Legolas ließt sich den Brief Zeile um Zeile durch. Erst weiten sich seine Augen vor Unglauben, dann beginnt er zu lächeln. "Legolas? Ist etwas passiert?", fragt Sam, doch der Elb gibt ihm bloß den Brief in die Hand. Sam liest ihn und sagt dann: "Das ist ja wunderbar!" Legolas sagt dazu nichts, sondern schaut wieder auf den Fluss... "Wir müssen weiter." Ohne auf eine Antwort zu warten, läuft er weiter.
Die nächsten Tage verlaufen ereignislos. Morgens laufen sie los, machen um die Mittagszeit rum eine Pause und laufen bis zum Abend weiter.
Am fünften Tage kommen sie dann endlich in Lothlorien an. Nachdem Elrond die Hobbits in Empfang genommen und Legolas zugenickt hat, kommen Galadriel und Celeborn. "Prinz Legolas Thranduilion! Es ist schön, Euch zu sehen." Legolas nickt ihnen zu, doch in Gedanken ist er woanders. "Denkt Ihr an Eure Frau?", fragt Galadriel ihn. Der Prinz sieht auf in das schmunzelnde Gesicht der Herrin des Lichts. "Ruht eine Nacht in unserem Heim und kehrt morgen zurück in den Düsterwald und lebt dort mit Eurer Familie in Frieden. Doch wenn ich Familie sage... stimmt es, was sich die Elben erzählen? Lebt Königin Amariel?" Celeborns Augen weiten sich und plötzlich scheint er ganz bei der Sache zu sein. Legolas' Mundwinkel zucken. "Ja." "Meine Schwester lebt?" Legolas sieht zu Celeborn. "Schwester? Ihr..." "Ihr seid sein Neffe, Legolas Grünblatt." Legolas sieht seinen Onkel an und fragt: "Warum weiss ich davon nichts?" "Nach dem vermeintlichem Tod Eurer Mutter, wollte Euer Vater sich in keinster Weise an sie erinnern.", antwortet Galadriel. Legolas nickt. Diese Erklärung reicht ihm. "Und dennoch... Ich möchte meine Schwester sehen. Morgen reite ich mit Euch in den Düsterwald.", beschließt Celeborn.
![](https://img.wattpad.com/cover/71568834-288-k813548.jpg)
DU LIEST GERADE
Ruf des Schicksals
Fiksi PenggemarNach dem Ringkrieg kehrt Legolas zurück in den Düsterwald. Doch trotz des Friedens ist er unglücklich. Obwohl es schon über 60 Jahre her ist, ist er über Tauriel nicht hinweg gekommen. In seiner Heimat fühlt er sich trotz der Hochachtung aller Elbe...