Blinde Wut und die inneren Dämonen

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ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Als ich die Augen aufschlug lag Hermine noch immer neben mir. Sie schlief tief und fest, was ich an ihrem gleichmäßigen Atem und dem ruhigen Herzschlag feststellen konnte. Da ich noch meine Sachen vom Quidditch trug beschloss ich leise auf zustehen um sie nicht zu wecken, und verschwand im Badezimmer. Ich stellte die Dusche an, und zog mich komplett aus, bevor ich unter den heißen Wasserstrahl trat. Mit geschlossenen Augen ließ ich die belebende Flüssigkeit über mich hinweg laufen, und versuchte mich dabei zu entspannen. Mein Blick fiel automatisch auf meinen linken Unterarm auf dem das mir verhasste Zeichen von Voldemort meine blasse Haut bedeckte. Seit kurzem brannte es immer öfter, und fing an sich zu verfärben was mich zu meinem Missfallen daran erinnerte das ich ihm eigentlich dienen sollte. Nach meinem fünften Schuljahr hatte ich mich gezwungenermaßen seiner Gefolgschaft, dem der Totesser angeschlossen, doch seit ich Hermine geheiratet, und erfahren hatte das ich Vater werde weigerte ich mich seinen Befehlen weiter folge zu leisten. Das Verlangen meine Frau und mein Kind zu schützen war größer. Allerdings wusste ich nicht wie lange ich mich ihm noch entziehen konnte. Während ich so darüber nachdachte sah ich wie so oft in diesen Momenten das schöne Gesicht meiner Frau vor mir, sie war die jenige welche mich davor bewahrte das meine dunkle Seite nicht die Oberhand gewann, und mich wieder zu dem Monster machte das ich eigentlich war. Sie war mein Licht, mein Sonnenschein, mein Rettungsanker. Ich versuchte das stetige Brennen an meinem Arm zu ignorieren, klammerte mich an das Bild von ihr welches ich stets in meinen Gedanken bei mir trug, und mir die Kraft gab nicht nach zu geben. Ich war so darauf fixiert die Dunkelheit, welche sich langsam wieder drohte in mir aus zu breiten zurück zu drängen das ich nicht einmal bemerkte wie Hermine das Badezimmer betreten hatte. Erst als ich ihren zierlichen Körper an meinem Rücken spürte kam ich wieder zu mir, und genoss das Gefühl wie sie sich von hinten an mich schmiegte. "Ist alles okay? Du hattest noch nicht einmal mitbekommen wie ich zu dir unter die Dusche gekommen bin."fragte sie leise, und küsste zärtlich mein rechtes Schulterblatt. Ich drehte mich ihr zu, zog sie in meine Arme und vergrub mein Gesicht an ihrem Hals. Sie roch wie immer verführerisch, da ihr süßlicher Duft sich mit dem betörenden ihres Blutes mischte und somit wie üblich meine Sinne benebelte. Alles an ihr machte mich süchtig, ihre weiche seidige Haut, ihr volles dichtes Haar, ihren makellosen Körper. Sie war meine ganz persönliche Droge, und ich kam einfach nicht los von ihr. Täglich brauchte ich mehr von ihr, bekam nie genug. Ihre Nähe war Balsam für meine dunkle Seele, und zugleich alles was ich zum Leben benötigte. "Ich war im Gedanken. Wie geht es dir?"hauchte ich ihr ins Ohr was ihr einen wohligen Schauer über den Körper jagte. "Etwas besser."erwiderte sie. Sie ließ ihren Kopf in den Nacken fallen, entblößte mir ihre Kehle und gab sich meinen Küssen mit einem zufriedenen Seufzen hin. Irgendwann verließen wir die Dusche, und zogen uns etwas bequemeres an. "Was war im Unterricht vorgefallen?"fragte ich sie nach einer Weile des Schweigens während ich meinen Oberkörper mit einem schwarzen Shirt bedeckte. "Ich mag eigentlich nicht darüber reden.  Das einzigste was ich dir sagen kann ist das Ron es nun weiß, und er war nicht gerade begeistert."meinte sie betrübt. "Süße ich will dich zu nichts drängen, aber du weißt ich werde nicht ehr locker lassen bis du mir gesagt hast was zu den vorzeitigen Wehen geführt hat. Oder willst du das ich Harry und Ginny frage damit sie mir sagen was gewesen ist,"versuchte ich sie zum reden zu bringen, während ich mich ihr gegenüber aufs Bett setzte und ihre Hände in meine nahm. "Okay ich sage es dir, aber du musst mir versprechen ihm nichts zu tun."bat sie mich mit einem flehenden Blick. "Das kann ich nicht versprechen Hermine."erwiderte ich wahrheitsgemäß, da ich nicht wusste ob ich mich zurück halten konnte, sobald ich erfahren hatte was sie so traurig machte. Ich merkte wie sie bei meinen Worten verunsichert zögerte, und überlegte ob sie mir wirklich etwas sagen sollte.

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Ich dachte lang nach ob ich es ihm erzählen konnte, während er geduldig auf eine Erklärung wartete. Natürlich wusste ich das er nicht locker lassen würde bis ich es ihm gesagt hatte, dafür war er viel zu hartnäckig. "Na gut, aber bitte lass ihn am Leben." Er nickte nur, und ich atmete kurz tief durch bevor ich zu reden anfing. "Pansy schien noch immer eifersüchtig zu sein denn sie kippte mir im vorbeigehen ihren Viel-Saft Trank über den Umhang. Snape meinte ich solle ihn ausziehen, und du weißt ja das er keine Wiederworte duldet. Also kam ich seiner Aufforderung nach, und natürlich haben dann alle das gesehen was ich so lang versucht hatte zu verstecken. Ron ist völlig ausgerastet, und hat angefangen mich zu beschimpfen das ich eine Schlampe wäre, und du mich wohlmöglich dazu genötigt hättest das ich mit dir schlafe. Ginny hat mich verteidigt und Harry hat Ron zurück gehalten. Irgendwann hat es mir gereicht, und ich bin ausgerastet was dazu führte das ich diese Schmerzen im Unterleib bekam."als ich mit meiner Erzählung endete konnte ich bereits sehen wie Draco sich zusammen reißen musste, denn seine Miene hatte sich augenblicklich von ausdruckslos zu wütend verändert. Sofort sprang er vom Bett auf, und wollte aus dem Zimmer stürmen, worauf ich nach seinem Handgelenk griff um ihn zurück zuhalten. "Hermine lass mich gehen."knurrte er. "Nein, weil ich weiß auf was du aus bist. Ich sehe es in deinen Augen."erwiderte ich verärgert. Er stieß ein genervtes und zugleich zorniges Schnauben aus, bevor er sich mir wieder zu wandte. "Es ist eine Sache wenn er mir vor wirft dich zum Sex zu zwingen, aber das er dich noch als Schlampe bezeichnet bringt das Fass zum überlaufen. Denn niemand wagt es meine Frau zu beschimpfen."fauchte er, befreite sich aus meinem Griff und rannte nach draußen. Ich bekam Panik, und lief ihm nach, wobei ich fast mit Blaise zusammen stieß. "Hermine, ganz langsam. Was ist denn bei euch los? Hattet ihr Streit?"fragte er mich irritiert. "Das kann ich dir jetzt nicht erklären. Du musst mir bitte helfen Draco auf zu halten. Er weiß was gestern zwischen mir und Ron bei Snape im Unterricht los war, und du kannst dir ja sicher vorstellen wie wütend er jetzt ist. Blaise bitte, ich habe angst das er etwas dummes tut, und Ron vielleicht noch umbringt."flehte ich ihn an. Er nickte und lief Draco nach, während ich langsam versuchte ihm zu folgen. Als ich die Treppe hinunter kam hörte ich bereits Dracos wütende Stimme durch die Gänge hallen. Gelegentlich drangen auch die von Blaise, Harry und Ron zu mir herüber. "Was willst du Malfoy? Reicht es dir noch nicht das du Hermine hast,"schrie Ron. Ich ging bis zur letzten Treppenstufe, und warf einen Blick um die Ecke wo ich Draco, welcher Ron mit geballten Fäusten gegenüber stand zuerst entdeckte. Blaise stand hinter ihm, hielt ihn davon ab auf Ron los zugehen, während dieser von Harry zurück gehalten wurde. "Ich will das du dich bei ihr entschuldigst."knurrte Draco. "Für was?"stellte Ron sich unwissend, was auch mich ein kleinen wenig wütend machte. "Dafür das du sie als Schlampe betitelt hast. Und jetzt wag dich nicht zu behaupten das es gelogen wäre, sonst siehst du die Schlossmauern von außen."fauchte Draco. "Drohst du mir etwa Malfoy?"höhnte Ron provozierend, was Draco mittlerweile so wütend machte das Blaise seine Mühen hatte ihn noch auf zuhalten. "Pass bloß auf das ich dir dein dreckiges Grinsen nicht aus dem Gesicht schlage Weasley, oder dich mit einem Fluch zum Schweigen bringe."entgegnete er wutschnaubend. "Was ist hier los meine Herren?"ertönte plötzlich Professor McGonagalls Stimme, worauf ich mich ein Stück zurück zog damit sie mich nicht entdeckte. Ich hörte wie sie Professor McGonagall die Situation schilderten, und beobachtete wie sie ihnen aufmerksam dabei zu hörte. "Nun denn Mister Weasley, ich rate Ihnen sich morgen bei Misses Malfoy zu entschuldigen, und sie Mister Malfoy möchte ich bitten jetzt zurück zu ihrer Frau zugehen, denn sie braucht sie gerade mehr als das sie hier unten stehen und sich noch Ärger einhandeln weil sie meinen mit Mister Weasley verbotene Duelle aus  tragen zu müssen."ermahnte sie die beiden, bevor sie wieder davon ging und ich nach oben eilte damit sie mich nicht doch noch auf der Treppe stehen sah.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt