Ich verbinde so viel positives mit diesem Ort.
Mein erstes Treffen mit Alessandro oder auch die Momente mit ihm auf dem Dach oder in seinem Zimmer.
All das will ich nicht vergessen. Ich will mich immer daran erinnern.
Er schiebt mich sanft am Rücken durch den Eingang zu einem Tisch in der Ecke.
Außer uns sind nur zwei andere Tische besetzt, das macht mich wirklich traurig.
Diese Pizzeria hätte die meisten Besucher verdient! Alleine ihr Aussehen und das Essen sind Gold wert."Bitte setzen sie sich!" Fordert Alessandro mich auf und hält mir den Stuhl bereit.
Lächelnd lasse ich mich nieder und er schiebt den Stuhl zu mir.
Dann setzt er sich ebenfalls."Ich habe schon bestellt" meint er und weist auf seinen Vater.
Dieser kommt zu uns und hat zwei Pizzen dabei. Die stellt er vor uns ab."Danke." Sage ich sowohl an ihn als auch an seinen Vater gerichtet.
Dieser lächelt und geht wieder."Dann würde ich sagen, guten Appetit!" Meint Alessandro und wir beginnen mit unserer Pizza.
Das Essen verläuft relativ schweigend, weil ich die ganze Zeit darüber nachdenke, dass heute mein letzter Tag hier in Italien ist.
Bei dem Gedanken wird mir ganz feucht vor Augen."Was hast du?" Fragt Alessandro besorgt.
"Nichts!" antworte ich und esse weiter.
"Weißt du, weil heute dein letzter Abend hier bei mir in Italien ist wollte ich dich fragen, ob du gleich noch mit mir aufs Dach gehen möchtest? Dann kannst du dir alles noch einmal von oben ansehen" Seine Stimme ist leise.
Er ist schon fertig mit seiner Pizza.
Ich hingegen brauche noch die Hälfte."Ja!" Antworte ich.
Wer kann bei seinem Blick auch schon nein sagen?
Und schon wieder bin ich darin gefangen.
"Willst du vielleicht noch Pizza haben?" Frage ich ohne den Blick von ihm zu wenden und deute auf meinen Teller."Wenn du sie mir gibst!" Grinst er.
Ich nicke und hole ein Stück von meinem Teller.
Dann reiche ich es ihm rüber."Nein doch nicht so!" Lacht er gespielt enttäuscht.
"Ich meinte so!" Er nimmt meine Hand, in der ich die Pizza halte, und führt sie zu seinem Mund.
Dann beißt er ein Stück ab.Ich muss lachen.
Noch mit drei anderen Stücken macht er es so und schließlich sitzt er voll gegessen vor mir."Du hattest aber noch Hunger!" Meine ich.
"Jetzt bereue ich es!" Jammert er gespielt.
"Da musst du jetzt durch!" Lache ich. "Es gibt nichts, was ich dagegen tun könnte!"
Er schmunzelt. "Eigentlich gibt es da schon etwas, was du tun könntest!"
"Ach so, was denn?" Fordere ich ihn auf.
"Komm näher!" Ordnet er an.
Ich beuge mich über den Tisch nach vorne. Er kommt ebenfalls näher.
"Noch näher!" Befiehlt er.
Ich komme noch näher, er ebenfalls.
Wir schauen uns bloß gegenseitig an und er grinst einfach.
Blitzschnell hat er mich am Nacken zu sich gezogen und küsst mich sanft.
Ein bisschen überrascht erwidere ich den Kuss.
Seine Lippen fühlen sich weich an.
Und ihm scheint es zu gefallen, denn der Kuss wird intensiver.Nach gefühlten Stunden lässt er mich wieder gehen.
Seine Augen sind halb geschlossen und seine Hand liegt noch immer an meinem Nacken.
"Das hat mir wirklich geholfen!" Meint er verträumt und augenblicklich laufe ich rot an.
Ich setze mich wieder aufrecht hin und versuche meine Wangen mithilfe meiner Hände zu kühlen.
Es ist nämlich auch noch extrem heiß hier."Komm mit Amore. Wir gehen aufs Dach, dort ist es kühler!"
Er steht auf.Ich nicke dankbar und folge ihm.
Tatsächlich ist es ein paar Grad angenehmer hier oben.
Ich bin dankbar dafür und drehe mich ein paar mal um mich selbst.
Mein Kleid fliegt dabei um mich herum und dadurch kommt angenehm kühle Luft an meine Beine.
Ich drehe mich noch ein bisschen weiter und schaue dabei in den Himmel.
Alessandro steht neben mir.Ich bin so gefesselt von dem glasklaren Himmel, dass ich die Orientierung verliere und seitwärts falle.
In zwei Arme, die mich festhalten.
Alessandro.
"Wieso hast du mich aufgefangen?" Frage ich.
"Ich will dich nicht loslassen!" Lächelt er matt.
Ich weiß genau, dass er damit auch meine Abreise meint."Dann komm zu mir runter!" Lachend ziehe ich ihn zu mir, wobei er halb auf mich fällt, mich jedoch nicht loslässt.
Beeindruckt schaue ich zu ihm."Ich hab doch gesagt ich lasse dich nicht los!" Grinst er. "So einfach geht das nicht!"
Ich beiße mir auf die Lippe.
Dann drehe ich uns einfach um.
Ich liege jetzt halb auf ihm und er unter mir.
Trotzdem hält er mich noch fest."Nicht schlecht!" Meint er. "Aber ich habe dich immer noch!" Sein Grinsen wird breiter.
"Das finde ich nicht schlimm, im Gegenteil!" Lächele ich zurück.
"Dann lässt du mir keine andere Wahl!" Seufzt er und drückt seine Lippen auf meine.
Ich schlinge meine Arme um seinen Körper und ziehe ihn auf die Seite, damit ich nicht länger auf ihm liegen muss.
Mir ist es nämlich unangenehm, wenn andere unter mir liegen.Er legt seine Hände an meine Hüften. Langsam kriechen sie unter mein Top und ziehen es ein Stück höher.
Mich durchfährt en Schauer als seine Hände meine nackte Haut berühren.
Plötzlich zieht Alessandro mich wieder auf sich.
Überrascht halte ich inne und sehe zu ihm.
Er reagiert nicht und fängt wieder an mich zu küssen.
Meine Hände haben eine neue Beschäftigung gefunden: Sie durchkämmen jetzt Alessandros Haare.
Daraufhin zieht er meinen Kopf tiefer zu seinem hinunter.
Es ist als würde er an mir kleben. Meine Lippen können sich nämlich nicht lösen oder sonstiges tun als ihn zu küssen.Er scheint wie verwandelt. Er kann garnicht mehr aufhören.
Seine Hände wandern noch höher und geben einen noch größeren Teil von meinem Bauch frei.
Automatisch ziehe ich mir das Top mit einer Hand wieder herunter.
Ich höre auf ihn zu küssen und setze mich aufrecht hin."Tut mir leid!" Alessandro setzt sich schuldbewusst neben mich. "Ich...ich konnte nicht anders!"
"Ich mache dir doch gar keine Vorwürfe!" Protestiere ich. "Es ist nur so, dass mich das hier traurig macht. Schon morgen bin ich weg!" Ich halte die Luft an und versuche keine Träne zu vergießen.
Alessandro scheint jedoch bemerkt zu haben, dass ich kurz vor den Tränen stehe, also nimmt er mich sanft in den Arm.
Ich vergrabe mein Gesicht in seinem T-shirt und unterdrücke die Tränen so gut es geht.
Leicht streicht er mir über den Rücken und dann ist es um mich geschehen.
Ich fange an zu weinen.
In sein T-shirt hinein.Ich weine und das ganz plötzlich.
Einen solchen Kuss bekomme ich so schnell nicht wieder!
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Italian Love
RomanceHallo, mein Name ist Valentina. Ich wohne in Deutschland in einer Stadt namens Saarbrücken! Ich hatte weder einen Freund noch den ersten Kuss. Das ist frustrierend, wenn fast jeder in meinem Umfeld genau das schon hatte oder gerade hat. Aber noch...