In dieser Nacht schlafe ich ruhig und tief auf dem Sofa.
Endlich kein Schulstress mehr. Keine nervenden Lehrer und auch kein frühes Aufstehen!
Einfach nur Ferien!Ich schlafe tatsächlich bis elf Uhr aus.
Das ist sehr ungewöhnlich weil ich sonst immer als erstes wach bin.Meine Eltern schlafen nicht mehr. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass sie noch in unserem Zimmer sind.
Ich stehe auf und laufe auf den Balkon.
Er hat sich als bequemer schattiger Platz herausgestellt, auf dem man sich wohl fühlen konnte.
Jetzt kann ich mir alles von oben ansehen.
Ich sehe den Parkplatz, Straßen, Radwege und Geschäfte.Früher sind wir jeden morgen mit dem Fahrrad losgefahren, haben uns Frühstück in einem Supermarkt gekauft und sind wieder zurück gefahren, um zu frühstücken.
Vermutlich machten das meine Eltern auch gerade.
Ich laufe ins Bad und blicke in den Spiegel.
Etwas überrascht schaue ich meinem Spiegelbild entgegen.Die blonden Haare stehen ihm kreuz und quer vom Kopf ab.
Das Gesicht sieht verschlafen aus.Sofort krame ich meine Bürste aus dem Koffer und versuche unter Schmerzen meine Haare zu bändigen.
Nach einer guten Viertelstunde habe ich das einigermaßen gut hingekommen.
Zufrieden blicke ich meinem Spiegelbild entgegen.
Viel besser!Schnell ziehe ich mir kurze Hose und Top an. Dann beschmiere ich meinen kompletten Körper mit Sonnencreme.
Perfekt bewaffnet für die Sonne stehe ich nun im Flur. Warum auch immer. Meine Eltern sind noch immer nicht da und langsam bekomme ich Hunger.
Na super! Was soll ich jetzt machen?
Ich hole schnell den Schlüssel von unserem Zimmer, sperre ab und laufe die Treppen runter aus dem Apartment hinaus um meine Eltern zu suchen.Auf der kleinen Außenbühne neben dem Pool findet gerade Kinderanimation statt.
Mandalas malen oder Masken basteln. All das was ich jetzt nicht machen würde.
Im Hintergrund läuft Musik. Hintergrund ist untertrieben, weil die Musik ist ehrlich gesagt sehr laut.Ach, ich wollte ja meine Eltern suchen! Und sofort gehe ich weiter.
Nächster Halt: Der Pool!
Aber auch dort weit und breit keine Eltern zu sehen.Geschätzte zehn mal laufe ich um die ganzen Apartments. Die Leute müssen mich wohl für vollkommen verrückt halten!
Ich laufe zum Parkplatz, doch unser Auto steht an dem selben Platz, wo es auch gestern gestanden hat.
Wo soll ich denn noch hingehen?
Nach vergebener Suche gehe ich wieder in unser Apartment.
Das ganze Laufen hat sehr angestrengt, also nehme ich den Aufzug.Die Tür schließt sich und ich fahre langsam eine Etage höher.
Als sie sich wieder öffnet, gehe ich raus und renne fast gegen einen Mann.
Schnell mache ich halt und lasse ihn erst vorbei. Dann steige ich aus.
Ich gehe zu unserem Zimmer und sehe etwas, was ich eigentlich nicht erwartet hätte.
Vor der verschlossenen Tür stehen meine Eltern und schauen mich etwas genervt an.
"Aber...wo..." sage ich verwirrt.
"Wir haben Frühstück besorgt. Dann kommen wir hier an und die Tür ist verschlossen. Weißt du eigentlich, dass wir uns dann Sorgen machen Tina?" Hält man mir eine Standpauke.
DU LIEST GERADE
Italian Love
RomanceHallo, mein Name ist Valentina. Ich wohne in Deutschland in einer Stadt namens Saarbrücken! Ich hatte weder einen Freund noch den ersten Kuss. Das ist frustrierend, wenn fast jeder in meinem Umfeld genau das schon hatte oder gerade hat. Aber noch...