[PoV. Stegi]
"Jaja ich mach das schon! Keine Sorge!"
Wütend schlug ich die Tür zu meinem neuen Zimmer hinter mir zu.
Meine Großmutter hatte mir gerade zum 50. Mal gesagt, ich solle mir hier auch ja Freunde suchen.
Morgen war mein erster Schultag hier.
In diesem beschissenen Kaff in Süddeutschland, dass aus ein paar alten veranzten Fachwerkhäusern bestand.
Man hätte jetzt sagen können es wäre "romantisch" oder "idyllisch" gewesen, aber dieser ekelhafte Nebel, der hier die ganze zeit herum waberte, machte alles einfach nur ekelhaft hier.
Bisher schob ich alles noch darauf, dass Winter war und ich dadurch einfach schlecht gelaunt war.
Aber insgeheim wusste ich, dass es im Sommer nicht viel besser mit meiner Meinung über dieses Dorf werden würde.
Ich hatte mein Zimmer im Dachgeschoss, dass hieß, dass es ziemlich kalt war. Es hatte keine richtige Heizung hier oben.
Aber dieses Haus war warscheinlich eh schon locker über 100 Jahre alt. Da sollte man keine zu hohen Erwartungen an den Luxus hier haben.
Ich hatte nur ein Fenster und dieses war mit Eis eingefroren und ließ sich nicht öffnen. Aber ich hatte jetzt auch nicht wirklich das verlangen, die matschigen Straßen vor dem Haus anzuschauen.
Ich ging zu meinem Nachtkästchen und öffnete die Schublade. Darin war unter ein paar Büchern, die ich sowieso nie lesen würde, eine Flasche Wodka versteckt.
Jaja! Ich war erst 17 Bla Bla Bla. Aber was sollte man hier sonst tun. Rausgehen und spielen oder was?
Ich öffnete die Flasche und nahm einfach einen Schluck direkt aus der Flasche.
Als die klare Flüssigkeit meinen Rachen hinunterlief, hinterließ sie ein brennen.
Kein schmerzhaftes Brennen, sondern ein abgenehmes, das mein etwas angehitztes Gemüt beruhigte.
Ich legte mich mit der Flasche im Arm in mein Bett und starrte an die Dachschräge.
Ab und zu nahm ich einen Schluck und dachte nach warum ich hier war.Ich war hier, weil meine Mutter gemeint hatte, ich sollte mal eine weile Abstand von der Stadt nehmen.
Aber ehrlich gesagt, wollte ich dort auch zur zeit gar nicht sein.
Alles war mir viel zu viel geworden.
Angefangen hatte alles, als mein Vater sich betrunken im einem Fluss ertränkt hatte. Er War schon immer Alkoholiker gewesen. Ich hatte ihn selten nüchtern erlebt.
Seid seinem Tod war meine Mutter auch nicht mehr die alte gewesen. Die gutmütige Person, die in Alles und jedem das beste gesehen hatte. Sie hatte uns immer verziehen. Als ich zweimal in der Schule sitzen geblieben war. Jedes mal, wenn mein Vater betrunken nach hause gekommen War und sie geschlagen hatte, oder als meine Schwester von ihm vergewaltigt wurde.
Ja... ich habe eine Schwester. Oder eher hatte. Sie war sechs Jahre älter als ich und als ich zehn war, war sie abgehauen. Es War ihr bei uns zu viel geworden.
Seid dem hab ich sie nicht mehr gesehen.
Naja was soll man machen. Ich hatte einfach eine scheiß Kindheit.
Und meine Mutter war mitlerweile auf hoffnungsloser Jobsuche.
Mit aufs Dorf wollte sie nicht. "Zu wenig mögleichkeiten" hatte sie gemeint.
Aber irgendeinen Job als Kassiererin oder so wird sie schon finden.
Ich denkw auch, sie hatte die Hoffnung gehabt ich würde hier aufhören zu trinken. Aber da hatte sie sich falsche Hoffnungen gemacht.
Man sollte ja meinen, der Tod meines Vaters durch Alkohol hätte mich abgeschreckt, aber danach hatte ich erst recht angefangen zu trinken.
Die Trauer wegspülen und so. Ich werde auch nicht aggressiv wenn ich betrunken bin, wie mein Vater zum beispiel, ich werde eher ganz ruhig und nachdenklich.
Und jetzt dachte ich auch wieder nach.
Mein bisheriges Leben war einfach nur scheiße gewesen. Eindeutig!
Vielleicht würde sich hier alles bessern. Die Hoffnung hatte ich.
Morgen würde ich auf die neue Schule gehen. Mal sehen wie die anderen Jugendlichen hier so drauf waren. Warscheinlich gab es hier keine Assis, die mit einem Klappmesser herumliefen und einen Nach Lust und Laune abstechen konnten.
In meinem Alten viertel hatte ich immer aufpassen müssen.
Ich hatte nicht wirklich die Statur, vor der man Respekt hatte.
Ich war eher dürr und blass. Man hätte meinen können ich wäre schwach oder schüchtern. Aber ich War eigentlich relativ selbstsicher. Oke... ich War nicht wirklich stark, aber mein Körper war einfach nicht dafür gebaut. Aber ich war gute 1.80m groß. Jetzt vielleicht nicht riesig. Aber auch nicht wirklich klein.Ich schaute auf die Uhr. 1:24 Uhr.
Zeit zu schlafen. Ich wollte morgen in der schule nicht aussehen, wie ein Zombie. Auch wenn ich das dank meiner fast schon weißen haut sowieso tun würde. Naja...Ich legte die Flasche, mit der ich bis jetzt noch gekuschelt hatte, zurück in ihr Versteck.
Dann zog ich mich bis auf die Boxer aus und legte mich in mein Bett.
Ich deckte mich mit meinen zwei decken zu, da es, wie gesagt, ziemlich kalt hier drin war und versank langsam und ruhig im Schlaf.~~~
Erstes Kapitel und ich bin eigentlich ganz zufrieden.
Konstruktive und hilfreiche Kritik ist immer gern gesehen und auch erwünscht.
Aber mein Kopf explodiert gerade vor Ideen xDHoffe eich gefällt die Geschichte bisher und werdet sie auch weiter lesen.
Hier. Kekse für alle *Kekse werf*
Bis dann :3
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No Life [Stexpert]
FanficStegi muss von der Stadt ins Dorf ziehen. Entgegen seiner anfänglichen Abneigung gegen das Dorf, lebt er sich schnell ein und lernt neue Freunde kennen. Aber da wäre noch dieser komische Tim, von dem er anfangs nicht wirklich weiß, was er von ihm ha...