Die Ruhe vor dem Sturm

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ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Ich erwachte nach einem zu meinem überraschen recht ruhigen Schlaf und blickte als ich meine Augen aufschlug in die schönen blau-grauen meines Liebsten. "Hallo Dornröschen,"murmelte er. Für kurze Zeit schloss ich sie noch einmal und öffnete sie flatternd wieder, als er neben mir aufs Bett sank. Es dauerte eine Sekunde, bis mir einfiel wo wir waren. Sein Zimmer. "Wie spät ist es?",fragte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen. "Du bist eingeschlafen, sobald du dich zu mir gelegt hattest. Es ist kurz nach sieben am Morgen." Ich schoss hoch. "Du hättest mich nicht so lange schlafen lassen sollen!" Er lächelte, strich mir eine Strähne aus der Stirn und hinter das Ohr.  "Kätzchen du warst völlig erschöpft und brauchtest den Schlaf."flüsterte er. Ich seufzte und schloss die Augen, betete das dieser Tag besser wurde als der davor. "Du kannst noch ein wenig schlafen, wenn du es brauchst Babe. Du hast noch bestimmt eine Stunde, bevor wir aufstehen müssen. Ginny hat mir versichert Scorpius noch ein bisschen zu nehmen."sagte Draco. Er hatte einen Arm auf die Matratze gestützt, sperrte mich ein, und ich lag einfach da und nahm den Anblick in mich auf. Sein schwarzes Hemd war auf geknöpft, zeigte Waschbrettbauchmuskeln über einer tief sitzenden Jeans. Seine Haare waren nass, lagen über seiner Stirn in achtlosen Wellen und er roch stark nach dem neuen Duschgel, das ich so liebte. "Nein, ich bin jetzt wach,"sagte ich und vergrub mein Gesicht an der Außenseite seines Oberschenkels während meine Hand hinauf wanderte und seinen kühlen, flachen Bauch streichelte. "Ach ja?" In seiner Stimme schwang eine entschieden interessierte Note mit, die zuvor nicht da war. "Und was sollte ich da tun?" "Zwischen mich und das Bett kommen?"gab ich trocken zurück und spürte, wie meine Wangen warm wurden. Ich rollte mich aus dem Bett, bevor er es bemerkte. "Hey!" Er griff meine Hand. "Wohin willst du?" Ich sah ihn mit dem an, was einem sexy Augenaufschlag in meinem Fall am nächsten kam, und genoss wie ihm sein Atem dabei in der Kehle stockte. "Zähne putzen."antwortete ich und stürzte ins Bad, schlug die Tür zu, erfreut das diese an den Zimmern angrenzten. Fünf Minuten später kam ich wieder heraus, mit geputzten Zähnen und frisch gewaschenem Gesicht, und fand Draco auf der Seite ausgestreckt auf dem Bett vor, wo er heißer aus sah, als jemals jemand aussehen dürfte. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, sein Haar zu der üblichen Perfektion zu frisieren, also lag es sanft zerzaust auf seiner Stirn. Seine in die Jeans gehüllten Beine hatte er an den Knöcheln über einander geschlagen, seine Füße waren nackt und er hatte einen Arm hinter den Kopf gelegt, was sein Hemd noch weiter öffnete und mir einen Ausblick bot bei dem es mir in den Fingern juckte, ihn zu berühren. Die Spitzen seiner Fangzähne ragten ein winziges bisschen über seine volle Unterlippe, während seine Augen, in dunklem, heißen blau-grau loderten und jede meiner Bewegungen verfolgten, als ich zurück zum Bett kam. Normalerweise wäre ich nun noch zurück unter die Decke gekrochen und hätte Draco die Führung übernehmen lassen, aber so wie er da lag, wartete, beobachtete und mich entscheiden ließ, wohin dieser Moment führte war etwas verletzliches an ihm das mich dazu brachte eine kleine Weile einfach die Kontrolle übernehmen zu wollen. Statt also auf meine Seite des Bettes zu steigen ging ich zu seiner, und war mir dabei bewusst das sein Blick mir die ganze Zeit folgte, wie bei einem Raubtier das er ja auch war. Zu blöd für ihn, das ich nur gerade das winzigste bisschen Interesse hatte die Beute zu sein. Ich ließ mir Zeit auf dem Weg zu ihm, genoss das Versprechen dessen was folgen würde und noch mehr das er ausnahmsweise einmal der jenige war der den Atem an hielt und darauf wartete, was ich als nächstes tun würde. Endlich blieb ich direkt neben ihm stehen, mein Blick lag auf seinem. Als ich keine Anstalten machte mich zu ihm zu setzten zog er jedoch die Hand hinter seinem Kopf hervor und wollte nach mir greifen, doch ich wich ihm mit Leichtigkeit aus. Das brachte ihn dazu eine Augenbraue hoch zu ziehen, seine Haut rötete sich und seine Lieder wurden schwer. Aber er machte keine Versuche mehr, mich zu berühren. Als Belohnung beugte ich mich vor, und lächelte als er die Lippen für einen Kuss hob. Aber da wollte ich ihn nicht küssen, also bewegte ich mich ein wenig tiefer, damit ich ihm mit leicht geöffneten Mund warme Küsse auf den Puls drücken konnte, bis kurz auf den Punkt zu, an dem er so gern von mir trank, bevor ich in der Mitte seines Körpers hinab wanderte. "Hermine," Seine Stimme war rau, seine Hände zerknülten die Decke, bevor ich auch nur am oberen Ende seines Eight-Packs an kam. "Draco,"hauchte ich zurück, während das vertraute Prickeln durch meine Nerven strömte und ich mich langsam, ganz behutsam wieder zurück zu seinem Schlüsselbein vor arbeitete, zu seinem Kiefer, bis zu seinen perfekten Lippen. Er stöhnte in dem Augenblick in dem unsere Münder sich berührten und ich nutze sofort meinen Vorteil, knabberte an seiner Unterlippe, bevor ich in seinen Mund vor drang, ihn schmeckte und mich selbst in dem Augenblick verlor. In ihm verlor. Zumindest bis er sich auf die Seite rollte und mich an sich zog. Da befreite ich mich, schüttelte kurz den Kopf, während wir stoßweise atmeten. "Oh, es soll also so laufen?"fragte er mit einem verschmitzten Lächeln. "Genau so,"erwiderte ich. Und dann weil ich auch nicht länger warten konnte, stieg ich aufs Bett, auf ihn. Meine Knie sanken neben seinen Hüften herab und ich wiegte mich an ihm, streichelte über seine perfekte Haut, während ich mich hinab beugte und seinen Mund wieder mit meinem bedeckte. Er stöhnte, tiefer und heißer dieses Mal, und seine Hände umschlossen meine Hüften und meinen Hintern. "Noch nicht,"sagte ich und löste seine Finger von meinem Körper, obwohl jeder Teil von mir nichts mehr wollte als ihn mit mir tun zulassen, was immer er wollte. Aber nun war ich dran, ihn zu erkunden, alles heraus zufinden was er mochte. Also verwob ich meine Finger mit seinen und beugte mich vor, bis ich seine Hände neben seinen Kopf auf die Matratze drücken konnte damit er unbeweglich war, während ich hungrig seinen Mund mit meinem erkundete. Feuer, Energie und Lust rasten durch mich hindurch, wobei ich jeden sexy Teil meines Liebsten küsste, und berührte. Von meinem Draco. Und er ließ mich gewähren, überließ sich vollkommen meiner Gnade. Seine Atmung wurde heftiger und seine Augen dunkel vor Lust. Auch als Schweißperlen seine Brust bedeckten und sein Körper sich durch bog. Ebenso als er mich mit seinem Mund anflehte, mit dem tiefen Knurren in seiner Kehle, mit dem unablässigen Hunger im gleiten seiner Zunge an meiner, mir zu nehmen was auch immer ich brauchte. Weshalb ich ihm noch zwei schnelle Küsse gab, bevor ich mich gerade so weit zurück zog, um in seine sturmgepeischten Augen blicken zu können. Und was ich sah, um schloss meine Brust wie einen Schraubstock. Draco schien völlig entblößt. Offen und verletzlich auf eine Art, bei der mir der Atem stockte. Denn das war Draco, der wilde, wunderbare Slytherin, doch in all der Zeit die wir nun zusammen waren, in der wir gelacht, gekämpft und geliebt hatten, hatte er kein einziges Mal so zerbrechlich gewirkt. Aber in diesem Moment tat er das mehr denn je. Er sah aus, als würde er zerspringen wie Porzellan bei einer einzigen falschen Bewegung von mir. Es machte mir Angst, während ich ihn gleichzeitig umarmen und ihm sagen wollte, daß alles gute werden würde. Das ich ihn immer auffangen würde, wenn er fiel. Aber ich sah, daß er zu weit weg war, um mich zu hören. Also tat ich am Ende das einzige was ich konnte. Ich beendete meine neu gefundene Kontrolle und bot alles, was ich war, alles was ich in mir hatte, ihm an, sagte ihm mit meinem Körper statt mit meinen Worten, daß ich genau wusste was er in diesem Moment brauchte um sich wieder sicher zu fühlen. Ich ließ seine Hände los und gab ihn frei. Er übernahm innerhalb eines Wimpernschlages, seine Finger packten mein Shirt einen wilden Moment lang, dann riss er es entzwei und warf es über seine Schulter, bevor er seine eigenen Kleider ab streifte. Und dann war er über all. Sein Mund, seine Hände, sein Körper- über mir, unter mir, neben mir, in mir. Jeder Teil von ihm berührte, hielt, und nahm jeden Teil von mir, bis ich in Empfindungen ertrank. In ihm ertrank. Und nichts hatte sich je so gut angefühlt. Vielleicht hob ich mich deshalb diesem Mann entgegen, den ich mehr liebte als mein eigenes Leben, schob deshalb die Hände um seinen Hals und umfasste fordernd seinen Hinterkopf, neigte den Kopf zur Seite und wartete darauf das er sich nahm, was ich ihm an bot. Denn wer wusste wann oder ob wir jemals wieder diese Chance haben würden. Meine Verzweiflung musste sich auf ihn übertragen, denn er rollte mich herum und sank noch tiefer in mich hinein. Ekstase durchzuckte mich noch bevor er mit den Zähnen über die Rundungen meiner Brüste fuhr. Er verharrte lange Sekunden, neckte mich, bevor er durch meine Haut drang und in meine Ader, als gehörte er dort hin. Als wäre er dazu gemacht immer dort zu sein. Befriedigung durchströmte mich. Einmal, zweimal, dann wieder und wieder, während Draco sich in mir bewegte. Sie überflutete mich, zog mich hinab, bis ich unmöglich noch wusste, wo er endete und ich an fing. Bis er alles war, was ich wusste und alles was ich brauchte. So das da nichts mehr war als Liebe, Hitze und die Qual des immer-mehr-wollens. Wir explodierten wie die Sonne, brannten wie eine Supernova und als er mich noch einmal nahm, konnte ich nur noch denken, daß die Wissenschaft recht hatte. Wir waren wirklich aus Sternenstaub gemacht. Und so konnte ich mich, als Draco mich schließlich an seine Seite zog, die Decke um unsere Körper legte und unsere Atmung sich langsam wieder beruhigte, nicht gegen die Angst
wehren, die sich in meinem Magen regte, das dies unser letzter perfekter Augenblick war, bevor die Hölle losbrach. Als also die Zimmertür mit einem Knall auf flog und Blaise ans Fußende des Bettes eilte, war ein Teil von mir nicht einmal überrascht. "Es gibt einen Notfall,"presste er hervor.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt