- Weylyn -
Ace war wirklich bedacht auf einen vorsichtigen Umgang mit dem Kleinen, aber nachdem was ich mit ihm erlebt hatte, blieb eine gewisse Sorge.
Jace für seinen Teil schien nicht zu wissen, was vorgefallen war und robbte begeistert neben seinem Vater herum, der ihn mit seinem Körper von der Bettkante abschirmte.
Das Bett war ziemlich groß und für Jace ein wahrlicher Spielplatz.
Zwar war der Kleine ein ruhiges Kind, nicht aber eines, dass der Welt nicht begeistert entgegensah. Wenn ich ihn so betrachtete, war ich mir ziemlich sicher, dass auch Ace vielleicht einmal so gewesen war.
Auch wenn mein Mate nach wie vor nicht wirklich eine Ähnlichkeit zwischen sich und dem Kleinen sah, war er ihm meines Erachtens wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten. Unsere erste gemeinsame Nacht im neuen Zuhause verbrachten wir allesamt dicht aneinander gekuschelt.Am nächsten Morgen betrachtete ich unser Zuhause erstmalig bei vollem Licht. Es war wirklich noch schöner geworden, als ich es mir vorgestellt hatte und es war nahezu unmöglich, sich hier nicht wohlzufühlen. Dieses neue Haus war der perfekte Neuanfang und vermutlich sollte ich auch Ace seine Chance geben.
Es dauerte dennoch, bis ich mich wirklich wieder an ihn heranwagte, geschweige denn bis ich mich traute, diesen Schritt zu gehen...Wir lagen dicht aneinander gekuschelt im Bett, als ich mich aus seinen Armen löste, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Ace reagierte im nächsten Moment mit Zurückhaltung und schien sich erst darauf einzulassen, als ich ihm signalisierte, dass ich es wirklich wollte. Ich vermisste die Nähe zu ihm mindestens genauso wie er, auch wenn wir bisher kaum gute sexuelle Erfahrungen gemacht hatten. Es wurde Zeit, dass wir eben auch diese nachholten.
„Bist du sicher, dass du es willst?", Ace atmete bereits ein wenig angestrengter, als ich seinen Brustkorb mit sanften Küssen versah. Ich nickte: „Das eine Mal hat damals ja ganz gut geklappt!", meinte ich und erinnerte mich an unseren zweiten Versuch, nachdem er mich beim ersten beinahe umgebracht und auch noch geschwängert hatte.
Nach dem letzten Mal war ich nun auch nicht voller Zuversicht, aber auch Ace hatte schließlich vorgesorgt.
„Mach es so, wie du dich wohl fühlst!", gab er mir zu verstehen und wieder nickte ich, ehe ich aus dem Bett stieg.
Ich hatte bisher noch nicht viel Zeit damit verbracht mich mit den Sachen zu befassen, die Ace mitgebracht hatte, entschied aber, dass es nun an der Zeit war. Wenn er unter mir ihm Bett lag, sollte es im Grunde genügen, wenn ich ihm lediglich die Möglichkeit nahm mich wirklich zu fassen zu kriegen, so konnte ich mich ihm immer noch entziehen.
„Ist das so in Ordnung?", wollte ich wissen, als ich die Ketten ans Bett heranschleppte. Sie war schwer und genauso konzipiert wie jene, die ich auch zuletzt an ihm angewandt hatte. Ace nickte und half mir dabei sie am Bettgestell anzubringen, ehe ich seine Handgelenke auf Höhe seines Kopfes fixierte.
Im Grunde war es ja irgendwie schräg, aber ich fühlte mich nun bedeutend wohler und auch Ace schien sich nicht über die Maße daran zu stören, dass er mal wieder in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Vorbereiten durfte ich mich so allerdings auch wieder selbst.Elegant schwang ich mich über ihn und verband unsere Lippen erneut zu einem Kuss. Spätestens als auch der letzte Stoff von mir viel, war ich absolut in Stimmung und begann damit mich vorzubereiten. Ace brauchte üblicherweise nicht viel, um in Schwung zu kommen.
Ein wenig aufgeregt streifte ich ihm das Kondom über, ehe ich seinen Penis an meinem Eingang platzierte und ihn keuchend in mich aufnahm. Ace Körper verspannte sich und ich sah die Veränderung seiner Augenfarbe, ehe er sich wieder ein wenig mehr entspannte. In diesem Moment war ich überaus froh, dass er mir nichts weiter anhaben konnte, lediglich sein Penis schien noch glatt ein wenig weiter anzuschwellen.
„Ist alles in Ordnung?", erkundigte ich mich sicherheitshalber noch einmal. „Alles... bestens!", versicherte mir Ace, also begann ich mich nun langsam zu bewegen. Zunächst bewegte ich mich noch ein wenig unrhythmisch, mit der Zeit wurde es immer rhythmischer, allerdings auch anstrengender. Auch Ace bewegte sein Becken kräftig und nahm mir dadurch einiges an Arbeit ab. Trotz der Anstrengung begann ich es schnell wirklich zu genießen, dem Älteren entwich ebenfalls der ein oder andere lüsterne Laut.
Der Veränderung in Ace Augen zuzusehen, jagte mir immer wieder einen Schauer über den Rücken. Es war unglaublich faszinierend und beängstigend zu gleich. Noch immer spielte ich mit offenem Feuer!Mit rhythmischen Bewegungen brachte ich Ace schließlich zum Kommen, ehe auch ich selbst Erlösung fand. Keuchend ließ ich seinen Penis aus mir gleiten, ehe ich seine Fesseln löste. Ace zog mich zu sich herab und ich küsste seine strapazierten Handgelenke. „Vielleicht geht es irgendwann ja auch ohne!", hauchte ich ihm einen Kuss auf das Schlüsselbein. Ace erwiderte nichts, aber ich war mir ziemlich sicher, dass wir zumindest vorerst beide daran zweifelten. Bis zwischen uns alles so lief, wie zwischen normalen Paaren, zog sicherlich noch Zeit ins Land. Aber der Wille war da und bis dahin mussten wir uns eben mit Kompromissen begnügen. Für den Ace, den ich zu Anfang kennengelernt hatte, war keinesfalls selbstverständlich, was der Ace den ich nun an meiner Seite hatte, für mich in Kauf nahm.
„Er ist bedeutend ausgeglichener, wenn ihr Sex hattet!", schmunzelte mein Vater, ich sah ihn entsetzt an. Es war auch mir bereits aufgefallen, dass Ace, sofern er regelmäßigen Strukturen folgte und sich körperlich auslastete, auch angenehmer im Umgang war. Mit meinem Vater wollte ich dieses Thema allerdings nicht weiter erörtern. Natürlich aber waren er und meine Mutter die ersten gewesen, zu denen ich nach dem letzten Zwischenfall gekommen war, weshalb ihr Interesse daran wohl nicht ganz unbegründet war.
Ich gab mein Bestes nicht auf seine Anmerkung einzugehen, war jedoch mit Sicherheit knallrot angelaufen. Das Thema Sex war noch längst nicht vom Tisch und würde mich mit Sicherheit noch eine ganze Weile begleiten. Außerdem stand auch noch meine nächste Heat aus...
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Territory [manxboy]
LobisomemAce kannte seinen Vater nicht anders... der Alpha war herrisch und rachsüchtig. Nicht selten ließ er seinen Unmut auch an ihm aus. Als es dann auch noch zu Konflikten im Rudel kommt, beginnt die Lage allmählich zu eskalieren. Was Adrik im Zuge desse...