ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Seit ich und Draco nach der Geburt von Scorpius noch nicht wieder miteinander geschlafen hatten war er unaustehlich. Ich konnte ihn ja wirklich verstehen, denn mir ging es auch nicht wirklich besser. Außerdem tat mir Blaise ein wenig Leid, denn er bekam das meiste von Dracos Launen zu spüren, während ich Ginny dankbar war, da sie mir oft Scorpius ab nahm damit ich in die Bibliothek flüchten konnte. Doch das waren wirklich meine geringsten Sorgen, viel mehr belastete mich das Draco nach dem der dunkle Lord zurück war damit zu kämpfen hatte das dieser ihn immer wieder versuchte zu sich zu rufen, und das Ron und Harry ohne mich die letzten Horkruxe suchen mussten. Sie versprachen zwar vorsichtig zu sein, und so oft es ihnen möglich war Eulenpost zu schicken, aber trotzdem hatte ich keine ruhigen Nächte mehr. Da war ich wenigstens Froh das ich nicht wusste was noch alles auf uns zukam. Allein bei dem Gedanken das uns eine Schlacht gegen den dunklen Lord bevorstand, und ich Angst um meine Familie und Freunde haben musste ließ starkes Unbehagen in mir aufsteigen. Meistens waren meine Versuche mich mit lernen oder Lesen abzulenken auch umsonst. Die Dinge welche mir bisher dann immer geholfen hatten, kamen mir in diesen Momenten völlig sinnlos vor. Manchmal dachte ich dann auch an die Zeit mit meinen Muggeleltern zurück, die wie ich ja erfahren hatte nie meine leiblichen Eltern gewesen waren. Aprupt plagten mich sogar so etwas wie Schuldgefühle Draco und den anderen gegenüber, immerhin hatte ich ihnen noch immer nicht sagen können das ich eigentlich von Reinblütern ab stamme. Für Draco wäre es mit Sicherheit ein Fluch und ein Segen gleichermaßen, wenn er davon wüsste. Sein Vater würde verscheinlich endlich unsere Ehe, und seinen Enkel akzeptieren ohne das wir all das vor ihm geheim halten müssten, dennoch fühle sich mein Eisprinz dann auch schlecht meinetwegen, weil er sich dann eingestehen würde das er mich zu Unrecht jahrelang als Schlammblut beschimpft hatte. Schließlich glaubte er ohnehin schon die ganze Zeit das er mich nicht verdient hätte, was momentan gar nicht so leicht war ihm das aus zureden. Noch dazu schien er gerade oft mit sich selbst beschäftigt, ich konnte es ihm nicht verdenken, wenn man bedachte welche Last auf seinen Schultern lag. Auf der einen Seite war er ganz unfreiwillig ein Totesser geworden, um wie sein Vater dem dunklen Lord zu dienen, und auf der anderen Seite wollte er seit unserer Hochzeit und der Geburt unseres Kindes dem Ganzen abschwören, um deren Herrschaft ein Ende zu setzen. Mich schmerzte besonders das ich ihm diese Last nicht abnehmen konnte, schließlich hatte auch ich ihm bei unserer Hochzeit geschworen ihm in guten und schlechten Zeiten bei zustehen. Ich versuchte es zwar so gut es mir eben möglich war, dennoch heiratete ich ihn bereits in dem Wissen das ihm diese Aufgabe als Malfoy schon vorbestimmt war. Nur hoffte ich das unserem Sohn dies erspart blieb, wenn er schon mitten hinein geboren wurde. Mit diesen scheußlichen Gedanken klappte ich frustriert seufzend mein Buch zu, und warf einen Blick aus dem Fenster über mir. Anscheinend hatte es wieder zu regnen angefangen, denn ein leises prasselndes Geräusch war zu hören. Ich warf einen kurzen Blick zu Miss Pince, die ein paar herumliegende Bücher zurück an ihre eigentlichen Plätze schweben ließ, und erhob mich dann ganz leise von dem Stuhl auf dem ich gesessen hatte. Eilig packte ich mein Zeug zusammen, winkte ihr freundlich zu, und trat mit meinen Büchern im Arm auf den Gang hinaus. Ich überlegte für einen Moment was Ginny erwähnt hatte, wo sie mit Scorpius hin wollte und beschloss zuerst meine Sachen in den Turm zu bringen bevor ich zu ihr ging. Wie zu erwarten saß sie draußen im Innenhof, und hatte Scorpius in ein Tragetuch gehüllt. "Hey ihr zwei."begrüßte ich sie, und setzte mich zu ihr. "Und wie war's in der Bibliothek? Hattest du Gelegenheit um ein wenig auf andere Gedanken zukommen?"fragte sie, und ließ den Blick dabei starr nach vorn gerichtet. "Nicht wirklich. Noch nicht mal meine lieblings Beschäftigung schafft es mich ab zu lenken."seufzte ich, und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. "Was denkst du wie es Ron und Harry gerade geht?"begann sie das Thema zu wechseln. "Weiß nicht. Aber ich hoffe gut."flüsterte ich. Im selben Moment sah ich Blaise aus dem Schloss kommen, als er uns entdeckte lief er sofort zu uns. "Hermine...,"fing er an, musste aber kurz inne halten um erst wieder zu Atem zukommen. "Was ist passiert?"wollte ich umgehend wissen, und sprang panisch von meinem Platz auf. "Draco hat einen Brief von Narzissa erhalten das er so schnell es geht ins Malfoy Manor kommen muss. Der dunkle Lord hat gedroht sonst jedem der ihm etwas bedeutet was anzutun."erklärte er dann zu unserem Entsetzen. "Ginny kannst du nochmal kurz...,"begann ich meinen Satz und deutete auf meinen Sohn der in ihren Armen schlief und zum Glück von alledem nichts mitbekam. "Ja, und jetzt lauf."erwiderte sie. Ich nickte ihr dankend zu, und folgte Blaise zu unserem Turm. "Er ist in seinem Zimmer. Ich habe kurz was zu erledigen. Falls irgendwas ist, ich bin in einer halben Stunde zurück."sagte er noch und ließ mich im Gemeinschaftsraum allein zurück. Vor Dracos Zimmertür atmete ich einmal tief durch, und hob die Faust um an zu klopfen, doch noch bevor ich dazu kam wurde sie auch schon geöffnet. Ohne ein Wort fielen wir uns in die Arme, und ich spürte wie mir Tränen über Wangen liefen. "Alles wird gut mein Kätzchen."flüsterte Draco in mein Haar hinein, und strich mir tröstend über den Rücken, während ich mein Gesicht an seiner Brust vergrub. Irgendwann beruhigte ich mich wieder ein wenig, und sah mit tränenverschleiertem Blick zu ihm auf. "Ich habe solche Angst Draco."hauchte ich, und sah ihm dabei tief in die blau-grauen Augen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände, wischte mit den Daumen meine Tränen weck, und zog es dann für einen innigen Kuss zu seinem. "Du musst mir jetzt versprechen für uns und vorallem für unseren Sohn stark zu sein. Er braucht dich gerade."sagte er, als er sich wieder etwas von mir gelöst hatte, und seine Stirn gegen meine lehnte. "Ich lasse dich nicht allein gehen. Niemals."schluchzte Ich, und fühlte erneut Tränen aufsteigen. "Hermine, hör mir jetzt genau zu! Ich werde zurück kommen, zu dir und zu unserem Kind. Es wird mir nichts passieren. Hier seid ihr wenigstens noch in Sicherheit, denn wenn du mit kämst würde der dunkle Lord herausfinden was meine größte Schwäche ist, und euch etwas antun nur um mich gefügig zu machen. Und ich könnte es nicht ertragen wenn euch etwas zu stoßen würde. Dafür liebe ich euch viel zu sehr."redete er auf mich ein, und zog mich noch näher an sich.ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Ich nahm ihren süßlichen Duft in mir auf, als wolle ich ihn mir genaustens einprägen, und hauchte ihr dann einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe Dich Draco."raunte sie mir zu, und erinnerte mich noch einmal daran für was ich zu kämpfen bereit war. "Und ich liebe dich, vergiss das nicht."erwiderte ich, und küsste sie ein letztes Mal, um mich dann widerwillig von ihr zu lösen. Ich sah noch einmal zu ihr, und verließ dann schweren Herzens den Turm. "Draco,"ertönte Blaise Stimme hinter mir, und kam auf mich zu gelaufen. "Hey Bro,"begrüßte ich ihn. "Sei vorsichtig, okay,"sagte er und zog mich in eine freundschaftliche Umarmung. "Und du gib Bitte auf meine Frau, und mein Kind acht während ich weck bin."bat ich ihn. "Du kannst dich auf mich verlassen."versicherte er mir. Bevor ich noch drohte emotional zu werden, was mir so garnicht ähnlich sah, verabschiedete ich mich schnell von ihm und begab mich nach draußen. Mit einem letzten Blick auf Hogwarts lief ich Richtung Hogsmeade, und apparierte von dort direkt zum Malfoy Manor.
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Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]
RomanceCharaktere:Draco Malfoy • Hermine Granger Kurzbeschreibung:Hermine war schon immer ein recht unscheinbares Mädchen. Nichts interessierte sie so sehr wie Bücher. Doch eines Abends findet in Hogwarts ein Maskenball statt auf dem sie eine aufregende...