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So kehrt der Frieden im Düsterwald ein.
Wirklich jeder ist fröhlich und läuft mit einem Lächeln im Gesicht herum.
Nur Celeb nicht. Der aus Lorien stammende Elb vermisst seine Heimat. Und nur Lalaith scheint dies zu merken.
Doch sie weiss nicht, wie sie ihm helfen soll. Oft sitzen sie einfach nur im Wald auf einem Baumstamm und sprechen kein Wort miteinander. Lalaith weiss, dass das nicht richtig ist. Sie sollte mit ihm reden, ihn fragen, wie sie ihm helfen könnte. Aber die richtigen Worte zu finden ist schwieriger als sie zugeben will. Ihre Eltern will sie damit auch nicht belasten, sie sind in letzter Zeit so glücklich.
Aber natürlich bemerken auch Legolas und Tauriel, dass irgendwas nicht stimmt.
So sind sie, als sie eines Abends im Wald spazieren gehen, Zeugen eines Gespräches zwischen der Prinzessin und dem Elben aus Lorien.
"Was bedrückt dich, Celeb?" Der Angesprochene seufzt. "Lalaith... Was ist das hier eigentlich? Das mit uns? Seit... Moria bist du so anders. So still." "Celeb. Ich... ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, was das ist. Ich verstehe mich ja selbst nicht mehr..." "Was fühlst du?", fragt Celeb und nimmt ihre Hand. Unendlich lange schweigt Lalaith. Bis sie schließlich sagt: "Wärme."
Das scheint Celeb zu ermutigen. Ganz langsam beugt er sich zu ihr und gibt ihr somit Zeit, zurück zu weichen. Aber das tut sie nicht. Und so landen seine Lippen auf ihren.
In ihrem Versteck lächelt Tauriel. Aber sie merkt auch, dass Legolas nur zu gerne diesen Kuss unterbrochen hätte. "Auch unsere kleine Lalaith wird mal erwachsen, Legolas.", flüstert sie in sein Ohr.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt