Sandro

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Er dreht sich zu mir und lacht.

Der andere Junge jedoch schaut ihn fassungslos an und kniet sich neben John.

Mein Blick ist ebenfalls misstrauisch.

Als mein "Retter" meinen Blick sieht hört er auf zu lachen und hält mir seine Hand hin.

"Sandro" sagt er.

Er spricht anscheinend kein Deutsch, sonst hätte er mehr gesagt.

Wieso hat er mich gerettet?
Er hat mich doch hier her gebracht!

Ich nehme seine Hand nicht, weil ich keine Ahnung habe was er will.

Nach ein paar Sekunden zieht er mich dann mit sich.

"Lass mich los. Was soll das alles?"

Er macht mir ein Zeichen, dass er mich nicht versteht.

Na super!
Dann habe ich mich ja umsonst bei ihm beschwert.

"Alessandro" sagt er und zieht mich weiter.

Wie Alessandro?
Will er etwa zu ihm?
Wenn ja, was will er bei ihm?
Auf welcher Seite steht er denn nun?

Wir verlassen den Wald.
Ich gehe nicht mit ihm weiter.
Ich kenne ihn nicht und weiß nicht, was er von mir will!
Außerdem kann ich jetzt nicht zu Alessandro gehen, ich bin doch weggelaufen.

Ich ziehe meine Hand weg.

"Ich weiß du kannst mich nicht verstehen Sandro, aber ich komme nicht mit!" Mit den Worten drehe ich mich um und gehe.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass er mich wieder einholt, doch stattdessen bleibt er einfach nur stehen.

Noch einmal drehe ich mich um.
Er hat mir den Rücken zugedreht und läuft alleine weiter.

Vielleicht steht er ja doch auf Alessandros Seite?

Nachdenklich laufe ich weiter.

Ich komme in die Stadt.

Der Weg hier ist deutlich angenehmer zu laufen als im Wald.

Hier und da sind ein paar Eisdielen, Minigolf Anlagen und Pizzerien.
Im Wald hingegen standen nur Bäume.

Jetzt komme ich an der Pizzeria von Alessandros Vater vorbei.

Schau nicht dort hin! Schau nicht dort hin!
Aber zu spät. Ich schaue zum Fenster von Alessandros Zimmer.

Es ist kein Licht an. Auch auf dem Dach ist niemand.
Ehrlich gesagt ist die komplette Pizzeria dunkel.

Haben sie heute nicht geöffnet?

Sehr seltsam. Wirklich ungewöhnlich.

Ich muss aber weiter gehen!
Sofort wende ich den Blick ab und gehe zu unserem Apartment.
Die Zimmertür wird mir von meiner Mutter geöffnet.

"Und Tina? Wie war dein Tag!" Sie zieht mich in eine Umarmung, doch ich winde mich wieder raus.

"Ganz gut. Aber ich bin todmüde. Ich muss jetzt sofort schlafen gehen." Das ist meine Ausrede? Super!

"Ähm... alles klar! Dann schlaf gut" ruft sie mir nach und ich lasse mich auf mein Sofa fallen.

Wären meine Eltern und ich nicht fast im selben Zimmer, würde ich jetzt vermutlich weinen.
Wegen heute.
Wegen allem, was passiert ist.

Erst Alessandro, der mir anscheinend doch nur helfen wollte.
Ich bin einfach weggelaufen.

Dann komme ich auch noch zu seinen drei ehemaligen Freunden, von denen der Anführer betrunken ist und mich ausfragen will.
Aber einer seiner Gehilfen, Sandro hieß er soweit ich weiß, hilft mir zu fliehen.

Wäre das nicht genug, will er auch noch mit mir zu Alessandro, seinem angeblichen Feind, gehen.

Das alles verwirrt mich.

Doch am meisten ärgere ich mich darüber, dass ich weggelaufen bin!
Alessandro wollte doch bloß helfen.
Ich war in diesem Moment einfach zu überrascht wegen dem Meer.

Was für ein Tag!

Morgen muss alles besser werden!!!

Tut mir leid
Dieses Kapitel ist wirklich langweilig und auch ziemlich kurz:/
Das nächste mache ich dann wieder länger! :)
Bis bald
Mallillo ♡

Italian LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt