La Mia Bella

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Irgendwie ist etwas anders.
Ich bin nicht mehr böse, dass ich hier in Italien Urlaub mache anstatt in Holland.

Das liegt an diesem gut aussehenden Jungen. Der, der mich als Erster überhaupt wahrgenommen hat.

Wie alt er wohl ist?
Ich finde, er sieht aus wie siebzehn. Das wären zwei Jahre älter als ich.
Und er ist so nett und groß und wirklich süß.

Er muss jeden Moment kommen.

Es ist fünf vor zwölf und ich verlasse unser Zimmer um an den Eingang unseres Apartments zu gehen.
Ich trage ein Kleid.
Normalerweise ist das ungewöhnlich für mich, aber dieses eine Kleid trage ich gern.

Und da sehe ich ihn.
Seine Hände in die Hosentaschen gesteckt.
Mit zerstreuten, schwarzen längeren Haaren. Sie müssten, wenn sie gerade liegen, bis zum Nacken reichen.

Aber dann noch sein Gesicht. Die Augen. Vor allem seine kastanienbraunen Augen.

Jetzt sieht er mich auch.
Sein Mund formt sich zu einem Lächeln, das ich erwidere.

"Was hältst du von schwimmen gehen?" Fragt er als ich bei ihm stehe.

"Das klingt gut, wohin?"

"Ich dachte...an das Meer" sagt er ruhig und erwartet meine Reaktion.

Oh nein.
Was soll ich jetzt sagen?
Denk nach!

"Ähm, klar. Nur das Problem ist, dass ich dort nicht schwimme" sage ich schnell. Tolle Antwort!

"Das ist kein Problem" lacht er zu meiner Überraschung.

"A...aber" stottere ich.

"Du wolltest gestern auch nicht mit deinen Eltern dort hin schwimmen gehen, wir bleiben einfach am Strand"

Erleichtert atme ich aus. "Danke"

"Na dann komm mit Mia Bella, wir haben heute noch etwas vor!"

Ich weiß nicht wie er mich gerade genannt hat, aber es war auf jeden Fall ein Kompliment, so wie er es ausgesprochen hat.

Dann folge ich ihm und wir machen uns auf den Weg zum Strand.

"Ich habe da eine Frage, wie alt bist du?" Ich schaue ihn von der Seite an.

"Siebzehn. Und du?" Antwortet er als ob das noch nicht so alt wäre.

"Ähm, fünfzehn" gestehe ich.

"Das habe ich mir gedacht." Lächelt er.

Ich frage nicht weiter nach und gehe schweigend neben ihm her.

Da ist er schon. Der Strand!
Sommer, Sonne und das Meer.

Für jeden anderen eine traumhafte Kombination. Für mich eher nicht.
Wäre das Meer nicht dabei, wahrscheinlich schon.

Wir schnappen uns einen Platz, etwas abgelegener vom Meer. Mit zwei Liegestühlen und einem Sonnenschirm.

"Gefällt es dir?" Höre ich ihn fragen.

"Es ist wunderschön." Lächele ich.

Zufrieden setzt er sich auf seinen Liegestuhl und lehnt sich zurück.
Genau das mache ich jetzt auch.

Die Sonne ist angenehm und nicht zu heiß. Trotzdem muss ich mit den Augen blinzeln.

"Ich hole etwas zu trinken" sagt Alessandro und steht auf.

Ich nicke nur stumm und schließe die Augen.

Dann versinke ich in meine Tag Traüme.

Ich stehe auf einem Schiff.

Ich und ein Schiff?
Sehr unrealistisch!

Ich genieße den Fahrtwind und das schöne Wetter.

Ringsherum um mich sehe ich nichts als Meer. Doch das macht mir nichts aus.
Im Gegenteil. Ich scheine es zu mögen!

Die Sonne geht gerade unter und verschwindet im Meer.

Plötzlich schlingen sich zwei Hände um meine Hüfte.

Es fühlt sich kalt an.

Sofort schrecke ich auf.

Aber es fühlt sich immer noch kalt auf meinem Bauch an.

Erst jetzt realisiere ich, dass es echt ist und setze mich aufrecht auf den Liegestuhl.

Auf meinem Bauch liegt eine eiskalte Flasche.
Sofort nehme ich sie runter.

"Tut mir leid"
Jetzt schaue ich zu Alessandro.
"Du bist einfach nicht wach geworden"

Sein Blick ist total süß, ich kann ihm nicht böse sein.
Er kniet sich neben meinen Liegestuhl in den Sand und tut so als würde es ihm leid tun.

Nein! Schau nicht in seine Augen!
Tu es nicht. Das ist ein eindeutiger Nachteil!

Zu spät. Ich sehe sie und bin wie hypnotisiert.
Ich starre ihn eine ganze Minute lang an.
Die Menschen hier müssen mich wohl für verrückt erklären!

Oh ich habe ja noch die Flasche.

Ohne zu zögern knie ich mich zu ihm und will ihm die Flasche in den Nacken legen.

Aber er ist schneller und hält meine Handgelenke fest.

"Das ist nicht freundlich" meint er übertrieben streng.
"Sag, dass du das nicht tun wirst und ich lasse dich los."

Lachend schüttele ich den Kopf.

Er lässt mich los und fängt an mich in den Bauch zu zwicken.

Warum muss ich da auch so kitzelig sein.

Auf der Stelle lasse ich die Flasche fallen und lache.

Zufrieden, mit dem was er geschafft hat, nimmt er die Flasche und setzt sich grinsend auf seinen Liegestuhl.

Böser, böser Italiener!

Hier ist endlich ein neues Kapitel:D
Tut mir leid, dass es erst jetzt kommt.
Ich war neun Tage im Schwarzwald, im Urlaub.
Schreibt mir wie ihr es findet und votet auch wenn ihr wollt
Bis bald
Mallillo ♡

Italian LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt