Italian Love

Schon wieder das Meer!

Unsere erste Woche in Italien ist nun schon vorbei.

Ich kann es kaum glauben.

Alessandro war jetzt sozusagen mein Freund.
Wirklich toll, dass ich so etwas überhaupt einmal sagen kann.

Bis vor kurzem hielt ich es für unmöglich, dass ich jemals auch nur mit einem Jungen befreundet sein würde.

Ich wurde mit Alessandro von dem Gegenteil überzeugt.

Heute ist Montag.
Alessandro will unbedingt mit mir an den Strand gehen. Natürlich habe ich zugestimmt, wie kann man bei seinem Blick denn auch verneinen?!

Jedenfalls werde ich nicht in die Nähe des Meeres gehen. Dafür habe ich viel zu viel Angst davor!

"Bist du fertig Amore?" Höre ich ihn fragen.

Er kommt wirklich auf die Minute pünktlich!

"Ja ich komme!" Rufe ich und verlasse unser kleines Badezimmer im Apartment.

Keine Ahnung ob er überhaupt hier herein darf, aber bis jetzt hat sich keiner beschwert!

Meine Eltern haben beschlossen heute wieder einmal ohne mich etwas zu unternehmen. Das ist mir sehr recht! So kann ich bei Alessandro sein.

Ich verlasse das Zimmer und sperre ab.

Mein Freund betritt gerade den Aufzug.
Man er ist echt faul. Es ist doch bloß eine Treppe bis nach unten!

Ich komme zu ihm hinein und ehe ich ihn begrüßen kann oder sonstiges, presst er seine Lippen auf meine.

Völlig überrumpelt lasse ich ihn machen.
Erst als der Aufzug zum Stehen kommt lässt er mich frei.

Dann steigt er aus, als wäre nichts gewesen.
Ich folge ihm.

"Bereit für den Strand?" Fragt er dann.

"Immer doch!" Lüge ich mit einem schiefen Lächeln im Gesicht.

Sein Arm legt sich um mich und ich genieße den Moment der Wärme, die mich bei der Berührung durchströmt.

Jetzt verlassen wir das Apartment Hotel und steuern den Weg in Richtung Strand an.

Nach ungefähr fünfzehn Minuten sind wir da.
Die Sonne steht direkt über dem Meer und Menschen schwimmen darin.

Zu gerne würde ich es ihnen gleich tun, doch ich weiß wenn ich dort hinein gehe, werde ich wahrscheinlich in Panik geraten!

"Gefällt es dir?"

"Ja" Seine Augen funkeln, wie bei unserer ersten Begegnung.
Es verursacht Bauchkribbeln in mir und das scheint er zu bemerken, weil ich jetzt rot angelaufen zu Boden schaue.

Er drückt mir einen dicken Kuss auf die Wange und wir gehen zu den Liegen.

Echt unglaublich, was er mit jeder seiner Berührungen in mir auslöst! Ich fühle mich jedes mal wie im Himmel!

Mein Blick fällt auf das Meer.
Heute ist der Wind etwas stärker als sonst und die Wellen schlagen deshalb umso höher.
Alleine der Gedanke lässt einen Schauer über meinen Rücken laufen.

"Ist dir etwa kalt?" Fragt er, als wir uns auf einem Platz niedergelassen haben.

"Nein" antworte ich schnell. "Nur etwas unwohl."
Mist, das wollte ich garnicht sagen!

Er schaut mich überrascht an, weil er so eine Antwort nicht erwartet hat. "Was ist los?"

Ich kann es ihm nicht sagen!
Ich kann es einfach nicht!
"Weißt du was, jetzt geht es mir gleich viel besser!"
Meine Stimme zittert aber er fragt nicht weiter nach und betrachtet mich nur skeptisch.