Ein Date im Raum der Wünsche Teil 1

29 1 0
                                    

ᴘᴏᴠ ʜᴇʀᴍɪɴᴇ;
Nach fast einer Stunde hatten ich und Ginny alles erledigt und ich konnte vor unserer Rückkehr sogar noch ein Geschenk für Draco auftreiben. Ich hoffte nur das es ihm auch gefiel. Also apparierten wir zurück nach Hogwarts und verschwanden mit unseren Einkäufen auch sogleich im Gryffindor-Turm, wo wir im Gemeinschaftsraum auf Ron und Harry trafen. "Hey ihr zwei da seit ihr ja endlich. Wie war das Einkaufen?"fragte Ron als erster. "Wir waren sehr erfolgreich."erwiderte Ginny und begrüßte Harry mit einem Kuss. "Ach Mine wir wollen heute Abend hier im Gemeinschaftsraum ein paar Spiele spielen. Hast du Lust?"fragte Harry und wartete auf meine Antwort. Ich tauschte einen kurzen Blick mit Ginny und wandte mich dann wieder meinem besten Freund zu; "Na ja eigentlich habe ich heute Abend schon was anderes vor. Ich habe jemandem aus der sechsten versprochen ihm bei einem Aufsatz zu helfen. Vielleicht ein andern Mal."log ich was mir ein wenig Unwohlsein bereitete. Ich log meine Freunde nur ungern an, aber was sollte ich ihnen denn sagen? Die Wahrheit wohl kaum, immerhin würden die beiden es eh nicht verstehen, schon gar nicht Ron welcher in diesem Fall völlig ausgerastet wäre da er Draco überhaupt nicht leiden konnte. Bis vor kurzem konnte ich das ja auch nicht wirklich, aber ich war gegen meine Gefühle einfach machtlos. War ja nicht so das ich mir ausgesucht hatte in wenn ich mich verliebte. "Ach man Mine immer am lernen. Wie wäre es wenn du auch mal eine Pause einlegst und mal wieder was mit uns machst. Schließlich ist es schon eine Weile her das du dies getan hast."entgegnete Harry, worauf Ron zustimmend nickte. Nur Ginny nicht welche natürlich wusste um was es wirklich ging. "Tut mir leid Leute aber ich hab es dem jenigen wirklich versprochen."entschuldigte Ich mich und fühlte mich dabei alles andere als gut. "Was soll's da kann man wohl nichts machen. Dann spielt sie halt ein anderes mal mit uns."holte mich Ginny aus meiner Misere, wofür ich ihr äußerst dankbar war und zog mich dann mit sich ins Zimmer. Sie hatte mir versprochen mich für mein Date zurecht zu machen, und schickte mich zuerst ins Badezimmer um eine Dusche zu nehmen, was ich dann auch tat. Als ich in meinem Bademantel wieder heraus kam hatte sie schon mein Kleid bereit gelegt, und zu meiner Belustigung auch die schwarze Spitzenunterwäsche. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und grinste weil sie es einfach nicht lassen konnte. "Zieh dich schon mal an damit ich dir Make-up und Haare machen kann."sagte sie und deutete auf die Kleidung. Also schlüpfte ich schnell in die Unterwäsche und das Kleid, bevor ich mich auf meinem Bett nieder ließ. Mit einem schnellen Stylingzauber sorgte sie dafür das meine Haare mir am Ende in sanften Wellen offen über die Schultern fielen und ein dezentes, aber dennoch elegantes Make-up auf meinem Gesicht erschien. "So fertig."meinte sie und betrachtete zufrieden ihr fertiges Werk, bevor sie mir einen Spiegel hin hielt. "Wow Ginny vielen Dank das sieht echt gut aus."lobte ich sie, denn ich erkannte mich selbst kaum wieder. "Ach das war doch gar nichts."winkte sie voller Bescheidenheit, aber trotzdem stolz auf sich selbst ab. Ich grinste nur und sah mich noch ein letztes Mal im Spiegel an. Dann erhob ich mich und trug noch etwas von meinem lieblings Parfüm auf, als ein leises klopfen an der Fensterscheibe mich aprupt in meinem Tun inne halten ließ. "Ist das eine Spebereule?"fragte Ginny und trat neben mich um die schwarze Eule genauer zu betrachten, welche mir eine Nachricht von Draco überbrachte. "Ja das ist Dracos Eule."erwiderte ich und nahm dem Tier den Zettel vom Fuß, bevor ich es mit ein wenig Futter belohnte und ihm noch nach sah wie es wieder davon flog. Ich faltete die kleine Botschaft auseinander und begann zu lesen; Komm in den 7.Stock in den hintersten Teil des Ganges. Ich werde dort auf dich warten. In Liebe DM. Ich musste schmunzeln und überlegte für einen Moment, wobei mir bewusst wurde das sich im 7.Stock laut meines Wissens der Raum der Wünsche befand. Ziemlich clever dachte ich und legte den Zettel zu den Gedichten, von denen ich durch Zufall bereits heraus gefunden hatte das sie alle von Draco waren. Selbst mein Schriftvergleich mit seiner jetzigen Nachricht ließ keine Zweifel daran zu. "Ich gehe dann mal Harry und Ron ablenken damit du unbemerkt den Turm verlassen kannst. Allerdings erwarte ich bei deiner Rückkehr jedes kleinste Detail zu erfahren und sei es auch noch so schnulzig oder versaut, ich will es trotzdem hören. So jetzt aber viel Spaß mit deinem Romeo Süße."sagte Ginny und umarmte mich noch, während ich ihr ein "Danke" zu flüsterte. An der Tür zwinkerte sie mir noch einmal zu und verschwand dann nach draußen. Mit einem kurzen Blick in den Spiegel folgte ich ihr, schaute mich aber noch um, ob mich auch wirklich niemand sah und verließ endgültig den Turm. Eilig lief ich dann den Gang entlang was in meinen hohen Schuhen gar nicht so leicht war, und erreichte schließlich die Treppe zum 7. Stockwerk, worauf ich etwas langsamer wurde. Mein Herz raste als ich mich dem Bereich immer weiter näherte und in einem satten Lichtschein eine großgewachsene Person entdeckte, bei der es sich nur um Draco handeln konnte. Aufgeregt umklammert ich mit der Hand fest meine kleine Umhängetasche, die ich mitgenommen hatte um darin das Geschenk für ihn zu transportieren, während ich freudig auf ihn zu lief. Dummerweise etwas zu schnell, denn ich fiel ihm förmlich in die Arme worauf er mich lachend auf fing. "Langsam meine schöne Hexe. Hast du mich etwa so sehr vermisst um mir gleich entgegen zu fallen?"fragte er belustigt und das vertraute Gefühl seiner Hände auf meinen Hüften, bescherte mir dabei eine wohlige Gänsehaut. "Schon möglich mein schöner Eisprinz."neckte ich ihn zurück und er schenkte mir sein charmantestes Lächeln. "Komm lass uns gehen! Es wird Zeit das unser Date beginnt."sagte er dann, nahm mich bei der Hand und wir gingen drei mal den Gang auf und ab, bis die Tür zum Raum der Wünsche erschien. "Schließ die Augen!"forderte er mich auf. Ich kam seiner Aufforderung nach und ließ mich von ihm hinein führen, gespannt auf das was mich erwarten würde. "Kann ich sie jetzt wieder öffnen?"fragte ich etwas ungeduldig als wir drin waren, worauf ich ihn leise lachen hörte. "Ganz schön ungeduldig kleine Gryffindor. Du wirst dich aber noch ein paar Minuten gedulden müssen."erwiderte er und ließ meine Hand los. Dann vernahm ich ein paar Geräusche und wie er mit "Lacarnum Inflamari" den Entzündungszauber murmelte, bevor ich spürte wie er seine Arme von hinten um mich legte. "So und nun öffne die Augen."hauchte er mir ins Ohr und ließ mich damit für einen Moment erschaudern. Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich kurz um, wobei ich zu träumen glaubte. Der Raum war von Kerzen erhellt, mitten in der Mitte stand ein riesiger Klavierflügel, dahinter ein kleiner gedeckter Tisch und in der einen Ecke war ein großes Himmelbett auf dem unzählige Kissen drapiert waren. Abgerundet wurde das ganze noch von dem fast täuschend echt ausehenden Sternenhimmel über uns, welcher die Atmosphäre noch romantischer machte. "Und gefällt es dir?"fragte er dann, während ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kam. "Es ist überwältigend Draco. Danke mein König der Schlangen."raunte ich, drehte mich zu ihm und schlang immer noch völlig überwältigt die Arme um ihn. Er erwiderte es, drückte mich noch fester an sich und hauchte mir einen federleichten Kuss auf die Lippen, welcher aber dennoch all seine Liebe enthielt.

ᴘᴏᴠ ᴅʀᴀᴄᴏ;
Gott wie ich dieses Mädchen welches ich zu vor geglaubt hatte zu hassen, mittlerweile vergötterte und ich wollte es ihr jede einzelne Sekunde zeigen. Auch jetzt wo sich ihr zierlicher Körper nah an den meinen drückte und Gefühle von Liebe und purem Verlangen in mir hervor rief. Doch bevor ich drohte die Beherrschung über mich selbst zu verlieren, um über sie her zu fallen wie ein wildes Tier über seine Beute, zwang ich mich dazu wieder etwas Abstand zwischen uns zu schaffen, was ihr ein frustriertes Wimmern entlockte. Ich grinste amüsiert weil sie sich nur widerwillig von mir entfernte, behielt aber ihre Hand in meiner. "Nicht so voreilig Babe. Wir haben alle Zeit der Welt, denn bevor wir zum Dessert übergehen kommt zuerst, einmal der Hauptgang und die Vorspeise."entgegnete ich und führte sie zu dem kleinen Tisch, auf welchem bereits ein romantisches Candle Light Dinner auf uns wartete. Sie ließ sich von mir den Stuhl zurecht rücken und wartete geduldig bis auch ich ihr gegenüber Platz genommen hatte. Dann nahm ich den Elfenwein aus dem Weinkühler, entkorkte ihn auf die altmodische Art ohne dafür einen Zauber zu benutzen und füllte unsere beider Gläser, bevor ich ihr eins davon reichte. "Auf uns und eine unbeschwerte Zukunft."sagte ich und stieß mit ihr an. Der Anblick wie sie einen Schluck davon trank und sich dann genüsslich über ihre vollen Lippen leckte, ließ mich sofort unnatürlich hart werden. Jedoch ignorierte ich das pochende Gefühl unterhalb meiner Gürtellinie vorerst und konzentrierte mich stattdessen, auf Hermine und das Essen vor uns. Während wir die Vorspeise und den Hauptgang zu uns nahmen herrschte Schweigen, gelegentlich warfen wir uns aber verliebte Blicke über den Tisch hinweg zu. Als es ans Dessert ging was aus einem magischen Eis bestand fütterten wir uns gegenseitig damit. "Wieso steht eigentlich der Klavierflügel hier? Sag nicht du kannst spielen?"fragte sie nach einer Zeit der Stille und ich sah die Neugier in ihren herlich braunen Augen funkeln. "Doch ich kann spielen. Und ich dachte sogar daran dir etwas vor zuspielen wenn du willst."meinte ich und sofort schlug ihre Neugierde in Begeisterung um. "Sehr gern."sagte sie. Wir erhoben uns beide, liefen zum Klavierflügel hinüber und ich stellte mein Glas oben drauf ab, bevor ich mich auf dem Hocker hinter den Tasten nieder ließ. Hermine stützte sich neben mir darauf ab und lauschte den ersten Klängen meiner sanften Melodie, welche meine langen Finger dem Instrument entlockten. Ich konnte sogar gelegentlich beobachten wie sie kurz dabei die Augen schloss, und die Töne der Komposition mit summte. "Das klingt wunderschön Draco. Wie lange spielst du schon?"fragte sie als ich das Stück langsam zum Ende brachte und ausklingen ließ. "Seit ich sechs war. Ich bekam privaten Klavierunterricht damit mein Vater mit mir auf seinen Zusammenkünften die zu besonderen Anlässen in Malfoy Manor stattfanden, angeben konnte."erwiderte ich ziemlich trocken. "Oh verstehe. Trotzdem spielst du wunderschön. Ich könnte dir stundenlang zuhören."schwärmte sie und legte mir von hinten ihre Arme um den Nacken, wobei ich noch ein weiteres Stück an stimmte um ihr eine Freude zu machen.

Gefährliches Verlangen [Von tiefer Liebe und unbändiger Lust Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt