Das Hotel

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Als wir das Hotel betreten, bin ich etwas überfordert. Es sieht so glamourös und modern aus.
Der Boden ist schön sauber gehalten und genauso ist mit den ganzen Möbeln.

Unser Weg führt uns direkt an den Empfang.
Dahinter lächelt uns eine ziemlich gut aussehende Dame an.

"Was kann ich für Sie tun?" Fragt sie uns, obwohl sie nicht mich dabei mit ihrem Perlweißlächeln ansieht, sondern Erik.

Dieser räuspert sich. "Ich habe ein Zimmer gebucht. Mein Name ist Berlins."

Die Dame nickt und sucht etwas in ihrem Computer.

Ich wusste bisher garnicht was Erik für einen Nachnamen hat. Aber es gab ja bis jetzt auch keine Situation, wo ich es hätte wissen müssen.

"Hier bitteschön." Grinsend gibt sie ihm den Schlüssel zu unserem Zimmer. "Wenn etwas nicht in Ordnung ist, geben sie mir bitte Bescheid."

"Natürlich" antwortet Erik und zieht mich mit sich zum Aufzug.

Wir steigen auf der fünften Etage wieder aus und gehen einen sauberen Gang mit ordentlich aussehendem Teppich entlang.

Es scheint sich alles ewig hinauszustrecken und ich fange an zu bezweifeln, ob es überhaupt ein Ende gibt.

Dann halten wir vor einem Zimmer an.

Erik sperrt die Tür auf und ich folge ihm hinein.

Aber das hier ist doch kein Zimmer. Das ist eine Art Wohnung.

Hier gibt es zwei Türen. Die eine führt ins Badezimmer, das eher aussieht wie eine Wellnessoase und die andere führt in eine Art Küche mit riesigem Balkon.

Der Raum vor uns ist anscheinend unser Schlafzimmer. Dort steht ein riesiges Doppelbett mit Vorhängen in modernem Stil und ein paar Meter weiter ist ein kleines Schwimmbecken.

Warte ein Schwimmbecken?!
Ich kann meinen Augen nicht trauen und die Kinnlade klappt mir herunter.

Ich will nicht wissen wieviel Geld dieses Zimmer hier gekostet hat.

"Hat es dir die Sprache verschlagen Schatz?" Grinst Erik mich an.

Sofort mache ich den Mund wieder zu. Wenn er mich so nennt, erinnere ich mich wieder daran, dass er ja neben mir steht.
"Was hältst du davon wenn wir, sobald unsere Koffer da sind und wir uns eingerichtet haben, nach unten zur Bar gehen? Es schadet nie sich etwas unter die Menschen zu mischen!"

"Was meinst du mit 'sobald unsere Koffer da sind'?" Frage ich verwirrt.

"Sobald sie uns zum Zimmer geliefert werden." Erklärt er, als ob dies doch selbstverständlich wäre.

"Achso!"

"Und was hältst du von der Idee mit der Bar?" Fragt er nochmal.

Ich suefze. "Habe ich denn eine andere Wahl?"

Er grinst mich schief an. "Nein, eigentlich nicht!"

Ungefähr eine Stunde später haben wir das Bett bezogen und auch alles mit den Koffern und dem Einrichten geregelt. Bei all dem Chaos ist mir die Zeit völlig aus den Augen geraten.
Es ist bereits acht Uhr abends.

Erik und ich machen uns nun auf den Weg und suchen die Bar in diesem riesigen Hotel.

Natürlich habe ich mich vorher nochmal umgezogen, jetzt trage ich der Temperatur entsprechend ein Top mit einer kurzen Hose darauf.

Erik hat es mir gleich getan und wir laufen nun geradewegs auf die Bar zu.

Im Gegensatz zum restlichen Hotel ist es hier dunkel und ich kann ziemlich laute Musik hören. Da habe ich mich ja auf was eingelassen...

Italian LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt