Chapter 38

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[PoV Felix]

Ich saß alleine in meinem Zimmer herum. Obwohl mein Handyakku gleich leer war, scrollte ich weiter durch meine Twitter Timeline.
Seid heut morgen war ich hier eingesperrt.
Mein Vater hatte wohl heute wieder keine Lust auf mich gehabt und heut morgen, Bevor ich aufstehen konnte die Tür zugeschlossen.
Zu essen hatte ich noch nichts gehabt und mein Ladekabel war in der Küche.
Genauere Details zu meinen Toilettengängen erspare ich euch lieber.

Ich schaute auf die Uhr an meiner Wand. Die anderen hatten nun schule aus.
Ich wollte unbedingt zu Basti.
Ich stand auf und ging ans Fenster. Ich öffnete es und schaute heraus.

Nein. Es War viel zu tief. Ich würde hier niemals heil nach unten kommen.
Seufzend legte ich mich wieder zurück ins Bett. Mein Magen knurrte unerträglich.

Ich versuchte zu schlafen um dem hunger nicht mehr zu spüren. Aber mein Bauch zog sich immer wieder zusammen.
Nun hörte ich auf wie etwas sanft gegen mein Fenster klopfte.
Scheinbar fing es an zu regnen.
Das klopfen wurde immer fester und immer nerviger.
Wieder stand ich auf und schaute aus dem Fenster.
Doch es regnete nicht. Noch viel besser, denn Basti stand grinsend vor meinem Fenster.
Ich öffnete mit geschocktem Blick das Fenster. "Was macht du hier?!" Flüsterte ich. Ich wollte nicht, dass mein Vater mitbekam, dass er hier war.
Doch er grinste nur. "Lass raten. Du kannst nicht raus oder?"
Ich nickte. Er kannte mich und meine Situation einfach zu gut.

Nun grinste er noch breiter und zog etwas aus seiner Schultasche, die er noch dabei hatte.
Eine Papiertüte. Und diese zauberte mir ein lächeln auf das Gesicht. Denn ich wusste, dass darin essen für mich war.

"Aber mein Vater lässt dich sicher nicht rein." Meinte ich besorgt.
Basti machte eine Abwegende Geste.

"Fang!" Schrie er und kurz darauf flog seine Schultasche in die Luft und ich fing sie auf.

Dann fing er an unser Regenrohr hinauf zu klettern.
Etwas überrascht, ängstlich und auch irgendwie ziemlich glücklich beobachtete ich das ganze.
Doch es machte mir auch sehr viel Angst, da es doch ziemlich hoch war und er stürzen könnte.

Er hagelte sich an der Regenrinne entlang, holte Schwung und machte eine elegante Landung, durch das Fenster, in mein Zimmer.

Er grinste mich nur an und ich hatte eher einen... überraschten als auch geschockten Blick aufgesetzt.

Wir standen so fast eine Minute lang und schauten uns nur gegenseitig in die Augen, bis ich aus meiner Starre erwachte und ihn umarmte.
Er erwiderte die Umarmung. Ich war ihn so dankbar. Dankbar dafür, dass er hier War.
Dass er immer für mich da War. Er war der einzige der mich so gut kannte.

Meine Augen fingen an zu brennen und ich spürte die erste Träne auf meinen Wangen.
Basti löste die Umarmung, legte seine Hände auf meine Schultern und schaute mich besorgt an.
"Nicht weinen felix. Alles gut."

Ich lächelte etwas und wischte mir die Tränen weg.
"Nein. Alles super. Aber nur wegen dir..."

Er lächelte. "Hast du heut schon was gegessen?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Dachte ich mir schon... hier!" Er reichte mir die Tüte und ich nahm sie dankbar an.
Zusammen setzten wir uns auf mein Bett und ich begann von dem belegten Brötchen zu essen,wärend er erzählte, was in der Schule passiert war.

Als ich fertig gegessen und er fertig erzählt hatte, legte wir uns beide nebeneinander hin.
Zuerst starrten wir beide nur an die Decke. Er schien zu überlegen.

"Felix..." sagte er schließlich.

Ich drehte mich seitlich zu ihm und er tat das gleiche.
So waren unsere Gesichter kaum voneinander entfernt und ich war praktisch gezwungen in seine Augen zu schauen.
Sie waren wunderschön. Dieses blau raubte mir alle Sinne.

Er überbrückte die letzten Zentimeter und seine Lippen lagen auf meinen.

Ohne groß nachzudenken erwiderte ich. So lagen wir nun eine gefühlte Ewigkeit küssend da, bis wir uns schließlich aus Luftmangel lösten.

Ich lächelte ihn an, aber er sah mich mit rötlichen Wangen an.
"S-sorry..." murmelte er. Doch mein grinsen wurde nur noch breiter und ich küsste ihn noch einmal.

Doch dieser Kuss war anders. Er war nicht mehr so schüchtern. Ich liebte seinen Geschmack.

Der Kuss wurde verlangender. Er lag mittlerweile über mir und hatte seine Arme neben meinem Kopf abgestützt.

Ich fuhr mit meinen Armen unter sein Shirt und zog es ihm über.
Er tat es mir gleich.

Mein shirt landete im anderen Eck des Zimmers.

Wir machten immer wieder. Mittlerweile lagen wir beide nur noch in Boxershorts da und waren immernoch in den Kuss verwickelt.

In meiner Hose hatte sich mittlerweile auch etwas getan. Und Basti schien es nicht anders zu ergehen.

Er löste sich doch saugte sich sofort wieder an meinem Hals fest.
Nachdem er einen Knutschfleck daran hinterlassen hatte, küsste er sich weiter nach unten.
Er stoppte vor dem Bund meiner Boxer und wollte sie gerade nach unten ziehen, als ich ein klacken aus Richtung meiner zimmertür hörte.

Ich erschrak sofort, packte ihn unter den Armen und zog ihn hoch.
Er versuchte noch die Decke über und zu legen, doch zu spät.

Mein Vater stand bereits im Raum und die Wut brannte in seinen Augen.
Schon von seinem Anblick kamen mir fast wieder die Tränen.

"NEIN!" Schrie er. "DAS IST NICHT MEIN SOHN!"

Erschrocken klammerte ich mich an Basti, doch dieser wurde sofort wieder von meinem Vater weggezogen.

Dieser zog Basti zu sich nach oben um ihn zu zwingen in seine Augen schauen zu müssen.
"Du verpiss dich jetzt lieber sofort und kreuzt nie wieder hier auf. Sonst wirst du die nächsten paar Wochen nicht mehr laufen können."
Basti nickte eifrig und Eingeschüchtert. Er schnappte seine Kleidung und rannte aus dem Zimmer.
Er hatte es so eilig, dass er sogar seinen Rucksack vergaß.
Nicht einmal Tschüss hatte er gesagt.

Das Gesicht meines Vaters war nun rot angelaufen. Er stampfte auf mich zu und zog mich grob aus dem Bett auf den Boden.
Ich lag nun in Unterwäsche auf dem Boden, seinem Geschrei schutzlos ausgesetzt.
"DU BIST NICHT MEIN SOHN! NICHT, DASS DU NUR EIN UNERTRÄGLICHER SCHWÄCHLING BIST. NEIN. AUCH NOCH NE SCHEIß SCHWUCHTEL!"

Er holte mit seinem Bein aus und trat mir ins Gesicht.

"UND DEINEN KLEINEN FREUND WILL ICH HIER NIE WIEDER SEHEN. WEHE DU WECHSELST NOCH EIN WORT MIT IHM!"

Ich krümmte mich auf dem Boden.
Mit Fäusten schlug er auf mich ein.

Dann ließ er ab, spuckte mir noch einmal ins Gesicht und verließ dann den Raum. Mein Handy hatte er auch mitgenommen.

Ich hörte wie die Tür wieder zugeschlossen wurde.
Ich wusste auch, dass Basti gehört hatte, was mein Vater gesagt hatte.

Ich wollte wieder zu ihm. Aber ich konnte nicht.
Erstens, weil ich Angst vor den konsequenzen meines Vaters hatte, und zweitens, dass mir das alles viel zu peinlich war.
Ich hatte fast mit Basti geschlafen.
Nicht, dass ich es nicht wollte, aber ich fühlte mich nun schuldig dafür, dass er solchen ärger von meinem Vater bekommen hatte.

Ich lag immernoch zusammengerollt auf dem Boden. Ich wollte nicht mehr hier bleiben!

Ich wollte zu Stegi. Mein Vater kannte ihn nicht und würde mich dort nicht suchen. Auserdem hatte ich das Gefühl, er würde mich verstehen. Noch mehr als Alex es würde.

Ich quälte mich auf und schnappte mir Bastis Rucksack. Dort packte ich mir die nötigsten Dinge ein, wie Kleidung und Unterwäsche. Mehr wichtige Dinge hatte ich hier nicht.

Ich zog mir meine Schuhe und eine dünne Jacke an, den eine dickere hatte ich nicht hier.

Entgegen meiner angst kletterte ich nun aus dem Fenster und hagelte mich an der Regenrinne entlang.
Dann rutschte ich die Leitung herunter und kaum war ich unten angekommen, rannte ich los.

~

Ein 'kleines' Rewilz Kapitel :3
Jetzt wisst ihr auch warum felix in der schule gefehlt hat. xD

*Kekse werfen*

Tschideldi ✌😊

No Life [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt