Liebe... Liebe... Liebe...
Dieses Wort schwirrt Tauriel durch den Kopf, als sie zu Legolas' Vater sieht. "Stimmt das, was du gesagt hast, Tauriel?", fragt Legolas. Tauriel sieht ihn an und nickt dann. Legolas lächelt und schließt Tauriel in seine Arme. Seinen Vater ignoriert er. Thranduil sieht sie beide lange schweigend an. Gemischte Gefühle kommen in ihm hoch, jedoch lässt er sich diese nicht anmerken. Dann verlässt er die Hallen.
Legolas löst sich langsam von Tauriel und sagt: "Wie lange habe ich nur darauf gewartet? Ich liebe dich, Tauriel. Nur dich und das schon lange." Bei diesen Worten muss sie lächeln. "Ruh dich etwas aus, mein Prinz. Ich liebe dich auch." Dann drückt sie ihm einen Kuss auf die Stirn und verlässt dann die Hallen. Legolas bleibt alleine zurück, mit einem Lächeln im Gesicht. Er legt sich wieder hin und schläft augenblicklich ein.
Am nächsten Morgen wacht er alleine auf. Er weiss nicht, wo Tauriel ist, also beschließt er, in den Garten zu gehen. Dort kann er auf sie warten oder einfach mal über sein ganzes Leben nachdenken. Leise wie Schatten verlässt er die Hallen und macht sich auf in den Garten. Doch dort ist er nicht alleine.
Er versteckt sich hinter einem Baum und beobachtet seinen Vater. Dieser steht einfach nur da und starrt in die Leere. Dann hört Legolas es. Ein Schluchzen. Es kommt von seinem Vater. "Adar?" Thranduil wirbelt herum. Als er seinen Sohn erblickt, läuft er auf ihn zu und schließt ihn in seine Arme. "Ion nin Legolas... Goheno nin... (Mein Sohn Legolas... Verzeih mir...)" Legolas nickt darauf bloß. Er erkennt seinen Vater nicht mehr. "Ich ließ dich einfach im Stich. Dabei warst du noch so jung..." "Adar, lasto beth nin! (Vater, höre meine Stimme!) Ich weiss nicht, ob ich das kann... Aber das heisst nicht, dass ich dir nicht verzeihen will. Egal wie grausam du warst, du warst immer mein Vater. Und der wirst du auch noch in vielen Jahren noch sein." Legolas' Stimme ist fest. Er weint nicht. Er will nicht weinen. "Vielleicht kannst du mir irgendwann verzeihen, wenn ich dir den hier gebe." Thranduil holt einen silbernen Ring hervor. Ein wunderschöner grüner Edelstein ist in das Silber eingelassen. "Der gehörte deiner Mutter..." "Hannon Le Adar.", erwidert Legolas leise und berührt. Nie hatte er auch nur ein Schmuckstück seiner Mutter gesehen. Zumindest kann er sich daran nicht mehr erinnern. "Gib ihn der Frau, die du liebst." Diese Worte lassen Legolas nun endgültig erstarren. Ungläubig sieht er seinen Vater an. "Du erlaubst mir, eine einfache Waldelbin zu heiraten?" "Ja." Legolas lächelt leicht. "Danke, Vater.", flüstert er. Das bringt Thranduil zum lächeln. Legolas hat diese Worte mit Gefühl ausgesprochen, mit Wärme und Dankbarkeit in der Stimme.
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Ruf des Schicksals
FanficNach dem Ringkrieg kehrt Legolas zurück in den Düsterwald. Doch trotz des Friedens ist er unglücklich. Obwohl es schon über 60 Jahre her ist, ist er über Tauriel nicht hinweg gekommen. In seiner Heimat fühlt er sich trotz der Hochachtung aller Elbe...