Italian Love

Rettung

Ich stehe am Strand bei ihm. Wir unterhalten uns auf italienisch.

"Du weißt, wie viel du uns im Team bedeutest!" Wird mir erklärt.

"Du kannst sagen, was du willst, ich komme nicht zurück" Entgegne ich.

"Wir wussten dass du das sagen wirst!" Er grinst und setzt sich in den Sand.

Auf einmal höre ich meinen Namen.
Jemand ruft laut meinen Namen.
Die Stimme kommt vom Meer.

Sofort schaue ich dort hin.
Was ich sehe lässt mir den Atem stocken.

Zwei Jungs aus seinem Team haben mich gerufen.
Bei ihnen ist Valentina.

Ihr Gesicht ist voller Panik.
Als sie sehen, dass ich zu ihnen schaue, stoßen sie sie einfach nach unten.
Sie sinkt ins Meer.

Irgendetwas stimmt hier nicht.
Sie benimmt sich nicht so wie andere im Meer.
Irgendetwas bereitet ihr Angst.

Ohne groß über den starken Wind nachzudenken laufe ich ins Meer.
Mit Kleidung ist es schwer voran zu kommen, doch ich schaffe das!

Die Jungs ziehen Valentina wieder nach oben.
Wut kocht in mir auf.

Ihr Gesicht ist angsterfüllt und ihre Augen füllen sich mit Tränen.
Ich muss sofort dort hin!

So gut es geht bewege ich mich weiter auf sie zu.

Doch, was ich hinter ihnen sehe, gefällt mir ganz und gar nicht.

Die größte Welle seit langem kommt auf sie zu.

Die Jungs wollen sie ihr ausliefern!
Die sind doch verrückt!!!

Ich hetze weiter und weiter.
Doch mir fehlen noch ungefähr zehn Meter bis zu ihnen.

Wieso haben sie sie so weit nach draußen gebracht?

Die Welle kommt näher, aber ich brauche auch nur noch fünf Meter.

Ich höre wie Valentina die beiden anfleht, doch diese lassen sich nicht beirren.

Jetzt brauche ich nur noch zwei Meter.
Doch die Welle ist schneller!

Sie reißt Valentina mit sich und lässt sie unter gehen.

Was die Jungs betrifft. Sie haben es irgendwie geschafft über Wasser zu bleiben und schwimmen jetzt so schnell es geht zurück zum Strand.

Jetzt trifft die Welle auch mich.
Jedoch schaffe ich es auch halbwegs über Wasser zu bleiben und werde nur zwei Meter nach hinten gespült.

Jetzt ist die Riesenwelle weg.

Erleichtert atme ich aus.
Doch wo ist Valentina?
Sie ist noch nicht aufgetaucht.

Ich schaue mich verzweifelt um, doch kann nichts sehen.

Hier kann ich gerade so noch auf dem Boden stehen, also gehe ich etwas weiter.

Wo ist sie?

Ich tauche kurz unter um alles mit den Händen abzusuchen, doch finde sie nicht.

Wieso taucht sie denn nicht auf?

Ich werde wütend. Wütend auf mich. Aber vor allem wütend auf die Jungs!

Immer wieder tauche ich hinunter um alles abzusuchen.
Meine Augen brennen schon.
Doch aufgeben werde ich auf keinen Fall!

Und dann spüre ich plötzlich etwas unter Wasser.

Ein Arm liegt auf dem Grund.

Sofort ziehe ich diesen mit nach oben.
Dann greife ich die Person an der Hüfte, um sie oben zu halten.

Ich schnappe nach Luft und blicke neben mich.

Es ist tatsächlich Valentina.
Nur sie bewegt sich nicht!

Was ist hier los?

Bevor ich noch weiter überlegen kann, kommen schon die nächsten Wellen auf uns zu.

Schnell bewege ich mich, mitsamt Valentina, zurück zum Strand.

Die Welle trifft uns von hinten, doch ich halte uns oben und laufe noch schneller.

Wir sind fast da.

Ich setze sie im Sand ab.

Sie ist ohnmächtig.

Ich setze mich zu ihr und lege ihren Kopf auf meinen Arm.

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ohnmächtig ist, also weiß ich auch nicht, was ich tun soll.

Meine Hand berührt ihre Wange und meine Augen werden feucht.

Sie soll aufwachen!
Dieser Anblick von ihr gefällt mir nicht.

Meine Wut auf die Jungs wird immer größer, sodass meine Augen auch rot werden.

Wieso weine ich eigentlich?
Sie wacht doch bald wieder auf. Aber ich kann es garnicht kontrollieren!

Eine einzige Träne läuft mir die Wange hinunter und fällt auf ihr Gesicht.

"Wach auf" flüstere ich und beuge mich dabei tiefer zu ihr hinunter.

Ich sollte nicht weinen!
Aber ich tue es.

Zum Glück sind meine Haare lang genug, dass sie nach unten hängen und mein Gesicht verdecken.

Meine Nase berührt jetzt ihre und ich kneife die Augen zusammen um nicht noch mehr Tränen zu verlieren.

Aber noch eine und noch weitere kullern meine Wangen runter.

Ich sollte mir eigentlich schlecht vorkommen, doch im Moment ist mir das völlig egal!

Mein Gesicht entfernt sich wieder von ihrem.

Sie ist so wunderschön. Es kann doch nicht sein, dass irgendein Team meint mich kommandieren zu können!
Die spinnen doch!

"Bitte wach auf Amore!" Flehe ich wieder. "Oder mach einfach nur eine Bewegung, damit ich weiß, dass du wach bist!"
Meine Stimme ist zittrig und meine Augen sind noch immer feucht.

Ihre Augen bleiben weiterhin verschlossen.
Ich streiche ihr wieder über die Wange und nehme ihre Hand in meine.

Meine Lippen küssen ihr auf den Handrücken. Nicht nur kurz.
Sondern wirklich lange.
Und meine Augen halte ich dabei geschlossen.

Endlich kann ich mich von ihr lösen und lasse sie wieder sinken.
Dann passiert es.

Etwas, was ich nicht sofort erwartet hätte!

Ihre Augenlider heben sich.

Überglücklich schaue ich zu ihr.

Jetzt öffnen sie sich.

Mein Herz hüpft vor Freude und ich kann wieder regelmäßig atmen.

Sie schaut mich an.

Ich kann es kaum glauben.
Doch auf ihrem Gesicht ist immer noch pure Angst gespiegelt.

Hier ist das neue Kapitel:)
Morgen wird leider keins kommen weil ich in den Europa Park fahre:D Yeah!
Ich werde mich aber bemühen übermorgen wieder zu updaten:)
Bis bald
Mallillo ♡