Müde blinzelte ich aus dem Fenster. Die Landschaft raste an uns vorbei.
Die Fahrt machte mich extrem müde und ich konnte den Schlaf nicht lange zurück halten.Ein weile später wurde ich von einem rütteln geweckt. Felix lachte laut und ich betrachtete ihn müde.
Er sah auch so aus, als wäre er gerade aufgewacht.
Dann schaute ich aus dem Fenster und sah, dass wir jetzt angekommen waren.Wir stiegen aus und mir fiel erst einmal die kinnlade herunter.
So viele Gleise an einem Bahnhof hatte ich lange nicht mehr gesehen.
Auch Felix kam nicht aus dem staunen heraus, doch ich zog ihn hinter mir her aus dem Bahnhof heraus.
Vor uns erstrecken sich große Straßen mit vielen Autos und riesige Häuser.Die sonne brannte fast vom Himmel und ich musste meine Jacke ausziehen.
die hellen strahlen reflektierten sich auf dem hellen Stein, aus dem der Gehweg bestand und blendeten mich."Wir suchen jetzt erst einmal ne Unterkunft oder?"
Meinte jetzt Felix. Er War von der Hitze auch sichtlich aus der puste.
Ich nickte und zog mein Handy aus der Hosentasche.
Erst mal Googeln. Wir bräuchten nur etwas, wo wir schlafen konnten. Nichts besonderes. Etwas bezahlbares....
Doch alles was ich fand War zu teuer. Bis auf eine Jugendherberge.
Wir entschlossen dort hinzugehen. Es War ein weiter Weg, aber wir wollten das Geld für den Bus oder U-bahn aufsparen und einfach laufen.
Nach dem ersten Kilometer stellte sich das jedoch als Fehler heraus.
Völlig erschöpft viel ich auf eine Bank, die an der Straße stand und lehnte meinen Kopf zurück.
Meine Tasche War viel zu schwer und mir War Elendig heiß.
Felix stand auch nur noch im Tank Top da und fecherte sich mit dem Stadtplan, den er sich am Bahnhof 'ausgeliehen' hatte, Luft zu.
Auch das Geld für die Karte wollten wir aufsparen und so War sie eben 'aus versehen' in seine Tasche gefallen..."Nehmen wir doch lieber den Bus?" Keuchte Felix.
Ich nickte und seufzte dabei.
Wohl oder über mussten wir nun mit dem Bus bis zu der Jugendherberge, die wirklich noch ziemlich weit entfernt War, fahren.
Die 6€ wären wirklich besser angelegt gewesen.Eine halbe Stunde später standen wir mit unseren großen Reisetaschen an der Rezeption der ziemlich herunter gekommenen Jugendherberge.
Die Frau tippte in ihrem computer herum uns sah uns dann etwas traurig an.
"Sorry ihr süßen. wir haben die nächsten zwei Wochen keine Zimmer mehr frei. Wir haben gerade einige Klassen da. Tut mir sehr leid."
Abgesehen davon, dass sie uns gerade 'ihr süßen' genannt hatte, War ich ziemlich sauer.
Der ganze scheiß Weg umsonst!Traurig und wütend zugleich ließ ich mich an den randstein des Gehweges vor der Jugendherberge fallen.
"So ein scheiß!" Schrie ich.
Felix setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich. Leicht strich er mir über den Rücken.
"Ach. So schlimm find ich es nicht. Ich find es sogar gerade richtig spannend."
Er grinste. Nun musste ich auch lachen.
Er hatte recht. Wenigstens War das ganze hier ein Erlebnis.
Vielleicht würde ich mich noch mein ganzes Leben daran erinnern, wie ich und Felix nichts zum schlafen gefunden hatten.
Und wir waren immerhin zu zweit.Seufzend stand ich auf und zog auch Felix nach oben.
"Wir suchen jetzt weiter. Es Wird langsam spät." Sagte ich entschlossen.
Felix nickte grinsend und folgte mir durch die Straßen.
Ich hatte schon das nächste Motel im Blick. Es War etwas weiter entfernt, aber das würden wir noch schaffen, bevor es komplett Nacht War.
Tatsächlich stand die sonne schon ziemlich tief und es wurde auch wieder etwas kühler.Felix hatte sich schon meine Jacke geschnappt, da er zu faul War um seine aus seiner Tasche zu holen, und ich hatte einen Pullover aus meiner Tasche gekramt.
Es War schon so dunkel, dass ein paar einzelne Sterne am Himmel zu erkennen waren.
Wie gingen immer weiter, doch nirgends ein Motel in Aussicht. Wir hatten uns anscheinend verlaufen. Wie liefen hier schließlich schon zwei Stunden aussichtslos herum.
Auch Der Himmel zog sich zu und schon War der erste Donnerschlag zu hören.
Na toll!Zuerst War bis auf den Donner nichts von einem Gewitter zu spüren, doch wir sollten Sicht verschont bleiben.
Schnell waren auch die ersten blitze zu sehen und fast zeitgleich fing es an zu tröpfeln.
Und schnell wurde das tröpfeln zu einem strömenden regen.
Wir rannten unter einen Baum, doch nass wurden wir trotzdem.Wir waren hier an einem ziemlich leeren Ort. Das einzige was uns jetzt retten hätte können, War die ziemlich alte bar auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Ich schaute zu Felix. Er sah auch etwas unsicher aus. Aber wo anders konnten wir uns gerade nicht unterstellen.Also rannten wir mit unseren, mittlerweile auch sehr nass gewordenen, Taschen über die Straße und stürmten förmlich in die Bar.
Hier stank es penetrant nach zigarettenrauch und starkem Alkohol.
Das Licht War sehr schwach und alles wirkte hier zimlich zwielichtig.Niemand würdigte uns eines Blickes. Hier waren auch kaum Leute.
Auf den alten Stühlen an den noch älteren Tischen saßen nur vereinzelt ein paar Männer mit ihrem Bier in der Hand und allesamt starrten sie niedergeschlagen auf den Tisch vor sich. Nur zwei Leute unterhielten sich und es klang nach ziemlich rechten stammtisch Parolen.
Es waren zwei alte Männer. Die sahen schon so nach 'früher War alles besser' aus.Felix stubste mir mit dem Ellenbogen im die seiten und deutete mit seinen blicken an einen Tisch.
Ich nickte und folgte ihm dorthin.
Hier in dem eck War es ziemlich ruhig.
Auch ich und Felix schwiegen nur vor uns hin.
Ich schaute gerade auf mein Handy und suchte nach weiteren Unterkünften und jobanzeigen.
Ich hörte nur, dass jemand unserem Tisch etwas näher kam aber ich blieb mit meinen blicken auf dem Handy Display.
"Guten Abend Jungs. Wollt ihr was...
Stegi?!"~
Uhhhh. Sie lebt noch.
Und Uhhhh. Es ist spannend.Ich fahr nächste Woche nach Berlin 😏
Freu mich schon voll. Städte sind immer schön anzuschauen.
Kommt jemand von denen, die das hier lesen von da?
Wär voll knorke 😂
(Höhö. Wer sagt schon knorke xD)Heute auch mal zu meinem Comeback ein längeres Kapitel.
*Kekse werfen*Bye 'ihr süßen' ❤
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No Life [Stexpert]
FanfictionStegi muss von der Stadt ins Dorf ziehen. Entgegen seiner anfänglichen Abneigung gegen das Dorf, lebt er sich schnell ein und lernt neue Freunde kennen. Aber da wäre noch dieser komische Tim, von dem er anfangs nicht wirklich weiß, was er von ihm ha...