Ein meist gefragter Mann

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ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Am selben Tag fielen im Unterricht bei Professor McGonagall auch die Wahlen der Schulsprecher, und Vertrauensschüler unserer jeweiligen Häuser an. Wie zu erwarten wählte Gryffindor natürlich meine lieblings Hexe, als ihre persönliche Schulsprecherin und Vertrauensschülerin, was für mich nicht wirklich überraschend kam. Natürlich hoffte ich daher für mein Haus gewählt zu werden, obwohl ich bereits Quidditch-Kapitän war. Doch mein einziger Gedanke und die damit verbundene Absicht war, dann mit Hermine in den Vertrauensschüler-Turm ziehen zu dürfen, was ebenfalls den Vorteil hatte sie dann jeden Tag und jede Nacht sehen zu können. Mein Kätzchen schien das genauso zu sehen, denn als Professor McGonagall das Ergebnis für Slytherin verkünden, wollte rutschte sie aufgeregt auf ihrem Stuhl herum. Zu unserer Erleichterung enttäuschte uns mein Haus nicht, denn alle bis auf wenige Ausnahmen hatten mich gewählt. Als meine Vertretung sollte zu meiner Freude, mein Kumpel Blaise das Amt für Slytherin übernehmen, womit ich mehr als zufrieden war. Hermine hatte ebenfalls Glück denn ihre Vertretung übernahm, ihre Freundin Ginny. Was mir ganz recht war, solange es sich nicht um Potter, Weasley oder McLaggen handelte. Schon allein bei dem Gedanken Weasley oder McLaggen könnten mit uns in den Turm ziehen wurde mir ganz übel, da ich dann Hermine nicht mehr von der Seite weichen würde, aus Angst sie könnten sich heimlich an sie heran machen, sobald ich mal nicht da war. Immerhin waren laut meines Wissens beide in sie Verknallt, was meine sowieso schon ausgeprägte Eifersucht noch zusätzlich anstachelte. Denn ich war definitiv nicht dazu bereit irgendetwas mit diesen beiden Idioten zu teilen, schon gar nicht meine Freundin. Bei Unterrichtschluss fragte mich Professor McGonagall dann noch einmal ob mir das mit den ganzen Ämtern nicht zu viel wurde, da ich ja auch schon Kapitän vom Quidditch-Team war, aber ich versicherte ihr das ich es gewöhnt wäre und ohnehin gut organisiert. Zu guter letzt meinte ich noch das Blaise ja einspringen könnte wenn es mir dann doch mal nicht möglich wäre, worauf sie mich zufrieden gehen ließ. Wie immer warteten beim rausgehen Blaise, Crabbe und Goyle vorm Raum auf mich, um in die große Halle zum Mittagessen zu gehen. Auf dem Weg dort hin stießen wir auf Potter, Weasley und Hermine, die in die entgegengesetzte Richtung wollten. "Echt peinlich das Granger für euch alles machen muss. Aber das war ja schon immer so. Allerdings kann ja nicht jeder so gefragt und angesagt sein wie ich."höhnte ich, worauf mich Weasley abfällig ansah und schaubte. "Bei was sollst du denn angesagt sein Malfoy?" "Zumindest bei mehr Sachen als du Wiesel."fauchte Ich zurück und sah dabei unauffällig zu Hermine, welche mir nur einen kurzen Blick zu warf. "Im Gegensatz zu euch bin ich ein meist gefragter Mann. Nicht nur im Sport und bei den übrigen Schülern, sondern auch bei den Frauen."erwiderte ich mit der typischen Arroganz eines Malfoys und zwinkerte meiner Süßen unbemerkt zu, die sofort grinsend die Augen verdrehte ohne das ihre dämlichen Freunde etwas davon mitbekamen. "Wie immer arrogant und selbstverliebt Malfoy."wütete Weasley, während ihn Potter am Arm zurück hielt. "Lass es gut sein Ron. Malfoy ist es nicht wert."ermahnte er ihn dabei. "Keine Sorge Narbengesicht du bist natürlich was besseres. So ich würde ja noch weiter mit euch Deppen plaudern, aber das lässt meine kostbare Zeit nicht zu. Ihr wisst ja angesagte Leute haben viel zu tun. Ach so stimmt ja ich vergaß, ihr könnt ja wohl kaum wissen wie das ist."spottete ich, warf meiner Süßen noch einen unmerklichen Luftkuss zu, und begab mich lachend gefolgt von meinen Freunden zur großen Halle. Nerviger Weise konnte ich Weasleys verägertes Gemäcker noch immer durch die Gänge hallen hören, was mir nur ein belustigtes Grinsen entlockte.

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Nach einem kurzen Besuch auf unseren Zimmern gingen auch wir in die große Halle. Wir setzten uns wie immer auf unsere Stammplätze, und ich nahm mir zuerst etwas vom Kürbissaft, als Sir.Dumbledore um unsere ungeteilte Aufmerksamkeit bat. Er verkündete das alle gewählten Schulsprecher und Vertrauensschüler am nächsten Tag nach dem Unterricht den dafür vorgesehenen Turm beziehen sollten. Außerdem bat er uns bis dahin unsere persönlichen Sachen aus den alten Zimmern zu räumen, damit sie in unsere neuen Räume gebracht werden konnten. Trotz unseres Umzugs sollte es für uns neue Regelungen geben, welche wir ebenfalls am nächsten Tag von Professor McGonagall erhalten sollten. "Das hört sich nach einer Menge neuer Regeln für uns an."flüsterte mir Ginny zu, worauf ich kichern musste. "Ja das könnte lustig werden."scherzte ich. "Besonders weil ein bestimmter Slytherin mit einzieht."raunte sie und sah mit einem Grinsen zu Draco hinüber, der sich gerade mit Blaise unterhielt. "Ginny,"ermahnte ich sie kichernd, als ich verstand auf was sie hinaus wollte. "Was denn?"fragte sie ganz unschuldig und grinste frech. "Du denkst ziemlich versaut."flüsterte Ich, was sie erneut zum Lachen brachte. Als wir zu Ende gegessen hatten verabschiedete ich mich vorerst von den anderen, da ich noch in der Bibliothek nach ein paar Büchern suchen wollte. In der Sekunde in welcher ich jedoch um die Ecke in den nächsten Gang biegen wollte, spürte ich plötzlich eine kühle Hand an meinem Arm und wurde hinter eine Säule gezogen, wo ich gleich darauf in die blau-grauen Augen meines Freundes blickte. Vor schreck entfuhr mir beinah ein Aufschrei, welcher aber von Dracos Finger auf meinen Lippen erstickt wurde. Er deutete mir an leise zu sein da sich wohlmöglich jemand in unserer unmittelbaren Nähe befand. Verwundert warf ich einen unauffälligen Blick um die Säule herum konnte aber niemanden entdecken, worauf ich mich irritiert wieder an Draco wandte. "Da ist niemand." flüsterte ich. Im Gang neben uns schon."entgegnete er. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn fragend an. Wie konnte er hören wenn jemand durch den Nebengang lief? Irgendwas war daran komisch und beunruhigte mich auch ein wenig. Doch ein paar Minuten später hörte ich ebenfalls Stimmen und sah am Ende des Ganges zwei Hufflepuff Schüler. "Wie konntest du das aus dieser Entfernung hören?"fragte ich nun noch verwirrter als zuvor. Er zuckte als Antwort mit den Schultern und grinste mir charmant zu. "Und was jetzt?"wollte ich wissen als wir ungestört waren. "Komm mit!"forderte er mich auf, nahm meine Hand und führte mich in eins der leeren Klassenräume.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt