- Ace -
Ich stöhnte, als mich erneut mein Orgasmus überrollte. Sex und Frust waren schon immer eine gute Kombi gewesen, selten aber eine, die mich so sehr befriedigten.
Schwer atmend ließ ich mich zunächst auf die Matratze sinken. Ich brauchte einen Moment, bis sich meine Atmung allmählich wieder zu regenerieren schien. Syna grinste, während sie sich allmählich wieder in meine Richtung bewegte. Es sah verdammt gut aus, wie sie sich bewegte und das wusste sie zu genau. Allmählich kletterte sie über mich, nahm auf meinem Becken Platz und begann sich meiner Brust zu widmen. Meine Atmung brachte sie damit schnell wieder aus dem Takt und auch mein Penis erigierte ein weiteres Mal. Na also, wer sagte es lief nur noch mit dem einen?
Syna hatte zwischen meinen Beinen Platz genommen, während sich ihre Lippen um mein Glied schlossen. Genüsslich hielt ich die Augen geschlossen, während meine Hand an ihrem Hinterkopf ruhte und diesem gelegentlichen Nachdruck verlieh. Auch jetzt drückte ich ihren Kopf wieder tiefer, mein Becken hingegen drückte ich ihr entgegen. Das leicht schmatzende Geräusch schlug zu einem erstickten Würgen um. Sie stemmte sich kräftig gegen meine Hand, hatte jedoch nicht den Hauch einer Chance sich mir zu entziehen.
Ich genoss den Moment der Überlegenheit, ehe ich meine Hand aus ihrem Nacken nahm. Synas Kopf schoss nach oben, während sie eifrig Luft einzog. Ihr Blick zeugte urplötzlich von Unsicherheit, aber sie wusste, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht zufriedengeben würde.
,,Mach weiter!", forderte ich stattdessen, immerhin einen kurzen Moment des Verschnaufens hatte ich ihr gewährt. Begeistert war sie davon sicher nicht, aber schließlich senkte sie den Kopf wieder. Wohlig seufzend entschied ich dieses Mal, ihr ein wenig bei der Arbeit zuzusehen. Ein gewaltiger Fehler, denn urplötzlich blitzten ganz andere Bilder vor meinem inneren Auge auf. Es waren Bilder, die mich nicht weniger anturnten, doch aber ein wenig erschreckten.,,Stopp!", forderte ich und sofort hielt Syna inne, unsicher sah sie zu mir auf. ,,Das reicht, komm hoch!", ich nickte zu meinem Becken und sie verstand. Elegant schwang sie sich über mich und zückte ein frisches Gummi. Ich stabilisierte meine Erektion, während sie mich langsam in sich aufnahm. Ihr entwich ein Keuchen, während sie sich zu bewegen begann und den Kopf leicht in den Nacken legte. Auch ich fand meinen Spaß daran, ...zumindest so lang, bis die Bilder wiederkamen.
,,Mhm Stopp...", ich keuchte und wieder hielt sie inne. ,,Dreh dich mal um!", forderte ich ein wenig schwerer atmend. Natürlich tat sie es, was blieb ihr auch anderes übrig? ,,Ist es so in Ordnung?", mir war klar, dass ich sie damit verunsicherte. Gerade aber konnte ich mir selbst nicht ganz helfen.
Ich antwortete ihr nicht, sondern packte sie an der Hüfte und beugte sie unter mich aufs Bett. Zielsicher wählte ich nun den anderen Eingang. Syna erschrak gewaltig, verkrampfte sich und versuchte sich aufzubauen. Meinem Gegendruck würde sie allerdings nicht lange standhalten. ,,Du tust mir weh...", japste sie leise, mit den Händen versuchte sie verzweifelt ihren Oberkörper höher zu stemmen. Mit einem groben Stoß meinerseits beförderte ich sie bäuchlings auf die Matratze, ihr Becken hob ich an. Ich rückte sie mir förmlich zurecht, dann endlich drang ich erfolgreich in sie ein. Die junge Frau unter mir gab ein leises Wimmern von sich. Einen Moment ließ ich ihr, dann aber begann ich auch schon mit den ersten Bewegungen. Stöhnend kam ich immer näher an meinen Höhepunkt und das war gerade alles, was zählte. Ein kräftiger letzter Stoß und endlich war er gekommen.
Ich keuchte, während ich mich ihr entzog. ,,Na siehst du, war doch gar nicht so schlimm!", stellte ich entschieden fest, während ich das Kondom beseitigte. Für einen Moment hatte sie mir noch ihren Rücken zugedreht, im nächsten sah ich in ihr verheultes Gesicht. Ihr Makeup war ein wenig verlaufen und ihre Unterlippe zitterte, als sie mich ansah.
,,Es tat weh!", brachte sie leise hervor. Ich hatte damit begonnen mich wieder anzuziehen und hielt nun inne. ,,Gar nicht schlimm!", damit griff ich an ihr Kinn und fuhr mit meinem Daumen über ihre Wange: ,,Wir üben das schon noch." Ihre Unterlippe zitterte nach wie vor, als ich meine Hand zurückzog und den Reisverschluss meiner Hose schloss. Schnell warf ich mir ein Shirt über. Bis ich das Zimmer verlassen hatte, rührte sich Syna nicht.Den Blick, den Berric mir zuwarf, als ich erneut seine Gesellschaft aufsuchte, würde ich so schnell sicher nicht vergessen. ,,Darf ich fragen, warum du sowas machst?", erkundigte er sich. Ein wenig irritiert sah ich zu ihm herab: ,,Was meinst du?" ,,Warum schläfst du mit einer Anderen?", wollte er von mir wissen. Natürlich roch er es, schließlich war ich noch nicht wieder duschen gewesen, aber entgegen meiner Erwartungen schien er sich daran wirklich zu stören.
,,Ich hatte das Bedürfnis danach!", ich zuckte mit den Schultern und ließ mich wieder auf meinem Sessel nieder. ,,Du hattest das Bedürfnis?", Berric sah mich ungläubig an und schüttelte den Kopf: ,,In erster Linie hast du jetzt einen Mate und das, was du machst, ist ihm gegenüber einfach nicht fair. Du hast es dir nicht ausgesucht ihn als Mate zu haben, aber er genauso wenig. Warum versuchst du dich nicht mit der Situation zu arrangieren und ihm wenigstens eine Chance zu geben?"
,,Mein Mate ist meine Sache und der hier...", ich schnaufte leise: ,,... ist ganz sicher nicht der Richtige." ,,Ace, ich meine es wirklich nicht böse...", seufzte der Beta: ,,Aber denkst du nicht..." ,,Ich hab dich nicht nach deiner Meinung gefragt!", unterbrach ich ihn scharf: ,,Also halt dich aus Angelegenheiten raus, von denen du sowieso nichts verstehst!" Berric nickte leicht, die Stimmung war auf ihrem Tiefpunkt.
Da keiner von uns in den nächsten Minuten erneut eine Unterhaltung aufgriff, saßen wir einen Weile stumm beieinander.
Irgendwann reichte es mir und ich entschied mich in meine eigenen Räumlichkeiten zurückzuziehen. Berrics Worte jedoch gingen mir nicht aus dem Kopf, so gern ich sie auch verdrängen wollte. Nein, eine wirkliche Chance würde ich dem kleinen Schwuchtel garantiert nicht zukommen lassen.

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Territory [manxboy]
WerewolfAce kannte seinen Vater nicht anders... der Alpha war herrisch und rachsüchtig. Nicht selten ließ er seinen Unmut auch an ihm aus. Als es dann auch noch zu Konflikten im Rudel kommt, beginnt die Lage allmählich zu eskalieren. Was Adrik im Zuge desse...