In der Pizzeria

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Nachdem wir wieder zurück in Alessandros Haus gegangen sind, um meine Sachen abzustellen und damit ich mich umziehen konnte, erklärt Alessandro seiner Mutter noch einmal ganz ausführlich die Sachlage.

Sie reagiert zu meinem Glück freundlich und heißt mich herzlich willkommen.

Ich habe auch angeboten in der Pizzeria zu helfen. Die beiden haben zugestimmt und heute Abend geht es los.

"Und du glaubst ich bekomme das hin?" Frage ich unsicher als ich mir eine Schürze versuche hinten zuzubinden.

"Aber sicher!" Er dreht mich um und übernimmt das mit der Schürze.

"Danke!" Sage ich als er fertig ist.

Wir sind schon vorgegangen, um ein bisschen was in der Pizzeria vorzubereiten.

"Übrigens." Ich sehe mich ein wenig hier um. "Es ist ziemlich schön hier!"

Er grinst und deutet hinter sich. "Willst du die Küche sehen?"

Ich nicke und folge ihm.

Wir kommen in einen riesigen Raum mit einer Menge Küchengeräten. "Wow" sage ich laut. "Ziemlich cool hier!"

"Ich weiß!" Schmunzelt er. "Auf jeden Fall besser als die in unserer alten Pizzeria!"

Ich nicke. "Zum Glück muss ich nur abwaschen!" Lache ich dann.

"Nur?" Lacht er. "Du wirst dich noch wundern! Am Ende kommst du auf Knien zu mir gekrochen und bittest mich um eine neue Stelle!"

"Genau! Das hättest du wohl gerne!"

"Wir werden sehen!" Schmunzelt er. "Aber jetzt komm her!" Er streckt die Arme aus und umarmt mich.

So unauffällig wie möglich ziehe ich seinen Duft ein. Ich schließe die Augen.
Doch da bemerke ich, dass wir beobachtet werden.

Ein breit gebauter Mann schaut mit ernster Miene durch das Küchenfenster. Er hat den Blick genau auf uns geheftet.

Aufgeregt zupfe ich an Alessandros Ärmel. "Alessandro, da ist jemand."

Sofort dreht er sich um, doch der Mann hat sich bereits aus dem Staub gemacht.

"Aber...eben stand da ein Mann. Der hat uns beobachtet!" Erkläre ich.

"Seltsam. Normalerweise ist niemand in dieser Sackgasse! Dort zeig das Fenster nämlich hin!" Überlegt er.

Ein unwohles Gefühl überkommt mich. "Was...was ist, wenn Erik jemanden geschickt hat um mich zu suchen?" Flüstere ich.

Automatisch greift er nach meiner Hand.

"Wenn das so ist, dann soll er ruhig kommen."

"Aber du kannst doch nicht..." Setze ich an.

"Nachdem was er dir angetan hat kann ich schon!" Entgegnet er.

"Ich will aber nicht, dass du dich wegen mir in Gefahr begibst!" Protestiere ich.

"Nur im Notfall!" Versichert er mir, auch wenn mich das in keinster Weise beruhigt.

Da geht die Tür auf und ein paar Leute betreten das Restaurant.

Alessandro zieht mich aus der Küche und begrüßt diese.

Das sind also die Mitarbeiter.
Sie sind noch ziemlich jung. Ungefähr so alt wie Alessandro damals. Aber auch ein paar ältere sind dabei.

"Das ist meine Freundin Valentina!" Stellt er mich dann auf Italienisch vor.

Jeder nacheinander reicht mir lächelnd die Hand und begrüßt mich.

Italian LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt