Chapter 32

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Ich lag immernoch wach in meinem Bett. Alex neben mir ebenfalls.

Doch wir redeten nicht.
Seid vorhin hatten wir kein Wort mehr miteinander gewechselt.
Ich wollte das gerade geschehene einfach nur noch verarbeiten.
Vor meinem inneren Auge sah ich immernoch Lucas Schmerz verzerrtes Gesicht oder das Messer in seinem Bauch.

Aber warum?
Ich wusste, dass er ein schlechter Mensch gewesen war. Ein Schläger, der sich aber anscheinend nur an schwächeren vergriffen hatte.

Warum sollte ihn dann so ein Schicksal ereilen? Ich fand er hatte es nicht verdient. Niemand hatte so etwas verdient.

Ich lag weiterhin zitternd im Bett.
mein Blick war Starr an die Decke gerichtet.
Aus dem kleinen Fenster schien blaues Mondlicht in mein Zimmer.
Und obwohl ich dies normalerweise sehr schön und beruhigend fand, machte es mich gerade nur noch nervöser und ängstlicher.
Gut dass ich diese Nacht nicht alleine war. Ich wäre gestorben vor Angst.

Ich spürte eine Bewegung neben mir.
"Bist du auch noch wach stegi?"
Ich drehte mich zu Alex und nickte.

Er hatte geweint. Seine Augen waren angeschwollen und in seinem Blick sah man Verzweiflung.
Ich nahm ihn in den Arm. "Pssssst. Alles ist Okey..."
Aber ich wusste, dass es nicht so war.

Auch ich fing an zu weinen und von Alex waren auch wieder schluchzer zu hören.

Er klammerte sich an mein Tshirt und beide weinten wir uns in den Schlaf.

Die Sonne schien durch das Fenster. Man konnte nicht denken, dass am abend zufor, so etwas passiert war.

Normalerweise hätte ich mich über so ein Wetter gefreut, aber ich konnte nicht.
Mein Tshirt war komplett nass, da Alex die ganze nach hineingeheult hatte.

Ihm ging es nicht gut. Er schien noch mitgenommener zu sein, als ich.
Er wollte nicht aus dem Bett aufstehen. Er klammerte sich an das Kissen und weinte den ganzen Vormittag.

Ich brachte ihm essen. Irgendjemand musste ihn ja mal aufheitern. Er war emotional komplett am Boden.

Ich stellte einen Teller mit Brötchen und Belag neben ihm ab ihn strich ihn über den Rücken.
Er hob sein Gesicht wieder aus dem Kissen und blickte dankbar zu mir.

"Danke Stegi. Danke, dass du da bist. Danke."
Ich lächelte. "Kein Problem. Tu ich doch gern."
Im Gegensatz zu Alex, der den ganzen Tag geweint hatte, versuchte ich das geschehene zu verdrängen, indem ich irgendetwas tat.
Ich hatte heute schon meiner Großmutter geholfen und meine Hausaufgaben gemacht. Einfach nur um mich abzulenken.

Ich aß nun zusammen mit Alex die Brötchen und unterhielt mich mit ihm über die verschiedenste Dinge.
Ich versuchte nicht auf Dinge zu kommen, die an das Video erinnern könnten.
Und tatsächlich.

Ich merkte nach einiger Zeit, dass ihn die Ablenkung auch gut tat.
Er lachte wieder und das machte mich froh.
Irgendwie scheute ich mich auch nicht mehr davor, Alex als meinen besten Freund zu bezeichnen.
Und es fühlte sich auch verdammt gut an, einen besten freund zu haben.

~

Heyo ✌

Hab nach dem letzten Kapitel nichts mehr geschrieben, weil wegen Stimmung uns so. Ihr versteht?

Ich hab an dem Kapitel so lang geschrieben und zwar nur, weil ich mich immer davor drücken wollte, wirklich anzufangen. 😂

Aber ich hab es getan! Amazing!
Und übrigens, das Folterkapitel ist mein längste Kapitel bisher xD

*Kekse werfen*
Gute Nacht. Oder Guten Morgen Oder Guten Mittag oder Guten Abend.
Wann auch immer ihr das lest.
😅

No Life [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt