Überrascht sehe ich zu ihr.
Sie sinkt einfach auf den Boden, als wollte sie schlafen."Tina" Sagt ihr Vater erschrocken.
Auch Celina läuft ungläubig zu ihr.
Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber dann erwache ich aus meinen Gedanken und gehe besorgt zu ihnen.
Sie liegt halb auf dem Boden in den Armen ihres Vaters.
Aus ihrem Gesicht ist sämtliche Farbe gewichen. Mir gefriert das Blut in den Adern.Jetzt kommt auch ihre Mutter dazu. Sie beugt sich zu Valentina herunter und fährt ihr an die Stirn.
"Bring sie aufs Sofa!" Ordnet sie an.
Sofort steht ihr Vater auf und trägt sie in die Wohnung.
Ich kann nichts anderes tun, als dabei zuzusehen.
Nun kommen meine Eltern zu mir.
"Was ist denn passiert?" Fragen sie überrascht.Doch ich gebe keine Antwort sondern laufe Celina nach, die Valentina und ihrem Vater zum Sofa gefolgt ist.
Als ich da ankomme liegt Valentina schon auf dem Sofa. Mit mehreren Decken über ihr.
Ich will zu ihr, sie in den Arm nehmen, aber irgendetwas hält mich davon ab.
Ich bin wie erstarrt.
"Was ist denn los?" Fragt jetzt Celina.
"Ich weiß es nicht!" Sagt Valentinas Mutter leise.
Meine Hände werden feucht. Was ist hier los?
Gebannt sehe ich zu Valentina, die ihre Augen geschlossen hat.
Ihre Mutter redet auf sie ein und versucht sie somit zu wecken.
Nervös schaue ich ihr dabei zu.
Mein Herzschlag verschnellert sich. Ich kann nichts dagegen tun.Wieso ist sie umgefallen? Ist sie etwa krank?
Mein Kopf ist voller Fragen.
Ich gehe ein paar Schritte näher zu ihnen.Auf einmal bewegen sich ihre Augenlider.
Erleichtert bleibe ich stehen.
Ihre Augen öffnen sich langsam.
Mir fällt ein großer Stein vom Herzen und endlich geht mein Herzschlag auch wieder normal."Was ist passiert?" Fragt sie etwas verwirrt.
"Du bist einfach auf den Boden gesunken. Wir wissen nicht, was los war!" Erklärt Celina schnell.
Ungläubig schaut Valentina zu ihr und dann zu mir.
Noch immer zittert sie am ganzen Körper. Ihre Augen durchbohren meine so, wie ich es noch nie gesehen habe.
So hilflos und schwach.
Wieder will ich zu ihr gehen, aber meine Beine bleiben starr stehen.
"Ich rufe einen Arzt!" Erklärt ihr Vater kurz und verschwindet dann aus dem Zimmer.
"Nein!" Will Valentina sagen, doch sie bekommt nicht viel heraus.
"Doch Tina! Du hast wahrscheinlich Fieber! Ich mache dir einen Tee und dann messen wir Fieber!" Damit steht auch ihre Mutter auf.
Celina nutzt die Gelegenheit und läuft zu Valentina ans Sofa.
Ich bewege mich immer noch nicht, obwohl ich zu gerne zu ihr würde.
Reglos schaue ich dabei zu, wie ihre Mutter wieder kommt und ihr Fieber misst.
"Du hast schon ziemlich hohe Temperatur! Bleib auf jeden Fall liegen!" Ihre Mutter geht wieder.Diesmal habe ich wieder Macht über meine Beine, gehe zu ihr ans Sofa und knie mich daneben.
Ihre Augen beobachten mich auf Schritt und Tritt."Hey Amore!" Lächele ich matt.
Trotz ihres Zitterns lächelt sie zurück.
Meine Hand umschließt ihre.
Für einen kurzen Moment hört sie auf zu zittern und klammert sich an meine Hand.Ihre Augen schließen sich langsam. Das macht mich etwas traurig, doch sie braucht jetzt Ruhe.
Langsam lasse ich ihre Hand wieder sinken und stehe auf.Erstarrt lasse ich mich auf dem Sofa nieder und warte bis der Arzt kommt.
Kurz darauf kommt er auch schon und untersucht meine Freundin.Die ganze Zeit über sitze ich nur auf dem Sofa und schaue zu ihr.
Endlich steht der Arzt auf und dreht sich zu ihren Eltern.
"Sie hat sich wohl eine Winterkrippe eingefangen! Sie muss auf jeden Fall im Bett bleiben und braucht dringend Wärme! Aber bitte passen sie auf, sie ist nämlich ansteckend!" Sagt der Arzt.
Meine Finger bohren sich in meine Knie. Was ist jetzt los?
Ich merke, dass mir extrem warm wird und ich anfange zu schwitzen.
Ich kann einfach nicht glauben was der Arzt gerade gesagt hat!Mit einem Satz stehe ich auf und laufe in den Garten. Es ist extrem kalt, aber so kann meine Wut auch besser raus.
Ich will einfach nicht wahrhaben, dass Valentina jetzt wochenlang im Bett liegen muss und das mit Fieber.
Ich hasse Fieber. Das ist für mich eines der schlimmsten Dinge, die ich je erlebt habe. Und jetzt meine Freundin damit zu sehen regt mich auf.
Ich laufe einmal quer durch ihren Garten und gehe, als es zu kalt wird, schließlich wieder rein.
Der Arzt ist schon weg und Valentina schläft wieder. Ich muss schlucken.
Ihre ohnehin schon blasse Haut ist noch blasser als sonst.
Mit angestrengtem Gesichtsausdruck schläft sie dort unter den vielen Decken.
An diesen Anblick muss ich mich wohl in der nächsten Zeit gewöhnen!
Ja ich weiß das Kapitel ist kurz:/ aber bald kommt ja das nächste schon:)
Bis bald
Mallillo ♡

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Italian Love
RomanceHallo, mein Name ist Valentina. Ich wohne in Deutschland in einer Stadt namens Saarbrücken! Ich hatte weder einen Freund noch den ersten Kuss. Das ist frustrierend, wenn fast jeder in meinem Umfeld genau das schon hatte oder gerade hat. Aber noch...