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"Legolas. Ich möchte, dass du weisst, dass ich dich nie verletzen würde."
Legolas erstarrt.
"Was hast du da gesagt?", fragt er sie. "Dass ich-", setzt sie an, doch Legolas unterbricht sie: "Das habe ich verstanden. Aber warum hast du das gesagt?" "Aldaron..." Er verkrampft sich. "Was hat er getan?", fragt er. Tauriel holt tief Luft. Dann erzählt sie ihm alles. Wie Aldaron sie bedroht und immer heimlich böse angesehen hat. Legolas hört ihr ruhig zu, aber sie sieht ihm an, dass er sich sehr beherrscht.
Als sie schläft, verlässt Legolas die Kammern. Er steigt hinunter zu den Verliessen, wo er Aldaron in einer Zelle vorfindet. "Steh auf und sieh mich an!", fordert er ihn auf. Aldaron steht ergeben auf und stellt sich gegenüber von Legolas. Das einzige, was sie trennt, ist die Zellentür. "Warum?", fragt Legolas. "Sie hat all deine Lebensfreude genommen, Mellon! Und du verzeihst ihr auch noch! Ich habe bloß Rache genommen. Etwas, wozu du nicht im Stande bist!" "Dass du mich noch Freund nennst! Du hast mir beinahe das Herz gebrochen! Ich war nicht beinahe tot, weil Tauriel mich verlassen hat, sondern weil sie am Boden zerstört war! Dass sie meine Liebe nicht erwiederte, war mir in diesem Moment gleich. Man sollte manchmal über sein eigenes Wohl hinaus denken." "Du bist daran beinahe fast gestorben! Ich wollte dich schützen!" "Einen Freund wie dich... brauche ich nicht. Namarie Aldaron." Mit diesen Worten lässt Legolas seinen einstigen besten Freund zurück.
Und eines ist ihm klar. Aldaron hat sein Vertrauen ihm gegenüber ausgenutzt um Tauriel zu schaden. Und so etwas kann Legolas ihm nicht verzeihen.

Ruf des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt