Ich bin Valentina

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Es ist die letzte Woche vor den Sommerferien.
Alle Schüler und Lehrer können es kaum noch erwarten in den Urlaub zu fahren und ihre Freizeit zu genießen.

Alle außer ich.

Ich mag Urlaub und Freizeit, aber meine Eltern wollen mit mir nach Italien.

Ich habe nichts gegen Italien, nein, aber ich bin jetzt fünfzehn Jahre alt und hatte eigentlich vor mit meiner besten Freundin und ihrer Familie nach Holland zu fahren.

Doch dieser Traum ist so schnell geplatzt, wie er auch gekommen war.
"Wir wollen in den Sommerferien etwas als Familie unternehmen" hatte meine Mutter gesagt.

Mit dem "wir" meinte sie wohl sich und meinen Vater.
Ich wäre zu gerne mit meiner Freundin nach Holland und nicht mit meinen Eltern nach Italien.

Und es gab außerdem noch ein Problem:
Seit unserem letzten Urlaub in Italien, hatte ich panische Angst vor dem Meer!
Damals war ich acht Jahre alt und wäre fast ertrunken, wenn mein Vater nicht in der Nähe gewesen wäre und mich gerettet hätte.

Seitdem bin ich nicht mehr ins Meer gegangen. Weder daran entlang spaziert, noch mit den Beinen oder sonstigen Körperteilen.

Und jetzt kommt der Augenblick in dem ich mich vorstellen sollte.

Ich heiße Valentina und bin fünfzehn Jahre alt.
Ich wohne in Saarbrücken, das liegt im Saarland und ist nicht allzu weit von der Französischen Grenze entfernt. Dort gehe ich auch zur Schule, zusammen mit vielen Anderen aus diesem Umfeld.

Wenn nicht die letzte Woche vor den Sommerferien wäre, würde ich jetzt die Zeit mit Lernen für die letzten Arbeiten verbringen, aber die hatte ich zum Glück schon hinter mir.

Also sitze ich in meinem Zimmer und mache nichts, außer auf meinem Bett zu liegen und Löcher in die Decke starren.

Wenn ich noch lernen müsste, wäre mir bestimmt viel eingefallen was ich tun könnte, doch jetzt, wo ich nichts mehr zum lernen habe, fällt mir nichts ein.

Nun klopft es an meiner Tür.

"Ja?" Murmele ich und rappele mich in meinem Bett auf.

Meine Mutter betritt das Zimmer.
Sie war bis eben auf der Arbeit und hat mich deshalb noch garnicht gesehen.

"Hallo. Alles klar Tina?" Fragt sie.

Oh nein! Wie ich diesen Spitznamen hasste! Sie konnte mich Vale nennen oder was auch immer ihr in den Sinn kam, aber bitte nicht Tina!

"Mama!" Sage ich mit strengem Unterton.

"Der Name ist doch schön" verteidigt sich meine Mutter und setzt sich neben mich aufs Bett.

Ich will gerade wiedersprechen doch merke dann, dass wir diese Diskussion schon ein paar mal hatten.

Immer wurde mir versprochen, dass sie den Namen nicht mehr benutzen, doch wie es scheint vergessen sie es ständig.

"Also eigentlich wollte ich dich zum Essen rufen. Ungefähr in einer viertel Stunde ist es fertig"

Ich nicke nur und sie verlässt mein Zimmer wieder.

Erneut lasse ich mich aufs Bett fallen.

So, das ist mein spannendes Leben zu Hause. Und schon bald geht es nach Italien!

Italien!! Italien?! Das kann ja was werden!

Hi hier ist mein erstes Kapitel
Ich hoffe es gefällt euch
Wenn ja, lasst es mich wissen:D
Bis bald
Mallillo ♡

Italian LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt