Erschrocken schaute ich auf.
Vor mir stand ein Mädchen. Ich musste erst einmal genau hinschauen um zu erkennen wer es War.
Es War meine Schwester. Die, die vor ein paar jahren abgehauen War.
"Helen?!"
Sie sah mich immernoch erschrocken an.
"Was machst du hier?"
Ich sah zu Felix, der ziemlich verwirrt aussah.
"Lange Geschichte..." murmelte ich.
Helen seufzte. "Ich hab gleich aus. Dann kommt ihr mit zu mir und du erzählst mir bitte alles."
Ich nickte.
Sie ging und kam etwas später mit zwei gläsern Cola wieder.
"Hier. Ihr seht ziemlich fertig aus. Ist umsonst."
Ich nickte dankbar und nippte am der Cola.Meine Schwester hatte sich wirklich verändert.
Ihre eigentlich blonden Haare hatte sie dunkelbraun gefärbt.
Ihr rechter Arm War komplett tätowiert.
An ihrer Lippe hatte sie ein Piercing.
Aber ich hatte sie an ihren Gesichtszügen wieder erkannt, die meinen sehr änlich waren.Felix sah mich immernoch verwirrt an. "Wer War das?" Flüsterte er mir zu.
"Meine Schwester..." Flüsterte ich benommen zurück.
"Du hast eine Schwester?!" Felix entglitten alle mimiken.
Ich nickte.
"Aber ich hab sie seid 7 Jahren nicht mehr gesehen. Sie müsste jetzt 23 sein." Felix nickte verstehend und nahm nun auch einen Schluck.Wir saßen noch eine Stunde da, bis meine Schwester wieder kam.
Die Schürze, die sie vorhin anhatte, hatte sie abgelegt.
"So. Kommt ihr? Ich bin fertig."
Ich und Felix nickten nur. Ich War irgendwie froh, dass wir jetzt wsrscheinlich auch noch einen schlafplatz gefunden hatten.
Aber gleichzeitig War ich immernoch etwas verwirrt, aber glücklich zugleich, dass ich meine Schwester durch Zufall wieder getroffen hatte.Wir folgten ihr wieder mit unseren Taschen aus der bar. Draußen War es noch dunkler als drinnen. Bis auf ein paar Straßen Lampen, die den Gehweg aber nur viel zu schwach beleuchteten.
Um diese Urzeit War viel weniger los, als noch am mittag, dennoch hörten wir ab und zu ein brüllen oder liefen an ein paar Gangstern vorbei.
Auch betrunkene die herumtorkelten sah man nicht selten.
Wie spät es jetzt wohl sein musste?
Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es jetzt kurz nach zwölf in der Nacht War.
Ich merkte, dass auch meine Lieder schon ziemlich schwer waren.
Ich wollte jetzt eigendlich nur noch schlafen.
Felix zog seine Tasche auch fast nur noch über den rauen Asphalt und seine Haltung War ziemlich gebückt, als könnte er auch kaum noch den Schlaf zurück halten.
Es War aber auch wirklich ein anstrengender Tag für uns gewesen.Ich War froh, als wir nach knapp zwanzig Minuten Fußmarsch in einen Hinterhof eintraten, von dem aus man durch eine Tür in das Wohnhaus gelangen konnte.
Wir mussten jedoch noch ein paar Treppen nach oben gehen, bis wie schließlich vor der Wohnungstür meiner Schwester standen.
Hier im Gang War es stickig und es roch auch nicht wirklich besser als in der Bar. Nur ein leichter Hauch von Marihuana lag zusätzlich im der Luft.
Und er kam genau aus der Wohnung, die meine Schwester jetzt geöffnet hatte und in die wir nun eintraten.Überall auf dem Boden waren Flaschen und papiermüll verteilt. Aufgeräumt wurde hier wohl schon ewig nicht mehr.
Wir folgten meiner Schwester durch den zugemüllten Gang in ein Zimmer, dass aussah wie ein Wohnzimmer."Wir haben nicht viel Platz. Ihr könnt heut nacht auf dem Klappsofa schlafen und morgen dann wieder nach Hause gehen. Wohnt ihr zusammen?"
Ich schüttelte den Kopf und bekam etwas herzrasen. Ich musste sie jetzt wohl aufklären, dass wir momentan keine Unterkunft hatten.
Vielleicht würde sie uns auch ein paar Tage hier schlafen lassen. Ich War schließlich ihr Bruder. Oder?"Ähm Nein. Wir wohnen nicht zusammen. Um genauer zu sein, wohnen wir Grad nirgends. Das ist ja das Problem..." murmelte ich schüchtern.
"Ah verstehe. Das ist also die lange Geschichte... Erzählt mir das bitte morgen. Ich will jetzt erstmal schlafen. Ich mit totmüde.
Ihr könnt auch eine weile hier bleiben. Aber ich hab noch nen Mitbewohner. Den werdet ihr warscheinlich auch noch kennenlernen..."'Danke Gott!' Dachte ich. Wir konnten hier bleiben.
"Danke..." murmelten ich und Felix fst synchron.Wir legten unsere Taschen ab und halfen dann meiner Schwester das Sofa auszuklappen.
Sie brachte uns noch zwei Kissen und zwei decken.
Das Sofa reichte auch für mich uns Felix. Nach dem Ereignis mit Sebastian War ich es auch gewohnt mit Felix in einem Bett zu schlafen. Auch wenn dieses hier noch viel geräumiger War als meines.
Dafür unbequemer.Ich vermisste mein Bett. Und meine Oma. Und Alex. Und auch irgendwie Tim...
Einzelne Tränen flossen mir aus den Augen und kühlen meine heißen Wangen.
Alles fühlte sich gerade wie eine schlechte Idee an.Ich schluchzte und spürte darauf, wie ein arm um mich gelegt wurde.
Tim?! Nein... es war nur Felix.
"Psst Stegi. Alles wird gut."
Ich nickte und schluchzte noch ein letztes mal bevor meine Lieder entgültig zu schwer wurden und ich in den Schlaf sank.~
Jojo.
Ich schaff es glaub die ein Kapitel vor 23 Uhr zu veröffentlichen oder? xD*Kekse werfen*
Erzählt mir mal irgendwas. Mir ist langweilig. Immer.
Tschüss.
DU LIEST GERADE
No Life [Stexpert]
FanfictionStegi muss von der Stadt ins Dorf ziehen. Entgegen seiner anfänglichen Abneigung gegen das Dorf, lebt er sich schnell ein und lernt neue Freunde kennen. Aber da wäre noch dieser komische Tim, von dem er anfangs nicht wirklich weiß, was er von ihm ha...