Den nächsten Tag muss ich mit meinen Eltern verbringen.
Sie waren mit mir in der Stadt um Geschenke für unsere Verwandten zu kaufen.
Wir sind Eis essen gegangen und anschließend an einen See in der Nähe gefahren.Wir waren zum Glück nicht schwimmen sondern sind nur mit dem Boot über den kompletten See gefahren.
Jetzt sind wir in unserem Pool.
Meine Eltern sind nun zufrieden, dass wir einen Tag zusammen verbracht haben.
Er war zwar etwas langweilig, aber es ist ja nur heute.
Ich habe Alessandro heute noch nicht gesehen.
Was er wohl gerade macht?Ich ziehe noch ein paar Bahnen und verlasse den Pool dann.
"Ich gehe schon mal in unser Zimmer" Sage ich zu meiner Mutter.
"Alles klar Tina!" Lächelt sie und ich gehe.
Ich habe es so satt sie ständig auf den Spitznamen hinzuweisen, also lasse ich es einfach.
Auf einmal werde ich an der Hand hinter einen Busch gezogen.
Erst will ich mich wehren, aber dann erkenne ich ihn.
Alessandro!Ich kann nicht beschreiben wie glücklich mich sein Anblick macht. Es ist zwar nur einen Tag her, aber ich habe ihn vermisst!
Glücklich falle ich ihm um den Hals.
"Hallo Amore!" Schmunzelt er und küsst mich.
Ich bin so glücklich.
"Du siehst gut aus" grinst er.
Jetzt merke ich erst, dass ich noch nasse Haare und nur meinen nassen Bikini anhabe.
Direkt löse ich mich von ihm und schaue verlegen zu Boden.
"Können wir irgendwo reden?" Fragt er.
Ich nicke. "Komm einfach mit hoch, ich muss mich nur noch schnell umziehen."
Er lacht. "Okay."
Wir gehen nach oben in unser Zimmer und ich laufe sofort zu meinem Koffer um etwas zum Anziehen rauszuholen.
Dann gehe ich ins Bad. "Ich bin sofort fertig!"Er nickt.
So schnell ich kann ziehe ich mich um.
Mit einem Blick in den Spiegel versuche ich meine Haare zu richten und gehe wieder zu ihm.
Ich trage jetzt eine kurze Hose mit meinem Lieblings Oberteil darauf.
"So siehst du auch gut aus!" Lächelt er.
Ich werde rot und setze mich zu ihm auf mein Sofa.
"Also. Ich muss dir unbedingt erzählen, was im Moment los ist!" Meint er dann etwas ernster.
"Okay" Nicke ich und warte bis er weiter spricht.
"Heute war ich mit Sandro bei David.
Wir haben mit ihm über John geredet. Wir drei sind uns überraschenderweise einig, dass John vom Alkohol weg kommen muss.Danach habe ich die beiden ausgefragt wieso er denn immer noch so abhängig ist und sie beide nicht mehr.
Sie meinten es sei wegen Antonia, Johns Freundin.
Sie würde ihn weiterhin dazu überreden, aber wäre kaum noch bei ihm.
Ich habe die beiden jetzt gebeten, dass sie Antonia beobachten.
Ihr kann man nicht trauen!""Was ist denn mit Antonia?" Werfe ich ein.
"Ähm...also...sie...sie nutzt ihn nur aus"
Er klang nicht sehr überzeugend, aber ich frage nicht weiter.
"Also, wir wollen John jetzt helfen. Ich will mich wieder mit ihnen vertragen sonst werden sie mich nie in Ruhe lassen."
Er schaut zu Boden.Sofort lege ich meine Hand auf seine.
"Du bist meine einzige Freundin im Moment, Amore. Das heißt aber nicht, dass mir das nicht reicht, im Gegenteil. Ich bin niemand, der immer im Mittelpunkt steht und total beliebt ist. Ich hatte schon einmal mehr Freunde, aber die haben sich als keine wirklichen Freunde herausgestellt."
"Ich...ich mag dich so wie du bist" sage ich leise. "Gerade weil du nicht immer im Mittelpunkt stehst und total beliebt bist!"
Er lächelt. "Du bist die beste!" Seine Lippen berühren meine sanft und auch nur kurz.
Dann legt er seinen Kopf in meinen Schoß und den Rest seines Körpers aufs Sofa. Er schaut an die Decke.
Ich streiche mit meiner Hand durch seine Haare.
Sie sind so schön weich und schwarz."Das alles mit ihnen macht mich müde." Sagt er an die Decke gewandt.
"Das verstehe ich!" Meine Hand fährt seine Wange sanft entlang.
Er schließt die Augen und atmet tief durch."Dann müssen wir Antonia irgendwie loswerden!" Fährt er fort. "John muss einsehen, dass sie falsch ist!"
"Wie wollt ihr ihm das sagen?" Will ich wissen und streiche wieder durch seine Haare.
"Das ist unser Problem: Wir wissen es nicht" Erklärt er enttäuscht.
"Oh Amore, wieso bist du nur so bequem?" Er schließt die Augen wieder und nimmt meine freie Hand in seine.Ich lache leise und fahre mit einem Finger an seinem Mund entlang.
Sein Griff um meine Hand lockert sich langsam.
Er atmet regelmäßig und öffnet die Augen auch nicht mehr.
Ich muss lächeln. Er schläft.
Auf meinem Schoß.Vorsichtig nehme ich meine Hand von seinem Kopf und stütze mich damit auf dem Bett ab.
Seine andere Hand halte ich jedoch noch immer umschlossen.
Noch lange könnte ich hier so sitzen und ihm zuschauen.Es ist interessanter als jeder Film.
Ich muss ihm einfach nur beim Schlafen zuschauen und vergesse die Zeit.
Auf einmal wird die Stille jedoch von einem ohrenbetäubenden Lärm durchbrochen.
Sofort reiße ich meinen Blick von Alessandro und auch er schreckt auf.
Er kramt in seiner Hosentasche herum und zieht sein Handy heraus.
Erleichtert atme ich aus.
Er geht ran "Alessandro Costa?!"
Er spricht auf italienisch mit dem Anrufer und nickt ab und zu.
Dann legt er auf.
"Ich muss leider los" sagt er bedauernd. "Sie müssen mir irgendetwas wichtiges sagen!"
"Na gut" meine ich traurig und stehe auf.
"Hey, nicht traurig sein!" Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich.
Dann lässt er mich wieder los.
"Wir sehen uns morgen wieder und ich erzähle dir alles!" Verspricht er und streicht mir zärtlich über die Wange.Seine wunderschönen Augen glänzen.
"Okay" ich nicke lächelnd.
"Super. Ich komme dich morgen abholen und wir gehen zum Strand. Verlass dich auf mich."
Er hat ein breites Lächeln aufgesetzt und geht in Richtung Tür.Dann öffnet er sie und dreht sich noch einmal um.
"Ti amo. Weißt du noch? Das tue ich immer noch!" Er wirft mir einen Luftkuss zu und verschwindet dann.Wie kann man nur so viel Glück haben wie ich?
Es ist einfach unmöglich!

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Italian Love
RomanceHallo, mein Name ist Valentina. Ich wohne in Deutschland in einer Stadt namens Saarbrücken! Ich hatte weder einen Freund noch den ersten Kuss. Das ist frustrierend, wenn fast jeder in meinem Umfeld genau das schon hatte oder gerade hat. Aber noch...