Die Nacht ist sternklar. Tauriel steht auf dem Balkon und sieht in den Himmel. Sie liebt das Sternlicht. "Ich weiss, dass du hier bist.", sagt sie plötzlich in die Stille hinein. "Was hat mich verraten?" Legolas tritt hervor. Lächelnd dreht sich Tauriel zu ihm un und sagt: "Allein deine Anwesenheit reicht, um mein Herz schneller schlagen zu lassen." Sie gibt Legolas einen Kuss auf die Wange. "Aber du weisst nicht, warum ich hier bin, oder?", fragt er schmunzelnd. Tauriel schüttelt den Kopf: "Sag es mir."
Legolas holt tief Luft. Dann beginnt er: "Ich weiss nicht... Tauriel. Ich habe dich kennengelernt, als wir beide noch sehr jung waren, einige Jahre nach dem Tod meiner Mutter. Wir waren schon immer sehr gute Freunde und ein fantastisches Team. Beim Kämpfen haben wir uns gegenseitig ergänzt. Doch irgendwann bemerkte ich, dass ich mehr als nur Freundschaft für dich empfinde. Dann waren wir lange getrennt. Als ich dich vor Kurzem dann traf, hast du dich verändert, du warst traurig und einfach nicht du selbst. Aber trotzdem warst du noch immer die Frau, in die ich mich verliebt habe. Ob du von adeliger Abstammung bist oder nicht, ist mir völlig egal. Du bist mutig und stark und schön. Und du hast ein reines Herz. Deswegen frage ich dich, Tauriel, Tochter des Waldes, willst du meine Frau werden?" Er holt den Ring seiner Mutter hervor. In Tauriels Augen sammeln sich Tränen, als sie antwortet: "Ja." Ein einfaches Wort mit so viel Bedeutung. Legolas kann es beinahe nicht glauben. Er nimmt Tauriel in seine Arme und küsst sie.
>>Hör auf dein Herz<<, wurde ihm immer geraten. Er ist froh, dass er diesen Rat befolgt hat.
Von weitem beobachtet Thranduil die Szene. Er hat sich richtig entschieden, als er seinem Sohn den Ring gegeben hat, dessen ist er sich sicher. Er war genauso glücklich wie Legolas, als er dessen Mutter geheiratet hat.
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Ruf des Schicksals
ФанфикNach dem Ringkrieg kehrt Legolas zurück in den Düsterwald. Doch trotz des Friedens ist er unglücklich. Obwohl es schon über 60 Jahre her ist, ist er über Tauriel nicht hinweg gekommen. In seiner Heimat fühlt er sich trotz der Hochachtung aller Elbe...