die Angst

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Entsetzt schaut er mich an.

Wir sind am Strand und ich bin fest entschlossen meine Anst zu überwinden.

"Bist du dir echt sicher?" Er klingt besorgt.

"Absolut" Antworte ich und ziehe mir mein Top und die Hose aus.

Sofort lächelt er.

"Du trägst einen schönen Bikini"

Ich schaue an mir hinunter.
Er ist schwarz, eigentlich nicht so auffällig und außerdem lässt er mich nicht so bleich aussehen.

"Danke" meine Wangen röten sich sofort.

Wieder lächelt er und zieht nun seine Kleidung aus.
Er trägt eine lange Badehose.
Ich habe ihn noch nie so gesehen, aber er ist wunderschön.

Wieso denke ich jetzt an solche Dinge?
Ich wollte mich doch meiner Angst stellen!

"Alles klar?" Erkundigt er sich.

"Ja" Er macht sich wirklich Sorgen um mich. Einerseits etwas nervig, aber andererseits auch süß.

"Na dann" Er streckt seine Hand aus und ich ergreife sie.

Er sieht mich aufmunternd an und wir setzen uns in Bewegung. Auf das Meer zu.

Der warme Sand wird von jedem meiner Schritte flach gedrückt und kriecht zwischen meine Zehen.

Wir nähern uns dem salzigen Wasser immer mehr und ich muss kurzfristig schlucken.

Hier ist der Sand auch schon feucht.

Wir gehen noch weiter.
Plötzlich spüre ich das Wasser, wie es an meinen Füßen entlang läuft.

Sofort bleibe ich stehen.

"Gehen wir noch weiter?" Will Alessandro wissen.

Ich nicke und umschließe seine Hand nun mit meinen beiden Händen.

Wir gehen weiter.

Mein Blick ist immerzu nach unten geheftet, auf das Wasser.
Es ist kein klares Wasser, also sehe ich nicht was sich unter mir alles befindet.

Je tiefer es geht, umso vorsichtiger mache ich einen Schritt weiter.

Das Wasser reicht mir jetzt bis zu den Oberschenkeln.

So sicher fühle ich mich nicht mehr und gehe einen Schritt näher an Alessandro.

Als ich bis zur Hüfte im Wasser bin, bleibe ich stehen.

Weiter gehe ich nicht. Das hier ist ohnehin schon zu weit.

"Bis hier hin?" Fragt er mich.

"Ja!" Nicke ich.

Unruhig schaue ich um meine Beine herum.
Ich kann einfach nichts erkennen. Und genau das bereitet mir Angst.

"Tief durchatmen!" Beruhigt er mich und legt seine Arme um mich. "Ich hätte nicht gedacht, dass du gleich so weit raus gehst"

Er gibt mir einen Kuss auf die Haare.

Ich lege mein Kinn auf seine Schulter.
"Danke" sage ich leise.

Er streicht mir leicht über den Rücken.

Seine Berührung auf meiner entblößten Haut lässt wieder einmal die Schmetterlinge in meinem Bauch erwachen.

Es fängt draußen an ein wenig zu winden.
Es ist nicht viel, aber es reicht aus um meine Erinnerungen wieder zu wecken.

Automatisch klammere ich mich an Alessandro fest.

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