Ein lauter Ton zerrt mich aus meinen Tag Traümen.
Es ist die Schulklingel, die mir sagt, dass die schrecklich langweilige Mathestunde jetzt vorbei ist.Zusammen mit meinen Klassenkameraden verlasse ich die Klasse. Nur noch zwei Stunden und dann kann ich endlich nach Hause!
Schade nur dass genau diese beiden Stunden aus Latein bestehen! Warum habe ich das überhaupt gewählt?Langsam gehe ich den Gang entlang und bin wie häufig in Gedanken.
Plötzlich jedoch rempeln mich zwei Leute von hinten an. Dabei wird meine Tasche mitgezogen und falle unglücklich auf den Boden. Mein Kopf schlägt kurz auf.
Manche Schüler bleiben stehen, aber gehen dann schnell wieder weiter.
Ich schaue ihnen nach und reibe mir genervt den Kopf. Es fühlt sich irgendwie seltsam an.
Ich hasse es, wenn mir so etwas passiert. Alle halten mich jetzt sicher für dämlich und ungeschickt.Vorsichtig setze ich mich aufrecht auf den Boden. Es dreht sich alles und mich überkommt ein Schwindelgefühl.
Der Gang lehrt sich langsam immer mehr und ich sitze noch immer verwirrt auf dem Boden.
Eigentlich sollte ich jetzt aufstehen, aber ich habe das Gefühl keinen Muskel bewegen zu können.
Die Schritte auf dem Gang verschwinden fast, nur noch ein paar sind unterwegs.
Ich sage meinen Beinen, dass sie aufstehen sollen, aber sie hören einfach nicht.Auf einmal sehe ich, dass jemand vor mir steht. Langsam lasse ich meinen Blick nach oben gleiten und erkenne einen braunhaarigen Jungen.
Er sieht etwas entschuldigend zu mir herunter und hält mir seine Hand hin.
"Tut mir Leid, dass wir dich umgerannt haben! Das war keine Absicht."Skeptisch schaue ich zu ihm und dann auf seine Hand, die er mir immer noch geduldig entgegen hält.
Ich will ihn zwar nicht warten lassen, aber mein Körper entscheidet sich dazu sich nicht zu bewegen.
Schließlich kann ich meine Hand doch aus der Starre lösen. Ich reiche sie dem Jungen und lasse mich von ihm auf die Beine ziehen.
"Danke" Murmele ich.
"Dafür, dass ich dich umgerannt habe?" Lacht er, ohne meine Hand loszulassen.
"Nein, dafür, dass du mir gerade aufgeholfen hast." Schmunzele ich leicht.
"Hab ich gern gemacht!" Sagt er freundlich.
Ich nicke leicht und will gehen, doch der Junge zieht mich an der Hand wieder zurück.
Ich bin gezwungen ihn anzusehen. Er lächelt mich an.Ich lächele leicht zurück.
Es herrscht eine Stille, die ich nicht gerne mag. Es ist so als wären wir alleine hier.
Der Drang seine Hand loszulassen und pünktlich zum Unterricht zu gehen wird immer größer. Schließlich durchbricht er die Stille.
"Hast du...." weiter kommt er jedoch nicht.
"Ah, Mia Bella! Was für ein Zufall dich hier anzutreffen!"
Ich sehe auf den Gang und lächele erleichtert. Alessandro kommt auf uns zu.
Wie auf Knopfdruck lässt der Junge meine Hand los.
"Alessandro!" Sage ich und gehe zu meinem Freund.
Er schließt mich in die Arme und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel.
Er ist auch hier auf die Schule gegangen und macht später seinen Abschluss um sich hier erst einmal richtig einzugewöhnen.
DU LIEST GERADE
Italian Love
RomanceHallo, mein Name ist Valentina. Ich wohne in Deutschland in einer Stadt namens Saarbrücken! Ich hatte weder einen Freund noch den ersten Kuss. Das ist frustrierend, wenn fast jeder in meinem Umfeld genau das schon hatte oder gerade hat. Aber noch...