"Wie geht es dir?" Er kommt auf mich zu und umarmt mich.
Kurz heben meine Füße vom Boden ab, dann werde ich wieder losgelassen."Sehr gut. Und dir? Und was ist jetzt mit deinen Freunden?" Frage ich stahlend.
"Um ehrlich zu sein habe ich sie heute noch nicht gesehen." Meint er. "Ich finde nämlich, dass du im Moment wichtiger bist. Du reist morgen ab und meine Freunde sehe ich noch eine Weile."
"Stimmt." Nicke ich.
"Wollen wir dann los?" Er verschränkt seine Finger mit meinen.
Ich nicke wieder und wir setzen uns in Bewegung.
"Was...was ist eigentlich wenn du abgereist bist? Ich wohne in Italien und du in Deutschland. Wir können uns nur in den Ferien besuchen." Meint er traurig.
"Ich weiß es nicht" Erkläre ich. "Ich weiß nicht wie es weitergehen soll!"
Wir kommen an Alessandros Pizzeria vorbei.
"Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen!" Sagt er ernst.
"Wann? In zwei Jahren?"
"Dieses Jahr noch. Ich verspreche es dir! Wenn es sein muss fliege ich nach Deutschland und lasse dich nicht mehr los!"
"Dann kannst du aber nicht mehr zurück nach Italien!" Lache ich.
Er dreht mich an der Hüfte zu sich herum.
"Das ist mir egal! Ich lasse dich dann nicht mehr los. Wenn du nach Amerika willst, komme ich mit. Egal wohin du gehst, ich werde dir folgen."
Er legt seine Stirn gegen meine.Ich bin echt glücklich ihn zu haben. Und ich liebe ihn auch. So sehr.
Schnell küsse ich ihn.
"Geht mir genauso!" Flüstere ich.Wir lösen uns voneinander.
"Willst du vielleicht tanzen?" Lächelt er und nimmt meine Hand.
Ich habe garnicht bemerkt, dass wir neben der Tanzfläche stehen.
"Wie kann ich bei dir schon nein sagen?" Lache ich.
Grinsend zieht er mich mit.
Es läuft ein langsames Lied.
Er legt eine Hand an meine Hüfte und mit der anderen nimmt er meine.
Wir stehen kaum einen Zentimeter voneinander entfernt. Sein Atem streift meine Haare.
Dann macht er einen ersten Schritt.
Automatisch schaue ich auf seine Füße um es ihm nachzumachen.
"Schau zu mir Amore" sagt er. "So geht es viel besser!"
Ich schaue wieder nach oben in sein Gesicht.
Er schaut zu mir und ich schaue zu ihm.
Das Strahlen seiner Augen fesselt mich wieder und ich kann meinen Blick nicht lösen.Er führt mich über die Tanzfläche, aber ich bekomme nichts von dem Tanz mit.
Sein Lächeln und seine Augen halten mich gefangen und lassen mich nicht mehr los."Du sagtest doch, du kannst nicht tanzen" meint er.
"Kann ich auch nicht! Das bist du. Du stellst etwas mit mir an, ich werde einfach mitgezogen und muss garnichts machen!" Ich lächele.
Er erwiedert mein Lächeln. "Ich tanze doch nur!"
"Deshalb!" Ich schmunzele.
Sein Blick ruht nur auf mir. Nicht einmal wendet er ihn ab.
Ich kann nicht anders. Ich schaue bloß ihn an.Plötzlich aber stolpere ich.
Ich taumele rückwärts in Richtung Boden.
Jedoch werde ich davon abgehalten ihn zu berühren.
Alessandro hält meine Hand und zieht mich daran wieder zu sich nach oben."Das Lied ist noch nicht vorbei!" Grinst er und zieht mich weiter.
Jetzt achte ich zum ersten mal auf die Schritte.
Sie sind garnicht so schwer.
Langsam verstehe ich das Verfahren.Die letzten Töne des Liedes werden gespielt. Noch bevor das Lied ganz verklungen ist, zieht mich Alessandro von der Tanzfläche hinunter und dreht mich mit dem Rücken zu sich.
Dann streift er meine Haare auf eine Seite.
"Alessandro, was machst du?" Frage ich.
"Überraschung!" Antwortet er nur.
Ich spüre wie er mir etwas um den Hals legt.
Es ist eine Kette.
Er dreht mich wieder zu sich.
"Hier!" Er hält mir den Anhänger vors Gesicht. Es ist ein Herz. Darauf steht Amore geschrieben.
"Das ist eine Erinnerung an mich. Oder besser gesagt an deinen Namen. Damit du mich nicht vergisst." Lächelt er.
Mein Mund ist offen. Das kann er mir doch nicht geben!
"Ich werde dich niemals vergessen!" Protestiere ich.
"Dann nimm es nur als Geschenk!" Meint er.
"Das...das kann ich nicht annehmen!"
"Musst du aber!" Grinst er. "Ich nehme es nicht mehr zurück!"
Er geht einen Schritt zurück und hält die Hände hoch."Danke!" Strahle ich überglücklich und falle ihm um den Hals.
Meine Arme halten ihn fest umklammert und wollen ihn nicht mehr gehen lassen.
Er streicht mir sanft über den Rücken.
Wann werde ich ihn wieder sehen? Werde ich ihn je wieder sehen?
Eine Träne läuft meine Wange hinunter und landet auf Alessandros Schulter.
Nach ihr folgen noch weitere Tränen. Alle landen auf seiner Schulter."Hör auf zu weinen!" Flüstert er. "Wenn du weiter machst weine ich noch mit!"
Ich versuche es ja, aber es klappt nicht.
Meine Wangen sind schon etwas feucht und meine Augen wollen noch immer nicht aufhören."Du hast es nicht anders gewollt!" Seufzt Alessandro.
Er nimmt mein Gesicht in seine Hand und presst seine Lippen auf meine.Auf der Stelle lassen meine Tränen nach.
Ich erwiedere seinen Kuss.
Nun ja, wir stehen schon einige Zeit lang so da.
Dann aber lässt er mich los.
"Ich weiß nicht warum, aber ich habe auf einmal riesigen Hunger!"Ich muss lachen und mache mein Gesicht trocken. "Geht mir genau so!"
Er grinst und wir gehen los.
Zu seiner Pizzeria gleich um die Ecke.
Diesen Ort werde ich wohl am meisten vermissen!
Das hat echt lange gedauert ich weiß:/, aber es sind ja leider keine Ferien mehr:(
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen:)
Bis bald
Mallillo ♡

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Italian Love
RomanceHallo, mein Name ist Valentina. Ich wohne in Deutschland in einer Stadt namens Saarbrücken! Ich hatte weder einen Freund noch den ersten Kuss. Das ist frustrierend, wenn fast jeder in meinem Umfeld genau das schon hatte oder gerade hat. Aber noch...