ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Ich stolperte panisch über den Gang und die Treppe hinunter, die verletzte Hand dabei fest an meine Brust gedrückt. Mein Herz raste und ich spürte wie mir allmählich schwindlig wurde, jedoch hielt ich nicht an, denn mein einzigster Gedanke war Draco zu helfen. Gerade als ich das Büro von Professor Snape erreicht hatte, welches auf meinem Weg am nächsten lag, wurde mir plötzlich schwarz vor Augen, meine Beine gaben unter mir nach und ich merkte nur noch wie ich zu Boden ging. Als ich wieder zu mir kam blickte ich in die besorgten Gesicht meiner drei Freunde und das einer mich musternden Madame Pomfrey. "Hermine Gott sei Dank, du bist wieder wach."ertönte Ginnys aufgeregte Stimme neben mir und mein Blick ging von ihr zu Harry und dann zu Ron. "Was ist passiert? Wo bin ich?"flüsterte Ich. Meine Kehle fühlte sich rau und trocken an, was das Sprechen ziemlich mühsam machte. "Sie sind im Krankenflügel Miss Granger. Man hat sie her gebracht nach dem sie vor Professor Snapes Büro Onmächtig geworden waren. Ihre Hand wies eine ziemlich tiefe Schnittwunde auf, können sie sich erinnern wie das passiert ist?"erkundigte sich Madame Pomfrey. Ich überlegte kurz, doch mein Kopf schmerzte als hätte man mich mit einem harten Gegenstand erschlagen. "Ich weiß nicht genau."raunte ich und spürte Ginnys Hand auf der meinen. Und dann kam mir das Bild von Draco wieder in den Sinn, die Frabe seiner Augen und den Blick mit welchem er mich damit angesehen hatte. Im nächsten Moment wollte ich Madame Pomfrey fragen ob sie irgendetwas über ihn wusste und wie es ihm ging, aber dann fiel mir ein das ich dies ja nicht vor Ron und Harry tun konnte. Also beschloss ich lieber zu warten bis sie wieder gegangen waren, um es dann zu versuchen. "Und du weißt wirklich nicht was kurz zuvor geschehen war?"wollte Harry dann wissen und ich schüttelte leicht den Kopf. "Irgendwann wird sie sich sicher wieder erinnern können. Aber nun möchte ich sie bitten den Krankenflügel erstmal zu verlassen. Miss Granger braucht noch ein wenig Ruhe, wenn sie wollen können sie vorm Abendessen nochmal wieder kommen."bat Madame Pomfrey meine Freunde. Sie nickten verstehend, umarmten mich kurz und gingen dann langsam zur Tür. Bevor Ginny sich zum gehen wandte flüsterte sie mir noch etwas zu;"Ich werde Draco informieren falls er noch nicht bescheid weiß. Und nun Ruh dich aus." "Danke,"raunte ich zurück und sah ihr noch nach, wie sie Ron und Harry nach draußen folgte. Als meine Freunde den Raum verlassen hatten wandte sich mir Madame Pomfrey noch einmal zu. "Ich denke wir sollten uns kurz unterhalten Miss Granger, ich weiß nämlich das da mehr zwischen ihnen und Mister Malfoy ist als sie sicherlich zugeben wollen, zumindest vor Mister Weasley und Mister Potter. Und keine Sorge egal was sie mir sagen werden, ich werde es niemandem erzählen, außer sie bitten mich darum oder entbinden mich von meiner Schweigepflicht."sagte sie mit einem sanften Lächeln. "Ja ich...ich und Draco sind ein Paar."gab ich ihr gegenüber zu. "Dachte ich es mir. Ich erkenne junge Liebe wenn ich sie sehe. Aber trotzdem bitte ich sie ab sofort vorsichtiger zu sein. Mister Malfoy und seine Familie hüten manch dunkle Geheimnisse die selbst ihnen gefährlich werden könnten."riet sie mir. "Was wissen sie?"flüsterte ich mit rauer Stimme. "Mehr als ich eigentlich wissen sollte Miss Granger und ich bin nicht die Person welche das Recht hat es ihnen zu erzählen. Aber ich darf ihnen dennoch zur Vorsicht raten."meinte sie und legte liebevoll eine Hand auf meinen Unterarm. "Können sie mir wenigstens sagen wie es Draco geht?"brachte ich heiser hervor. "Ich habe ihn vorhin untersucht und ihm geht es gut. Ich musste ihm auch versprechen ihn auf dem laufenden zu halten was ihren Zustand betrifft, denn er kam fast um vor Sorge als er erfuhr das sie bewusstlos waren."klärte sie mich auf, was meine Sorge um ihn zu mindestens etwas milderte.ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Geistesabwesend saß ich an meinem Fenster und starrte hinaus. Seit dem Vorfall in Hermines Zimmer war ich in mein eigenes geflüchtet und hatte es nach einem kurzen Besuch von Madame Pomfrey und Professor Snape nicht mehr verlassen. Zu groß war meine Angst erneut die Kontrolle zu verlieren. Außerdem machte ich mir schreckliche Sorgen und Schuldgefühle wegen Hermine, zwar hatte mir Ginny mit geteilt das sie wieder bei Bewusstsein war und Madame Pomfrey versprach mir mich über alles was sie betraf zu informieren, aber trotzdem hielt ich es irgendwann dann doch nicht mehr auf meinem Zimmer aus ohne selbst zu sehen, das sie wohl auf war. Also schlich ich mich mitten in der Nacht noch einmal raus und begab mich leise zum Krankenflügel. Der Raum war dunkel als ich ihn betrat, dennoch konnte ich durch meine geschärften Sinne gut erkennen wo sich Hermine befand. Sie lag in einer der vorderen Betten und schlief. Ihr Atem und Herzschlag gingen gleichmäßig, während ihre vollen Lippen leicht geöffnet waren. Am liebsten hätte ich mich zu ihr hinunter gebeugt und sie geküsst, aber ich wollte das Risiko nicht eingehen das sie sich erschreckte. Also setzte ich mich nur kurz lautlos zu ihr ans Bett und betrachtete für einige Sekunden ihre schlafende Schönheit. Gelegentlich hörte ich sie meinen Namen flüstern, was mir ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte und mein fast totes Herz höher schlagen ließ. "Ich liebe Dich Hermine."flüsterte Ich und strich ihr flüchtig eine Haarsträhne aus der Stirn. Sie regte sich kurz und murmelte abermals meinen Namen, wachte jedoch nicht auf. Natürlich beabsichtigte ich das auch nicht, denn ich wollte einfach nur ein wenig ihren Anblick genießen. Nach einer Weile zog ich schließlich den Brief hervor, welchen ich am Nachmittag nach dem Geschehnissen geschrieben hatte und legte ihn ein Stück unters Kissen, wo er nur für sie sichtbar war. Eigentlich hatte ich erst vorgehabt ihn mit der Eulenpost zu schicken, aber ich wusste das dies im Krankenflügel ehr schwierig war. Noch dazu wollte ich das sie ihn lass bevor sie wieder entlassen wurde und somit die Möglichkeit hatte zu mir zu gehen. Denn ich hatte nun doch beschlossen ihr mein Geheimnis zu verraten, auch wenn ich damit verscheinlich ein paar Risiken ein ging und Gefahr lief mich erstmal von ihr fern halten zu müssen. Was, wie ich wusste zwar sehr schwer und vor allem unerträglich werden würde, mir aber dennoch keine andere Wahl ließ.
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Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]
RomantikCharaktere:Draco Malfoy • Hermine Granger Kurzbeschreibung:Hermine war schon immer ein recht unscheinbares Mädchen. Nichts interessierte sie so sehr wie Bücher. Doch eines Abends findet in Hogwarts ein Maskenball statt auf dem sie eine aufregende...