?"hakte Mein Vater weiter nach. "Als Nymphadora sechs Jahre alt war hat Andromeda ihren Ehemann mit einem ebenfalls reinblütigen Zauberer betrogen. Sie kam einst zu mir und vertraute sich mir an erneut schwanger zu sein, und das es nicht von Ted wäre. Außerdem hatte sie Angst er würde es rauskriegen was auch geschah, er ließ sie und ihren Geliebten umbringen. Auf ihren Wunsch hatte ich dafür gesorgt die Kleine bei einer anderen Familie unterzubringen, allerdings waren es Muggel."erzählte uns meine Mutter. "Das würde ja bedeuten...,"wollte ich sagen. "Das deine Frau auch deine Cousine ist ja."beendete sie für mich den Satz. Ich war völlig sprachlos und so wie es aussah ging es meinem Vater und meiner Tante nicht anders.

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Als ich langsam zu mir kam versuchte ich mich erst einmal zu orientieren, und stellte fest das ich mich in meinem Zimmer in Hogwarts befand. Hatte ich das etwa alles nur geträumt? Wenn ja dann war es ein verdammter Alptraum. Sofort tauchten die Bilder von Dracos Tante wie sie über mir beugte, und mich folterte wieder vor mir auf, und mein Blick fiel automatisch auf meinen linken Unterarm, wo das Wort Schlammblut nun meine Haut bedeckte. Ich hatte das wohl doch nicht geträumt. Außerdem fühlte ich mich irgendwie komisch, die körperliche Erschöpfung fand ich dabei noch normal nur dieses tiefe Gefühl der Leere nicht. Wie als fehle ein kompletter Teil von mir selbst, und da fiel es mir wieder ein. Es musste an der Gefährtenbindung zwischen mir und Draco liegen. Aber wenn ich mich so fühlte dann bedeutete das ja vielleicht das er noch immer im Manor war. Ich sprang förmlich vom Bett hoch wobei mir jedoch kurz schwindlig wurde, und ich mich nochmal darauf nieder ließ. Nachdem es etwas nachgelassen hatte versuchte ich es noch einmal, nur diesmal etwas langsamer. Vorsichtig bewegte ich mich in Richtung Tür da ich noch immer etwas wackelig auf den Beinen war, und öffnete sie leise um einen Blick nach draußen zu werfen, dabei hörte ich die Stimmen von Harry und Ginny. Ich bekam nur Bruchstücke ihrer Unterhaltung mit, und als ich zu ihnen in den Gemeinschaftsraum hinaus trat verstummten sie ganz plötzlich. Ihre besorgten Blicke musterten mich für einige Sekunden, bevor Harry ein Seufzen aus stieß und Ginny zuerst das Wort ergriff; "Hey Mine wie geht es dir?" "Könnte besser sein."entgegnete ich und versuchte mich an einem zaghaften Lächeln. Sie nickten beide verstehend, während ich zu ihnen hinüber ging und mich auf eins der Sofas fallen ließ. "Wo ist Draco?"fragte ich dann an Harry gewandt, deren Gesichtsausdruck sich erneut in Sorge veränderte. "Da du eine Zeitlang nicht bei Bewusstsein warst mussten wir dich in Sicherheit bringen. Draco konnte das Manor noch nicht verlassen, aber ich bin sicher er kommt bald nach."erklärte er mir und versuchte mich etwas zu beruhigen. Ich war ihm dankbar für seine Mühen aber das Gefühl der Leere blieb, und ich wusste es würde so bleiben solange Draco nicht bei mir war.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt